Was bedeutet 1. Petrus 4:6?
"Denn dazu ist auch den toten das Evangelium verkündigt, auf das sie zwar nach der Menschen Weise am Fleisch gerichtet werden, aber nach Gottes Weise im Geist das Leben haben:"
Ich währe über ernsgemeinte antworten sehr dankbar. Bitte schreibt dach auch dazu woher ihr die Antwort habt (Quellen) und was ihr für eine Überzeugung / Religion habt!
10 Antworten
Dem ist so, weil diejenigen, die Christus hörten, ‘in ihren Verfehlungen und Sünden tot waren’, bevor sie ihn hörten, dann aber in geistigem Sinne „lebendig“ wurden, weil sie der guten Botschaft glaubten (Epheser 2:1; Matthäus 8:22; 1Titus 5:6). Während diejenigen, die die „gute Botschaft“ annehmen, in geistiger Hinsicht zum Leben kommen, werden sie von nicht geistig gesinnten Personen weiterhin auf der Grundlage fleischlicher Überlegungen eingeschätzt. Nicht geistig gesinnte Personen achten diejenigen, denen es an weltlichem Einfluß, an Macht, Stellung und Besitztümern fehlt, für nichts. Das sollte uns nicht bekümmern. Das einzig Wichtige ist, wie Gott uns beurteilt. Wir möchten, daß wir in seinen Augen ein wahrhaft geistiges Leben führen.
Christus ist in das Reich der Toten hinabgestiegen, um denen, die vor ihrem Tod auf ihn gewartet haben, zu verkünden, dass "Es vollbracht ist", dass er für die Sünde gestorben ist und wieder auferstehen wird. Sie bekamen die Chance ihn als Herrn aufzunehmen und damit das ewige Leben zu bekommen = - Johannes 3,16: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Heute soll das Evangelium allen verkündigt werden, damit alle, die Jesus als ihren Herrn annehmen, ebenfalls das ewige Leben erhalten: - Johannes 3,36: Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm - 1.Johannes 5,12 Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.
- Muß diese Aussage: "TOTEN MUSS DAS EVANGELIUM VERKÜNDET WERDEN" buchstäblich oder im übertragenen Sinne verstanden werden?
Was mein der biblische Kontext über die "TOTEN"?
Dazu einige Bibeltexte: 1. Verlorene Sohn. "Denn dieser mein Sohn war "tot" und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden." (Lukas 15, 21-24).
Epheser 2, 1-6: "Ihr wart "tot" durch eure Übertretungen und Sünden... auch uns, die wir "tot" waren in den Sünden, mit CHRISTUS LEBENDIG GEMACHT."
Epheser 5, 14: "Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wirst du durch CHRISTUS ERLEUCHTET."
Was sagen alle diese Texte über den Zustand des Menschen aus?
Nach biblischen Verständnis ist der Mensch ein "TOTER", weil er von Gott getrennt in Sünde lebt.
Er ist "GEISTLICH TOD" , weil der GEIST GOTTES in ihm noch nicht wirken kann.
Weil die Menschen geistlich Tote und von Gott getrennt leben, soll ihnen das Evangelium verkündet werden, damit sie innerlich von den TOTEN auferstehen.
Durch die Hinwendung zu Gott kommt es zu einem "NEUE LEBEN."
Das ist genau das, was über den VERLORENEN SOHN gesagt wird: "DENN DIESER MEIN SOHN WAR "TOT" UND IST WIEDER LEBENDIG GEWORDEN; ER WAR VERLOREN UND IST GEFUNDEN WORDEN.
Genau dasselbe wird in 1. Petrus 4, 5 gesagt:"ABER NACH GOTTES WEISE DAS >>LEBEN IM GEIST<< HABEN".
Nur jene Menschen, die den GEIST GOTTES empfangen können ein NEUES LEBEN im GEIST führen.
Diese werden bei der Wiederkunft Jesu von den TOTEN(Verstorbene) zu einem NEUEN LEBEN auferweckt werden.
So gibt es fpr den gläubigen Menschen zwei AUFERSTEHUNGEN: 1. Eine geistliche, die jetzt durch den Heiligen Geist stattfindet.
- Eine buchstäbliche Totenauferstehung beim zweiten Kommen Jesu.
Deshalb hat der Hinweis: "TOTEN WIRD DAS EVANGELIUM" nichts mit Verstorbenen zu tun, sondern mit Menschen, die GEISTLICH TOT sind, von Gott getrennt leben und erst durch ihre Bekehrung und Hinwendung zu Christus zu einem NEUEN GEISTLICHEN LEBEN auferstehen.
Das äußere ZEICHEN für diesen VORGANG ist die GLAUBENSTAUFE.
Paulus beschreibt sehr genau diesen Vorgang (Römer 6, 3.4.):
"SO SIND WIR JA MIT IHM BEGRABEN DURCH DIE TAUFE, IN DEN TOD, DAMIT, WIE CHRISTUS AUFERWECKT IST VON DEN TOTEN DURCH DIE HERRLICHKEIT DES VATERS, AUCH WIR IN EINEM NEUEN LEBEN WANDELN."
Im Wassergrab soll der ALTE und SÜNDHAFTE MENSCH sterben und dann AUFERSTEHEN zu einem NEUEN LEBEN mit CHRISTUS."
Das ist der biblische Zusammenhang was sie unter den "TOTEN" versteht.
Ohne CHRISTUS ist der sündhafte MENSCH TOD, mit Ihn kommt es zur Auferstehung zu einem neuen Leben.
Eine schöne und leicht nachvollziehbare Erklärung. Dafür gibts ein Däumchen.
Jesus fuhr in den Himmel auf. Petrus ließ sich verkehrt herum kreuzigen - damit gings direkt ab nach "unten". Und da hatte Petrus dann genug Zeit, den Toten vom Evangelium zu verkündigen, bis deren Zeit gekommen ist, in einem neuen Leben den Beweis zu erbringen, ob sie die Botschaft verstanden haben...
Woher ich das weiß? Ich kenne Petrus.
Es geht darum, dass den Toten, während sie noch am Leben waren ebenfalls gepredigt wurde.
Allerdings ist es immer schwierig etwas zu interpretieren, wenn es aus dem Kontext gerissen ist. Bin Atheist.
Obwohl Du bekennender Atheist bist, hast Du hier die einzige einigermaßen sinnvolle Antwort gegeben. DH