Was bedeutet Bodenarbeit im Sinne der Reitabzeichen?

3 Antworten

Im Prinzip geht es da ums korrekte Führen eines Pferdes. Dafür wird eine Dreiecksbahn aus Stangen gelegt und der Prüfling muss das Pferd korrekt führen. Nachfolgend ist das ganz gut dargestellt: https://reitabzeichen-fragen.jimdo.com/bodenarbeit/

Aber es gibt sogar mittlerweile ein Reitabzeichen Bodenarbeit, das umfasst dann deutlich mehr und ist eine zusätzliche Art der FN, den Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen.... https://www.pferd-aktuell.de/ausbildung/qualifikationen-im-umgang-mit-dem-pferd/abzeichen-bodenarbeit/abzeichen-bodenarbeit

Generell ist Bodenarbeit sicherlich nicht verkehrt und so manches Mal auch ein probates Mittel um bestimmte Dinge in den Griff zu kriegen. Mein Problem sind nur die vielen Bodenarbeitenden, die wenig bis keine Ahnung haben und sich dennoch ungeheuer berufen fühlen und echt Käse mit den Pferden veranstalten.


Baroque  29.01.2019, 19:34

Du denkst an die, deren Pferde zwar in der Bahn Kompliment machen, aber dann ihre Menschen zum nächsten Grashalm führen, der sich interessiert, beim Putzen auf den Füßen der Menschen rum trampeln und sowas ;-) ... ich auch. Deshalb ist mir wichtig, dass man die Bodenarbeit wirklich für die Grunderziehung oder Erinnerung dran oder Erweiterung der Erziehung nutzt statt für irgendwelche Sachen, die einen netten Zusatz darstellen, wenn man wirklich nichts mehr zu arbeiten hat ... wobei ich das Pferd, das nie hinterfragt, auch nicht haben wollen würde. Ich kann faden Kadavergehorsam ohne Interesse nicht leiden.

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Lenily  29.01.2019, 18:44

Man muss beidseitig führen können, oder?

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Urlewas 
Beitragsersteller
 29.01.2019, 20:26
@Lenily

Ein Pferd auch von der anderen Seite zu führen, sollte doch nun wirklich keine Schwierigkeit darstellen, oder wie?

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Lenily  30.01.2019, 13:41
@Urlewas

Ne tut es auch nicht! Ich reite seit 9 Jahren, ich werde wohl imstande sein, ein Pfer auch von der anderen Seite zu führen!!! Es war nur eine Frage, ob man das im RA machen muss, Gute Frage ist doch da um Fragen zu stellen oder nicht!?

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Urlewas 
Beitragsersteller
 30.01.2019, 14:22
@Lenily

Hilfe - niemand wollte dich hier angreifen, dass du gleich „aua“ schreien mußt. Das mit dem beidseitig führen stand aber doch schon in Salyvitas Antwort zu finden., so dass ich mich über diese Nachfrage wunderte.🤗

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Urlewas 
Beitragsersteller
 29.01.2019, 16:19

Aber ehrlich gesagt - so richtig vorstellen kann ich mir darunter jetzt immer noch nix.

Erwartet man denn nun allen Ernstes, dass ein Kind, das mal ein Turnierchen reiten will, dass es unter Beweis stellt, dass sein Pony schussfest ist? Oder was soll Antischrecktraining sein? Und wenn der vierbeinige Tölpel in so nem blödsinnigen Stangenlabyrinth die Füße nicht hebt, ist man durchgefallen und braucht es mit dem Reiten erst garnicht mehr zu probieren?

Ich versteh die Welt nicht mehr.

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Sallyvita  29.01.2019, 17:38
@Urlewas

Also ganz ehrlich, das was man für die Abzeichen an Bodenarbeit braucht, hat bis jetzt bei uns am Stall immerhingehauen. Da wird das bravste Schulpferd genommen, genug geübt und dann geht das. Wobei der Nutzen dieses Unterfangens nicht wirklich groß ist....

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Urlewas 
Beitragsersteller
 29.01.2019, 20:21
@Sallyvita

Auf den .zeichnungen da im Internet sieht das für mich halt kompliziert aus. Vermutlich eben deshalb, weil ich mir darunter einfach nix vorstellen kann.

Ich hab mal so Leute gesehen, die ihr Pferd rückwärts durch ein Stangen - U bugsiert haben. Da dachte ich, o weia, ich sollte den Führerschein abgeben, geschweige denn, ein Pferd so einzuparken... 😂😂

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Urlewas 
Beitragsersteller
 29.01.2019, 15:57

Dankeschön 🙏

Dass es da verschiedenstes gibt, ist mir schon klar gewesen.

Ich war mal beim Marlie („Pferde wie von Zauberhand bewegt“), und habe mir ein Buch und ein paar Videos vom Hämpfling angesehen. Das sind Konzepte, die meines Erachtens mindestens so intensiv gelernt werden müssen wie Reiten. Ja, ich finde das sogar noch anspruchsvoller als Reiten, und kriege nen dicken Hals, wenn jeder meint, da auf eigene Faust herum experimentieren zu müssen.

Aber das hat ja wohl wenig damit zu tun, was die Anwärter können müssen, wenn jemand mal ein Turnierchen Reiten will. Und das Vormustern eines Pferdes wird ja bereits im Basispass verlangt - den gab s zu meiner Zeit noch gar nicht. Damals wurde man vom Züchter einfach losgeschickt mit der zu prämierenden Stute, ohne sie zu kennen, geschweige denn, das je geübt zu haben. War selbstverständlich, dass ein Reiter so was kann...Ich hatte das noch nie auch nur gesehen vorher. Zum Glück war „meine“ Stute nicht als erste dran, so dass ich wenigstens vorher mal bei jemand anderem zusehen konnte. Mehr „Führtrainig“ gab es nicht.

Jetzt werden hier immer so viel Fragen zu Bodenarbeit gestellt, dass ich neugierig wurde, was es denn nun für den Normalo Reitsportanfänger damit auf sich hat.

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habe mal bei einem RAZ zugeschaut, wo das gefordert war. Man musste in einer abgesteckten Dreiecksbahn das Pferd einmal entlang führen, halten, dann wieder korrekt wenden und wieder zurück. Das war's auch schon, das hätte nach 1x zeigen jeder Anfänger hinbekommen^^


Urlewas 
Beitragsersteller
 29.01.2019, 20:23

Dann ist das je weniger, als was man für den Basispass können muß? Weil, da hab i h mal zugesehen, und die mußten ein Pferd richtig Vormustern, auch im Trab und mit „offen hinstellen“.

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Korrektes Führen eines Pferdes :)