Im Christentum Eltern hassen oder lieben?

10 Antworten

Mt 10,34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert!

35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

36 und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.

37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.

Der Glaube an Jesus verbindet (unter Gläubigen), aber er kann auch trennen (von anders- und Ungläubigen). Wenn z.B ein Muslim Christ wird, muss er nicht selten seine Familie fürchten. Das hat Jesus vorrausgesehen.

Dass Jesus mehr als die Eltern geliebt werden soll, bedeutet ja nicht, dass die Eltern gar nicht geliebt werden. Eben nur, dass Jesus mehr geliebt wird.

Beispiele im Kontrast dazu:
2 Mose 20:12
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest im Lande, das dir der HERR, dein Gott gibt.
Matthäus 15:4
Gott hat geboten: Du sollst Vater und Mutter ehren; wer aber Vater und Mutter flucht, der soll des Todes sterben

Das ist kein Kontrast. So sollte die Beziehung eines Kindes zu seinen Eltern sein. Die vorher genannten Verse beschreiben einen möglichen Zustand, fordern aber nicht zu einem solchen auf.

Wenn Vater und Mutter aber böse sind, muss man dann mit ihnen brechen, selbst wenn sie leiden, wenn sie ihr Bösartigkeit nicht anerkennen. Bsp. eine Mutter ist einen Irrweg gegangen und leidet darunter, aber sieht diesen Irrweg nicht ein und wirkt wie von einem Dämonen besessen.

Du deutest rein, was da nicht steht. Klar, wenn die Eltern einen vor die Wahl stellen, entweder sie oder Jesus, dann sollte ein Christ sich für seinen Erlöser entscheiden. Aber dann geht die Trennung von den Eltern aus, nicht von dem gläubigen Kind. Ansonsten nennt die Bibel keinen Grund, den Kontakt zu den Eltern abzubrechen.

Bsp. eine Mutter ist einen Irrweg gegangen und leidet darunter, aber sieht diesen Irrweg nicht ein und wirkt wie von einem Dämonen besessen.

Dann sollte man versuchen ihr zu helfen und für sie beten. Sie zu verlassen wird nicht gefordert.

Die Trennung geht von denen aus, die einen Christen nicht akzeptieren, nicht von dem Christen selber.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hallo!

Wo ist der Widerspruch?

Nur weil du Jesus mehr liebst als deine Eltern heißt das nicht das du deine Eltern nicht ehrst, liebst oder sie hasst.

Die Bibel zeigt wie eine gute Familie aussehen soll.

Auf der einen Seite sollen Kindern ihren Eltern gehorchen.

Gleichzeitig heißt es das Väter ihre Kinder "nicht zum Zorn reizen sollen".

Wenn deine Eltern das gegenteil von dir verlangen was Gott will, sagt ja Jesus wem man gehorschen soll.

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.

Du sollst Jesus nachfolgen. Das ist erste Priorität.

Wenn deine Mutter auf dem falschen weg ist, ist es nichts falsches ihr helfen zu wollen und zu sagen das sie auf dem falschen Weg sind.

Hm...

Dieses "haßt" sollte besser heißen:

"nicht weniger liebt" !

Dann wird "ein Schuh" draus (Mt.19,19).

Woher ich das weiß:Recherche

Um eine Leitline fürs eigene Leben zu finden sollte und braucht man keineswegs in jahrtausende altem Textwust herumgraben.

Man soll ganz einfach mit etwas Gefühl und Vernunft handeln.

Selbstverständlich ist man seinen Eltern dankbar, die einen jahrzehntelang finanziert und aufgebaut haben. Selbstverständlich bemüht man sich auch im Erwachsenenalter um Kooperationen, die BEIDEN nützen. Z.B. Kind darf kostenlos bei den Eltern wohnen. Dafür macht Kind die Krankenkassenabrechnungen und den Bürokram für die Eltern.

Oder: Kind sorgt für ein gebrechliches Elternteil. Es erbt daür alles Vermögen.

Siehe also: Weg mit antiken Moderschriften.

Natürlich sollen Christen ihre Eltern lieben und ehren. Das ist doch ganz klar...

Was Jesus meint, ist, dass nichts und niemand im Leben wichtiger sein darf als der Glaube an Gott.

Wenn also z. B. die Eltern den Glauben einschränken oder verbieten wollen, dann soll man dem nicht folgen und weiterhin seinen Glauben leben. Das ist im Endeffekt auch für die Eltern am besten, denn vielleicht finden sie auf diese Weise auch zum Glauben an Jesus Christus!