Warum zwingt man Katzen sich aneinander zu gewöhnen, zu akzeptieren?
Die meisten Katzenfrauen in Foren sagen ja immer, dass Einzelhaltung Tierquälerei sei und unbedingt zwei kleine Kitten angeschafft werden sollten.
Wenn das aber nicht möglich war, sagen sie, man soll eine andere Katze im selben Alter dazuholen und irgendwann (Tage, Wochen, Monate) gewöhnen sie sich aneinander und akzeptieren sich.
Richtige Freunde werden Katzen nie, das steht auch auf jeder Seite.
Warum soll ich dann aber meiner Katze überhaupt den Stress geben und ihn zwingen sich an eine neue Katze zu gewöhnen? Das ist genauso Tierquälerei und absolut fahrlässig finde ich.
Ich denke, wenn man es schafft zwei Geschwister aufzunehmen, dann okay. Aber ansonsten sollte der Zwang zwei Katzen füreinander gänglich zu machen unbedingt vermieden werden.
10 Antworten
Ich denke dür Katzen ist es gut nen artgenossen zu haben auch wenn der anfang schwer ist verstehen sich die Katzen und mögen sich eventuell auch. Na ja unsere katze ist da so ein sonder fall. Bis vor ein paar jahren hatten wir noch zwei und die beiden haben sich zeit ihres Lebens allerhöhstens toleriert (das aber auch nicht immer xD) und seitdem die ältere katze tot lst, ist die andere total aufgeblüht und genießt jetzt richtig ihr leben.
Aber ich denke, dass es im algemeinen stimmt, dass es besser für katzen ist einen Artgenossen zu haben.
Na ja akzeptiert ist noch übertrieben, die beiden haben sich mit dem Ars....nicht angeguckt und wenn doch, dann gab es auch mal eine drauf und ja die jüngere freut sich, dass sie jetzt der chef ist :)
Seh ich komplett anders 😆 mein Kater hab ich mit ca 1-2 Jahre gekriegt als Fundtier aus den Tierheim (einzeln), meine Katze habe ich ein Jahr später aus dem Tierheim geholt, sie kam aus ein Animalhoarderhaus und war auch schon über 1 Jahr alt. Die Vergesellschaftung lief folgendermaßen ab, Katze im Korb in die Wohnung gebracht und Tür aufgemacht. Mein Kater hat sich dazu gelegt und dann war das Ding durch 😆 die sind obwohl nicht verwandt best Buddys, er hat ihr die Wohnung gezeigt in Form einer Besichtigung ☺️ er beschützt sie tatsächlich auch. Ich verstehe die Leute nicht die da soviele Probleme haben 😄 man nimmt als Zweitkatze nie die Katze die man selber haben will sondern muss sich Gedanken machen welche zu der Katze die man bereits hat passt und ich denke daran scheitern viele, einfach weil ihnen entweder das Tier egal ist oder aber sie tatsächlich ihr Tier nicht einschätzen können.
Wo ich allerdings ganz auf deine Seite bin, das man bei einzeln aufgezogenen Handaufzuchten und anderen Fällen wo eine Verhaltensstörung zu erwarten ist hingeht und auf Biegen und Brechen versucht es zu ändern. Das funktioniert nicht, für eine Katze die weder Sozialisierung noch eine Prägung auf Artgenossen hatte bleiben andere Katzen sowas wie Aliens. Da wäre ich dann voll bei dir ☺️ a
Ich hab so eine Einzelkatze. Eine Handaufzucht aus dem Tierheim. Wir haben zweimal versucht sie zu vergesellschaften, aber sie mobbt alles nieder, was nicht bei drei auf dem Baum ist dann wird der Baum verkloppt.
Bei dem Hund hat sie es auch versucht, aber der Hund hat das einfach ignoriert (durch seinen Größenvorteil auch kein Kunststück) und jetzt toleriert sie zumindest den neuen Mitbewohner.
Katzen sind soziale Tiere, die gerne einen Artgenossen um sich haben und den auch brauchen, vor allem, wenn sie noch sehr jung sind. Aus dem Grund sollten am besten Geschwister genommen werden.
Wenn das nicht möglich ist, sollte man eine 2. Katze dazu nehmen, die aber nicht nur ähnlich vom Alter her ist, sondern auch vom Charakter her. Eine eher ruhige Katze passt selten zu einer sehr lebhaften Katze und auch ein Baby passt in den seltensten Fällen zu einer älteren Katze.
Und genau das ist es, worauf ein Katzenhalter achten sollte, denn dann geht es in der Regel auch gut und auch vollkommen ohne Zwang.
Ich habe selber 9 Katzen. Ein Mädel und deren 3 Söhne, die in meinem Haus geboren wurden, aber selbst diese 3 Kater zoffen sich manchmal. Dazu kamen nach und nach die restlichen Katzen, die alle zugelaufene Strassenkatzen sind und die alle auch keine Babies mehr waren, als sie beschlossen, mein Haus in Beschlag zu nehmen und mich als ihren Dosenöffner zu adoptieren.
Meine Katzen sind alle zwischen 6 und 14 Jahren alt und das Zusammenleben klappt im Grossen und Ganzen sehr gut.
Ich meine, dass es für jede Katze Stress ist, wenn sie an einen neuen Ort mit neuen Geräuschen, Gerüchen und neuen Menschen kommt. Wenn dann auch noch eine Katze vorhanden ist, heisst das noch mehr Stress. Aus dem Grund sollte man den Katzen auch immer die nötige Zeit geben, um sich an alles zu gewöhnen.
Das ist weder Tierquälerei und auch nicht fahrlässig. Wenn Katzen keine sozialen Tiere wären, würden z.B. Strassenkatzen sich nicht zu mehr oder weniger grossen Gruppen zusammenschliessen.
Also ich hatte zwei Geschwister-Kater, von denen einer leider krankheitsbedingt verstorben ist. Jahre später (nicht direkt nach dem Tod des einen Katerchens) habe ich mich entschieden, eine zweite Katze für unseren Wohnungskater aufzunehmen, weil ich gemerkt habe, dass ihm das allein sein nicht gut tut (wobei er in dem Sinne nicht wirklich alleine war, wir sind zu Hause gewesen und haben zudem auch noch zwei Hunde), rauslassen war keine Option. Die beiden Katzen haben sich trotz dem Altersunterschiedes gut aneinander gewöhnt. Ihr Spielverhalten sieht zwar manchmal ziemlich rabiat aus, aber wenn die beiden dann wieder in trauter Zweisamkeit in einem Körbchen liegen und schlafen oder gegenseitige Fellpflege betreiben, dann freue ich mich, dass ich die beiden "gezwungen" habe, sich mein Haus zu teilen. Katzen sind doch eigentlich sehr sozial und der Mensch kann tierisches Sozialverhalten m. E. nicht ersetzen, sondern allenfalls schlecht imitieren. Ich würde durchaus sagen, dass meine beiden Kater "Freunde" sind. Der "Zwang", dass sie sich aneinander gewöhnen mussten, hat definitiv keinem der beiden geschadet, sie leben auch nicht nur nebeneinander her oder dulden sich. Zu sagen, dass man den Katzen etwas "tierquälerisches" antun würde, indem man sie "zwingt", einen Artgenossen zu akzeptieren, halte ich jetzt für etwas überzogen, sondern nur eine bequeme Ausrede für den Menschen, der sich dann den Trubel, den so eine Neubekanntschaft von zwei Katzen mit sich bringen kann, ersparen möchte. Wie gesagt, wenn man die beiden zusammen sieht und eben ihr Sozial- und Spielverhalten mit einer anderen Katze ausleben können, sind diesen "Trubel" locker wert. Der Mensch, der sich "ausreichend" mit der Katze beschäftigt, ist in meinen Augen eben kein Ersatz für kätzisches Spielen oder beispielsweise Fellpflege unter Katzen.
Bin ganz Deiner Meinung.
Ich halte dieses Geschrei neuerdings daß Katzen immer und uuuuuunbedingt zu zweit gehalten werden müssen auch nicht für richtig.
Früher hiess es immer daß Katzen Einzelgänger sind. Gut - mittlerweile wissen wir daß wildlebende Katzen sich manchmal auch zu lockeren Gruppen zusammentun. Der Unterschied zur Wohnungshaltung ist nur der, daß wildlebende Katzen das freiwillig tun und wenn sich welche nicht vertragen, wandert halt eine wieder ab. Das geht in der Wohnung aber nicht und schon gibts Stress.
Auch Geschwister zu nehmen ist nicht immer die Lösung. Sobald die geschlechtsreif werden können die sich auch manchmal nicht mehr ausstehen.
Wenn man eine Katze hat und genug Zeit hat sich darum zu kümmern und immer jemand zuhause ist etc - dann ist meiner Meinung nach Einzelhaltung gar kein Problem.
Das mit dem "unbedingt zu zweit" ist doch nur etwas um das Gewissen der Leute zu beruhigen die eine Katze in Wohnungshaltung sperren und dann den ganzen Tag nicht da sind. Die denken dann, daß die Katze "nicht so einsam" ist, müssen es mindestens 2 sein.
Klar gibt es auch viele Katzenpärchen die sich verstehen. Aber eben genauso viele die das nicht tun oder sich nur "dulden" und alleine glücklicher wären.
Ohje, also hat sie sich eigentlich nicht wirklich verstanden sondern nur akzeptiert und war dann froh endlich alleine Herr im Haus zu sein