Warum zersetzt Urease den Harnstoff nicht, wenn Kupfersulfat-Lösung dazugegeben wird?
Eigentlich (ohne Kupfersulfat-Lösung) würde doch die HarnstoffLösung mit dem Wasser zu CO2 und Ammoniak reagieren, welches wiederum zu NH4+ (was ist das überhaupt???) und OH-, also Hydroxid-Ionen=> alkalisch reagieren.
Wenn man aber zur Harnstofflösung etwas Kupfersulfatlösung gibt, entsteht nichts alkalisches. Aber warum ist das so? Was macht die KupfersulfatLösung mit dem Enzym Urease?
Danke schonmal
Naomi2002
2 Antworten
Das liegt daran, dass die Funktion der Urease durch Zugabe von kupfersulfat eingeschränkt ist bzw ganz beschränkt ist.
Das Enzym wird durch Kupfersulfat gehemmt, sodass es nicht mehr richtig arbeiten kann und Harnstoff nicht mehr spaltet.
Kupfersulfat setzt sich zusammen aus Cu^2+ und So4^2- Ionen, folglich ist es ein schwermetall, in wässriger Lösung mit Ladungstrennung, heißt es setzt sich mot der Urease im Verbindung und hemmt diese Wirkung.
Ammoniak ist NH3, das wenn es oxidiert zu Ammonium Ionen (NH4+) wird, und in wässriger Lösung sowieso.
Die "Umwandlung" von NH3 zu NH4^+ ist keine Oxidation, sondern eine Säure-Base-Reaktion:
NH3 + H2O <==> NH4^+ + OH^-
Ach mist, da merkt man das mein Grundwissen eingerostet ist
also ist es ein Enzymgift`???