Warum wurde Napoleon Kaiser?
Die Französische Revolution, deren Ziele Napoleon verbreiten wollte, wollte doch eigentlich die Gleichheit der Bürger. Ist es da nicht paradox, dass Napoleon Kaiser wurde?
3 Antworten
Zuerst einmal klang das, was er mit Gleichheit ankündigte, bei den Volksmassen gut.
Freiheit und Brüderlichkeit auch. Der Adel sollte weg. Denn der dachte nur für sich. Die führende Geistlichkeit auch.
Diese Motivation brauchte Napoleon für den angestrebten Wandel. Wann dann seine Gedanken kam, sich selber zum Kaiser zu krönen, kann man nicht wissen.
Wenn Menschen zur Macht kommen und die Möglichkeit zu noch grösser Macht sehen, nehmen sie das oft wahr.
Napoléon Bonaparte war als General und Politiker der Revolution sehr begabt. Und nach und nach wollte er wie Julius Caesar Kaiser (empereur) werden. Er hat sich sogar 1804 selbst gekrönt. Ein typisches Beispiel von Großmachtstreben.
Halb zog es ihn, halb sank er dahin.
Frankreichs Feind bezogen ihre Legalisierung der Macht aus eben königlichen/kaiserlichen Habitus.
Das nicht allein, wie sonst hätte er seine Marschälle belohnen können, seine Geschwister versorgen, wenn nicht mit Titeln und Weihen?
Murat, König von Neapel, Louis König von Holland, Jerome König von Westfalen usw.
Tallyrand, der es nicht einmal nötig hatte, Fürst von Autun.
Fouche, ein Intrigant, Polizeiminister wurde Herzog von Otranto.
Als die beiden Letzteren ihm ein Ultimatum stellten, sagte Napoleon, "Der Satan gestützt auf die Sünde".
Kurz um es war ein Machterfordernis.
du hast den schwedischen König, seinen Kumpel Bernadotte und Königin, seine Ex-Verlobte vergessen.