Warum wurde im Mittelalter keine Stillleben gemalt?

2 Antworten

Im Mittelalter hat man sich, was Kunst angeht, hauptsächlich mit Heiligenbildern und ähnlichem beschäftigt. Eben weil der Glaube im Mittelpunkt stand, die Wirklichkeit eher weniger.

Die bildliche Darstellung lebloser Dinge ist in der Kunst des Mittelalters nur sehr sporadisch anzutreffen – allenfalls Bücherstillleben als Bestandteil von Heiligenbildern. Der Grund dafür ist die generelle Verneinung der Abbildung irdischer Realität. Das diesseitige Leben war im mittelalterlichen Denken nur Durchgangsstation zum eigentlichen, ewigen Leben und deshalb nicht abbildungswürdig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stillleben#Mittelalter_und_Renaissance

Warum wurde im Mittelalter keine Stillleben gemalt?

Die Maler mussten auch leben, wurden ohnehin nicht gut bezahlt.

Ihre Auftraggeber waren die Fuersten und natuerlich die Kirche fuer die Ausschmueckung ihrer Kathedralen. Somit blieben Stillleben auf die Strecke.

https://www.deutschlandfunk.de/von-der-entdeckung-der-oelfarbe-bis-zur-lehre-von-der.1148.de.html?dram:article_id=180885

Albrecht Duerer erfand erst die Perspektive und legte sie mathematisch dar, erst ab dann fanden realistische Maltechniken ihren Weg in die Breite der Malerei mit den von dir genannten Stillleben und auch Tierzeichnungen.

https://www.martin-missfeldt.de/perspektive-zeichnen-tutorial/perspektive-kunst-entwicklung.php

Das haengt somit alles unmittelbar zusammen, da gibt es keine Trennung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung