Was bedeuten die vier Glaubensgrundsätze der Reformation sowohl für die Kirche als auch für die Gläubigen?
Die Vier Glaubesgrundsätze, das sind:
- Sola fide=Allein durch Glauben
Damit ist gemeint, dass der Mensch nur durch seinen Glauben an Gottes Gnade und Versöhnung durch Jesus Christus gerettet werden und das ewige Leben erlangen kann.
- Sola gratia= allein durch Gnade
Damit ist gemeint, dass der Mensch nur durch die Gnade Gottes ins ewige Leben eingehen wird. Er kann sich nichts erkaufen oder durch gute Werke selbst verdienen.
- Sola scriptura= allein durch die Schrift
Damit ist gemeint, dass der Mensch nur die Bibel als Grundlage für seinen Glauben braucht. Alle anderen Anweisungen, z.B. durch Konzilien oder den Papst, sind der Bibel nachgeordnet.
- Solus Christus= allein Jesus Christus
Damit ist gemeint, dass der Mensch nur durch Jesus Christus und seinen Opfertod gerettet ist. Nichts sonst (also kein Papst, kein Heiliger, kein Ablass) hat Einfluss auf die Rettung der Gläubigen.
8 Antworten
Luther erkannte, dass man sich Gottes Gnade nicht verdienen kann. Stattdessen wird sie denen, die Glauben ausüben, durch unverdiente Güte gewährt:
“Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld“ (Römer 3:23, 24)
Luther war auch über den Ablasshandel empört. Ihm war klar, dass der Mensch mit Gott keinen Handel abschließen kann. Seine 36. These lautete:
“Jeder Christ, der wirklich bereut, hat Anspruch auf völligen Erlaß von Strafe und Schuld, auch ohne Ablaßbrief.“
Luther war der Gedanke von der „Rechtfertigung allein durch den Glauben“ so wichtig, dass er in seiner Übersetzung von Römer 3:28 das Wort „allein“ einfügte. Er hatte auch seine Zweifel am Brief des Jakobus, weil es darin heißt, dass „der Glaube ohne Werke tot“ sei (Jak. 2:17, 26). Er ließ hierbei ausser acht, dass Paulus von jüdischen Gesetzeswerken sprach (Rö. 3:19, 20, 28).
Ein Christ kann daraus nicht schlussfolgern, dass er bewusst schlecht handeln kann, da der Glaube ihn retten würde. Sein Handeln muss in Übereinstimmung mit Gottes Grundsätzen sein. Bereut er bewusste Übertretungen der göttlichen Grundsätze nicht, kann Gott ihm nicht vergeben und das Loskaufsopfer seines Sohnes nicht auf den Sünder anwenden.
Insgesamt gesehen, gelang es durch die Reformation, wie sie von Luther und seinen Anhängern verfochten wurde, das päpstliche Joch abzuschütteln.
Aber die Reformation brachte nicht die Rückkehr zu biblischen Grundsätzen. Die Christen zersplitterten sich in viele Sekten.
LG ...
das päpstliche Joch abzuschütteln.
Na na! Das lass mal nicht den Pontifex Maximus aus Argentinien hören, der immer noch weit nach Luther von seiner "Infallibilität" lebt (die auch erst lange nach Luther festgelegt wurde)!!
Die Christen zersplitterten sich in viele Sekten.
Eine davon die Zeugen Jehovas!
Was bedeuten die vier Glaubensgrundsätze der Reformation sowohl für die Kirche als auch für die Gläubigen?
du verstehst "Kirche" hier wohl als evangelische Kirche.
Die kath. Kirche verwirft diese "Solis" als solche.
Nicht aber den Glauben oder die Gnade Gottes oder das Heilswirken Jesu oder die Schrift.
Die reform. Theologie hat diese aber zu Dogmen gemacht in dem Sinne, daß nur diese allein ( "solo") das Heil des Menschen bewirken. Sie hat das gerechte Handeln als nicht als heilsnotwendig angesehen sondern nur als erwünscht.
Bei Jesus ist dies aber letztendlich allein heilswirksam, sogar für die welche weder glauben noch ihn kennen.
https://www.bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us25,34-40
Ich glaube das nicht!
Der Mensch kann nur durch die Gnade und die Vergebung Gottes gerettet werden, ansonsten hat er keinen Erfolg im Jenseits.
Weder gute Taten noch Glaube, und schon gar nicht eine Schrift, auch nicht Jesus können einen Menschen retten, nur Gott alleine!
Wie will der Mensch denn wissen welcher Glaube richtig ist? Etwa durch eine Schrift die "Gottes Wort" genannt wird? Wo doch Gott unbeweisbar ist und durch die Offenbarung eines Wortes bewiesen wäre! Also kann der Mensch nur an Den Gott glauben Der ihm richtig und gerecht erscheint, und Diesen Gott sollte er im Laufe seines Lebens erkunden, entdecken, finden, dafür sind wir da. Und nicht etwa wegen des Befolgens einer Schrift die vor 2.000 Jahren geschrieben wurde um der Macht willen!
Und welche Taten die guten sind werden wir auch erst erfahren wenn der Tag kommt, an dem Gott mit uns abrechnen wird, daran kann ich glauben, das macht Sinn. Dennoch müssen wir uns darum bemühen.
Und Jesus? Ich soll glauben Gott habe einen Sohn? Ich soll glauben dieser Sohn sei Gott? Wie bitte? Und dessen "Stellvertreter" wohne in Rom? Alles das ist Gotteslästerung!
Was das für die Kirche und für die Gläubigen bedeutet kann ich dir auch erklären, sie werden ewig auf ein gutes Jenseits warten müssen wenn ihnen Gott nicht doch irgendwann vergibt, aber Gotteslästerung ist in meinen Augen schon eine schwerwiegende Angelegenheit. Noch wäre Zeit sich diese Geschichte noch einmal zu überlegen ...
Lies mal bitte in der Bibel im Johannesevangelium Kapitel 3, 16. Gott selbst hat es so gewollt, dass Jesus Christus als Retter kommt.
Sola fide=Allein durch Glauben
Damit ist gemeint, dass der Mensch nur durch seinen Glauben an Gottes Gnade und Versöhnung durch Jesus Christus gerettet werden und das ewige Leben erlangen kann.
Das heißt, man kann ein echtes Scheusal sein, solange man an Gott+Jesus+Bibel glaubt
Sola gratia= allein durch Gnade
Damit ist gemeint, dass der Mensch nur durch die Gnade Gottes ins ewige Leben eingehen wird. Er kann sich nichts erkaufen oder durch gute Werke selbst verdienen.
Das heißt, es ist völlige Willkür und Ungerechtigkeit, es geht nach den Launen eines makabren Überwesens
Sola scriptura= allein durch die Schrift
Damit ist gemeint, dass der Mensch nur die Bibel als Grundlage für seinen Glauben braucht. Alle anderen Anweisungen, z.B. durch Konzilien oder den Papst, sind der Bibel nachgeordnet.
Das heißt, zum Wissen der Bronzezeit darf nicht mehr dazugelernt werden
Solus Christus= allein Jesus Christus
Damit ist gemeint, dass der Mensch nur durch Jesus Christus und seinen Opfertod gerettet ist. Nichts sonst (also kein Papst, kein Heiliger, kein Ablass) hat Einfluss auf die Rettung der Gläubigen.
Das heißt, die Gläubigen sind ja schon gerettet, denn Jesus hatte ja schon seinen "Opfertod"
Man mag diese vier Grundsätze allenfalls im historischen Kontext der Reformation sehen, wie es der Fragesteller oder die Fragestellerin schon im Text andeutet.
In sich erscheinen sie theologisch nicht haltbar, wenn auch etabliert und ggf. Lehrmeinung.
Deine Antwort zeigt, dass du dich wahrscheinlich nicht bzw. nicht ausreichend mit der Bibel beschäftigt hast.
Denn der Glaube bedeutet nicht, einfach nur an eine Existenz Gottes zu glauben oder wie zu glauben, dass es morgen schönes Wetter gibt. Siehe hierzu Hebräer 11,1.
Desweiteren sind "Gläubige" nicht automatisch gerettet, weil Jesus Christus damals am Kreuz hing, sondern nur durch Buße und Umkehr (1. Johannes 1, 9 ; Johannes 1, 12 ; Johannes 3, 16). Dann sind sie Gläubige. Der Papst, Petrus oder sonstige "Heilige" haben darauf wirklich keinen Einfluss. Es funktioniert nur über "Direktleitung", so wie es in der Bibel auch gesagt ist. Siehe hierzu 1. Timotheus 2, 5 und Johannes 14, 6.
Sola gratia - allein durch die Gnade
wird man errettet, durch Glauben, als Gottesgabe (Epheser 2, 8+9).
Nicht durch Ablassbriefe, gute Werke oder sonstwas. Keiner ist von sich aus gut genug für den Himmel, ob man als anständiger Mensch gilt vor den Menschen oder so viel auf dem Kerbholz hat wie z. B. diverse Diktatoren der Geschichte. Sünde ist Sünde, Gott macht da keine Unterschiede. Sündiges kommt nicht in den Himmel, denn Gott ist rein und ohne Sünde, und die Sünde trennt uns von Gott. Siehe hierzu Römer 3, 10 - 18 , Römer 6, 23.
Gott macht aber auch andererseits keine Unterschiede, wenn jemand mit reuigem Herzen zu ihm kommt und um Vergebung bittet (1. Johannes 1, 9 ; Johannes 1, 12 ; Römer 8, 1).
Der Mensch hat seit der Bronzezeit allerhand dazugelernt, nur was das Wort Gottes angeht: das hat damit überhaupt nichts zu tun.
Wir durften gern die Elektrizität erfinden, das Auto, Flugzeuge und Operationstechniken etc. Aber so wie Gott ewig und unveränderlich ist, ist es auch sein Wort und sein Willen. Die Bibel ist die Gebrauchsanleitung für unser Leben, vom Schöpfer selbst erstellt. Am Beispiel einer Waschmaschine erklärt: Wenn sie nicht nach Gebrauchsanleitung und so genutzt wird, wie sie gedacht ist, nimmt sie Schaden und kann bald nur noch auf den Schrott gebracht werden.
Jeder sollte die Gebrauchsanleitung seines Lebens lesen und Gottes Plan für sich erkennen. Und Sein Plan ist liebevoll und gut.
LG Kessy
Die Bibel ist die Gebrauchsanleitung für unser Leben, vom Schöpfer selbst erstellt.
Also Andersgläubige erschlagen, wie in Hesekiel 9?
Oder wie in 2.Mose 32?
Also ganze Völker ausrotten, wie in 5.Mose 20?
Also ungehorsame Söhne steinigen, wie in 5.Mose 21?
Das ist die "Gebrauchsanleitung"? Und dieser "Sein Plan ist liebevoll und gut"?
Kann ich genauso unterschreiben.
Für mich bedeuten diese Grundsätze bzw. Erkenntnisse die Rettung von meinen Sünden, die Gewissheit der Vergebung und das ewige Leben einmal bei meinem Herrn Jesus in der Herrlichkeit. :-)
LG Kessy
du vertrittst ja auch keinen christlichen Glauben sondern irgendwas anderes.
Hier geht es um Auffassungen innerhalb des Christentums.