Was bedeutet das 4.Gebot, du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, für unsere heutige Gesellschaft?
22 Antworten
Hmmmmm...
hm...
also das sollte man evtl im Zusammenhang sehen mit:
Und ihr Väter (.. Eltern..), reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
Epheser 6, Vers 4
Der Aufforderung die Eltern zu ehren und diesen gehorsam zu sein, folgt die
Weisung, Kinder nicht zum Zorn zu reizen.Interessant ist auch hier, dass das Wort Gottes hinsichtlich des menschlichen Zusammenlebens keine extremen und einseitigen Forderungen stellt, sondern immer auf einen gerechten Ausgleich bedacht ist.
Vermutlich bedeutet es heutzutage zusammengenommen, dasselbe wie früher.... allerdings im Licht der gegenseitigen Liebe....
Vater und Mutter sind Eltern wie sie es immer waren, und das Gebot hat sich nicht geändert!
Für mich bedeutet das, sie zu lieben, zu respektieren, sich gegenseitig zu schätzen und sich gut zu verstehen, Zeit miteinander zu verbringen, Schönes miteinander zu erleben und sich um sie zu kümmern, wann immer es erforderlich ist.
Ob man nun zusammen oder weit voneinander entfernt lebt, gehört die Familie auf jeden Fall zusammen, und es lohnt sich, so viel wie möglich in Verbindung zu bleiben und alles zu tun, um so gut wie möglich miteinander auszukommen.
Das ist meine persönliche Einstellung und auch meine Erfahrung, was meine Eltern und meine erwachsenen Kinder betrifft.
Genau heist dieses 4. Gebot "du sollst Vater und Mutter ehren, sodass es dir wohlergehe auf Erden". Im Grunde sagt das alles.
Man soll also seine Eltern in Ehre halten. Ihnen den Respekt entgegenbringen, den sie verdienen. Ihnen als Kinder in schweren Zeiten helfen.
Doch unsere Gessellschaft hat sich sicher zu Teilen davon etwas entfernt.
Früher hat man sich um alte Menschen in der Familie gekümmert. Die blieben zuhause und wurden versorgt. Heute schiebt man die "Alten" ab in ein Altersheim, weil man eben keine Zeit mehr für sie hat.
Oft gehen beide arbeiten und da fehlt es eben an der Möglichkeit, sich um alte Menschen zuhause zu kümmern. Früher gab es die Großfamilien und da war immer jemand da, der hilfreich einspringen konnte. Das ist heute vorbei.
Manche wollen oder können auch die Last nicht auf sich nehmen, die alte Menschen mitunter verursachen. Man muss, so man alte Menschen zuhause pflegt, zeitlich anders terminieren, kann nicht einfach weggehen, wie es einem passt.
Da werden alte Menschen oft zur Last. Ich kenne Menschen die finanziell locker in der Lage wären, alte Eltern oder Angehörige zuhause pflegen zu lassen. Machen das aber nicht, weil es einfacher ist die Alten in ein Heim zu geben und dafür die Kosten zu übernehmen. Man ist dann unabhängiger . Ab und an werden die Heimbewohner besucht und damit hat man "Gutes" getan.
Unsere Gesellschaft hat sich diesbezüglich sehr gewandelt.Heute gibt es keine Großfamilien mehr . Unsere Lebenshaltungskosten müssen bestritten werden, was oft dazu zwingt, dass beide arbeiten gehen müssen.
Das gleiche wie früher nur nicht mehr so extrem :D. In der Bibel steht noch, dass jemand, der seinen Eltern beleidigt, getötet werden soll.
Heute sollte man einfach sich respektvoll verhalten. Schließlich sollte heutzutage zwar eine durch Liebe geprägte Beziehung zu den Eltern herrschen, aber das heißt ja nicht, dass man keinen Respekt haben kann. In diesem Kontext spiegelt sich dann das "ehren" wieder. Sei gut zu deinen Eltern, weil du nur durch sie überhaupt lebst ist so die Kernaussage. Sein ihnen dankbar für alles, dass sie Gutes für dich getan haben
Was passiert mit Eltern, die ihre Kinder beleidigen? Wenn meine kleinen Geschwister mir mal zu laut waren, hat meine Mutter zu mir;" Du gehst am besten ins Kloster". ( Nur weil kleine süße Kinder da waren) Lasse ich mir heute nicht mehr gefallen. Wenn ich so etwas noch heute hören sollte, bleibe ich von einem Familientreffen weg. Damals konnte ich mich nicht wehren.
Ich finde das sehr interessant, denn es heißt "ehren" und nicht "lieben". Das ist ein kleiner, aber gewaltiger Unterschied. Wer jemanden liebt, den ehrt er auch, doch wer jemanden ehrt, den muss er nicht lieben.
Aber respektvoll behandeln. In dem Sinne, wie man selbst gern behandelt werden möchte.
LG
Dann sehen also verschieden. Menschliche Liebe ist niemals bedingungslos, da ein Ego, ein Ich, per se nicht lieben kann. Sie sollte es sein, ist es aber nicht. Wenn ich nun jemanden liebe, beispielsweise meinen Mann, was ich tue, dann ehre ich ihn auch. Absolut und ohne zu Zögern. Jemanden aufgrund seines Amtes ehren? Wie käme ich dazu? Nur weil er einen Doktortitel hat oder Leiter von irgendwas ist? Jemanden ehren wegen einer Leistung? Welche Leistung? Weil er weit springen kann oder ein Haus gebaut hat. Er hat meinen Respekt und meine Anerkennung. Aber Ehre? Doch Ehre ist wohl ein weiter Begriff und für jeden etwas anderes.
Ja, das Ehren der Eltern aufgrund ihres Amtes, dem stimme ich zu. Komme leider in Deinen Link nicht rein. Doch nach meiner Ansicht haben Eltern die Aufgabe, eine neue Generation auf den Weg zu bringen, sie zu selbständigen Menschen zu erziehen. Bin ich selbständig? Ja! Also haben sie ihre Arbeit gut gemacht. Ich mag mit dem Weg, wie sie es getan haben, nicht einverstanden sein, aber es hat funktioniert. Ich habe lange gehadert, eine schlechte Tochter zu sein, da ich meine Mutter einfach nicht lieben konnte, da war einfach nix, bis mir jemand Bibelkundiges mal sagte,man muss seine Eltern nicht lieben, sondern ehren. Für mich war das wie eine Befreiung – meine Erfahrung.
Wie ich Deinen Antworten entnehme, scheinst ja sehr bibelfest zu sein und vielleicht auch bibeltreu zu leben - ich lebe mein eigenes Leben, ich brauche keine Anweisungen für mein Leben, dennoch gibt es viele lehrreiche Geschichten in der Bibel als Methapher auf das Leben.
Gruß
Lieben ist bedingungslos, Ehre hat etwas mit Leistung oder Amt zu tun. Deswegen stimme ich Dir nicht so ganz zu. Nicht jeden den ich liebe ehre ich auch, und wenn ich jemanden Ihre bin ich entweder aufgrund seines Amtes dazu gezwungen, oder ich tue es freiwillig weil diese Person eine besondere Leistung erbracht hat. Also Ehre zu den Eltern aufgrund Ihres Amtes als Eltern. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-04/beleidigung-ehre-justiz-fischer-im-recht