Warum zersetzen Säuren unedle Metalle, anhand eines Beispiels erklären?
Für eine Prüfung muss ich anhand eines BSP erklären, warum Säuren unedle Metalle zersetzen. Vielen Dank schon mal für eure Antworten :)
3 Antworten
Hierbei handelt es sich um eine sog. Salzbildungsreaktion, d.h. eine chemische Reaktionen, bei der als Produkt Salz entsteht. Um ein Salz herzustellen braucht es ein Kation eines Metalls und ein Anion einer Säure.
Unedle Metalle reagieren mit Säure unter Freisetzung von Wasserstoff. Dieser entsteht, wenn Elektronen von Metallatomen auf die Ionen der Säure übertragen werden. Die so entstandenen Anionen bilden mit den Metallionen Salz.
Beispiel:
Magnesium + Salzsäure = Magnesiumchlorid + Wasserstoff
Mg + 2HCl = MgCl2 +H2
Das hängt mit den Potentialen der einzelnen Redox-Paare zusammen. Unedle Metalle haben ein negatives Potential, während Wasserstoff relativ dazu ein positiveres Potential aufweist. Am Einfachsten ist es, wenn Standardbedingungen vorliegen (Konzentration von Metallionen und H+ Ionen von jeweils 1 mol/L).
Die Elektronen wandern dann bei Kontakt zum positiveren Potential (also zum Wasserstoff), wobei Metallionen entstehen. Zwei Wasserstoffatome verbinden sich zu H2, das ausgast. Das Metallion geht in Lösung. Damit wird das unedle Metall "zersetzt".
Unedle Metalle wie z.B. Natrium, Magnesium etc. können ihre Elektronen nicht gut halten. Als Beispiel : Salzsäure hat ein Chlorid- Ion, welches das Wasserstoff freilässt wenn es z.B. durch Magnesium ersetzt wird
Mg(s) + 2 H(+) Cl(-) (aq) -> Mg(2+) Cl2(-) + H2
Bei Gold geht es nicht, da braucht man schon stärkere Säuren die wirklich sehr stark oxidieren können (oxidieren steht für elektronen klauen)
Das ist schlicht falsch. Die Stärke der Säure ist i.d.R. nicht entscheidend.
Zumindest sofern man in wässriger Lösung arbeitet und keine Zusatzeffekte wie oxidierende Wirkung oder Konmplexbildung hinzukommen.
Das eigentliche Oxidationsmittel in "normalen" Säuren ist der Waxserstoff mit der OZ +1, der das verlorene Elektron gern zurück möchte.
Da ist das Redox-Potential H+ <-> H2 entscheidend. Das hängt zwar von der Konzentration ab, aber die Protonenkonzentration hängt bei starken Säuren in Wasser nicht von der Säurestärke ab.