Warum wurde Nixon aus dem Amt gejagt?

7 Antworten

Außer der Senat setzt ihn ab und mehr als 2/3 waren bereit gegen ihn zu stimmen.

Daher ist er zurück getreten.

Es ist ein kleiner aber feiner Unterschied ob du das Amt freiwillig zurück legst oder aber sinnbildlich mit Heugabeln aus dem Amt gejagt wirst.

Das Problem bei letzterem ist, dass dann hinterfragt werden könnte, ob das was der Präsident im Amt gemacht hat richtig war, heißt die Gesetze werden mitunter angreifbar, sind sie auf legalen Wege entstanden? Wurde der Präsident gekauft um Gesetze für die Waffenlobby oder Ölindustrie zu beschließen?

Aus dem Amt geholt zu werden kann also negative Konsequenzen für die Gesetze haben, es wird hinterfragen, über Jahre hinweg geprüft, was zu Unsicherheiten führt und so weiter.

Nixon hat mit seinem Rücktritt quasi geschaut, dass er seine legalen Aktionen in der Präsidentschaft so weit wie möglich schützt.

Denn der nächste Präsident hätte diese bei Bedarf auch aufheben können.

Warum wurde Nixon aus dem Amt gejagt?

Nach dem neuesten Obersten Gerichtsspruch hat er alles gesetzlich richtig gemacht und war immun gegen seine Gesetzesbrüche.

Schau nochmal nach, was für ein Zeitraum zwischen diesen beiden Ereignissen liegt.


Familiengerd  04.07.2024, 10:26

Abgesehen davon ist die Aussage "Nach dem neuesten Obersten Gerichtsspruch hat er alles gesetzlich richtig gemacht und war immun gegen seine Gesetzesbrüche." sowieso Blödsinn.

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Der Zeitpfeil verläuft für Nixon dummerweise in die falsche Richtung.

Nach dem neuesten Obersten Gerichtsspruch hat er alles gesetzlich richtig gemacht und war immun gegen seine Gesetzesbrüche.

Das ist falsch.

So idiotisch und erschreckend der neue Spruch in seiner Gänze auch ist - selbst der macht eine klare Unterscheidung in Amtshandlungen und inoffizielle Handlungen. Nur Ersteres ist sakrosankt legal.

Der sitzende US-Präsident hat keinerlei amtliche Rolle in der Präsidentenwahl.

Demnach kann es keine Amtshandlung gewesen sein, als Nixon die nächste Wahl auf illegale Weise unterwandert hat.

Das ist jetzt nicht ausgedacht, sondern Richter Roberts schrieb in diesem neuen Urteil explizit, daß Wahlmanipulationen [einschließlich Trumps] aus genau diesem Grunde nicht unter den Oberbegriff "legale Amtshandlungen" fallen würden.

Ungeachtet dessen ist ein Impeachment in den USA ein politischer Prozess und kein Gerichtsverfahren. Einer Amtsenthebung muss überhaupt kein formal illegales Vorhalten vorausgehen.

Du wirst es nicht glauben, aber vor 50 Jahren galt das neuste Urteil nicht.