Was bedeutet Ethik Jesu?

5 Antworten

Mit der Ethik Jesu sind so ein paar Grundgedanken gemeint, die man auch anwendet bzw anwenden kann, wenn man nicht an Gott glaubt. Die Mehrheit aller Menschen in christlich geprägten Ländern halten sich an diese Grundgedanken. Obwohl sie nicht gläubig sind. Es geht dabei um Nächstenliebe, Menschenliebe im Allgemein oder auch richtiges Handeln. Es sind Lebensweisen und Verhaltensweisen die das Zusammenleben steuern. Es braucht zB keinen Jesus der da sagt, du sollst nicht stehlen, du sollst niemanden umbringen. Das machen wir hoffentlich auch ohne das uns da jemand drauf hinweisen müsste. Aber Jesus hat solche Sachen nochmal besonders hervor gehoben.

Nun ja, es ist Gefasel, was sich einer ausgedacht hat. Mit Ethik hat das selten was zu tun.

Ich will das man an 2 Beispielen klar machen. Einmal die Feindesliebe.

Was ist denn an Feindesliebe ethisch? Der Feind möchte mit Sicherheit nicht so behandelt werden, wie er meint, sein Opfer behandeln zu müssen.

Genauso, das Tragen des Gepäcks eines römischen Soldaten, 2 Meilen weit. Da kamen gut und gerne 20 KG zusammen. Jeder der ein Gefühl dafür entwickeln möchte, würde ich raten, mit 2 Gießkannen, a 10 Liter, sich auf den Weg zu machen, und 2,5 Km weit zu gehen. Glaube kaum, das der Soldat, sich solches Gepäck, von seinem Opfer aufladen lassen würde.

Auch in der Gegenwart werden Menschen mit ihren Taten gleichgesetzt: Zumindest in Filmen und Büchern darf ein Mensch, weil er Schlimmes tut, misshandelt oder getötet werden.

Die Ethik Jesu trennt zwischen dem Menschen als Person und seiner Tat. Als Person hat jeder Mensch, solange er lebt, die Chance, umzukehren und sein Leben so zu leben, wie Gott es will. Das wird deutlich am Leben des Apostels Paulus sichtbar.

Dem scheint scheinbar Mt 7,16ff. zu widersprechen. Aber das Gleichnis vom Baum und seinen Früchten hat im Blick, dass man Menschen, die sich aktuell übel verhalten, nicht trauen soll, denn wer Böses tut, kann (in dem Augenblick) nichts Gutes tun oder sagen. Bis er dann umkehrt, und wieder dabei ist.

Zentral in der Ethik Jesu ist der Gedanke der Reue und der Umkehr. Also wer falsche Taten bereut, und bereit ist so etwas nicht wieder zu tun, hat eine 2. Chance verdient. Wichtig ist es auch auf Rache für erlittene Ungerechtigkeiten zu verzichten.

All das sind Grundsätze, die man auch als unreligiöser Mensch teilen kann, deshalb sind das ethische Grundsätzen, nicht religiöse.

Religiös ist es dann einen Richter im Himmel anzunehmen, oder einen Heiligen Geist, der dem Umgekehrten dabei hilft, nichts Böses mehr zu tun.

Dabei geht es bestimmt um Nächstenliebe, sogar Feindesliebe, Sanftmut, Demut, Respekt, Freundlichkeit, Friedfertigkeit und die goldene Regel:

  • "Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso" (Matthäus 7,12a).

Also die Verhaltensweisen, die Jesus gelehrt hat...


Die Jesu-Lehre ist voller Liebesgeschnatter. Weiterhin voller Selbst-Verleugnung.

"Gebt alles den Armen, der Herr wird euch belohnen und schon für Euch sorgen".

Diese kranke und weltfremde Lehre haben schon seine Zeitgenossen nicht akzeptiert.