Warum wollen in Europa Politiker nichts gegen unqualifizierte, ungebildete Zuwanderung tun bzw. warum bemühen sie sich nicht um qualifizierte Zuwanderung?

5 Antworten

Warum wollen in Europa Politiker nichts gegen unqualifizierte, ungebildete Zuwanderung tun bzw. warum bemühen sie sich nicht um qualifizierte Zuwanderung?

Was du behauptest entspricht nicht den Tatsachen!

https://www.iwkoeln.de/presse/interviews/axel-pluennecke-zahl-der-zuwanderer-ist-erfreulicherweise-gestiegen.html

Seit vielen Jahren versuchen Bundesregierungen durch das sogenannte Fachkräfteeinwanderungsgesetz das Land attraktiver für Hochqualifizierte aus dem Ausland zu machen. Diese Versuche sind jedoch größtenteils gescheitert: So sind nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) von 2018 bis 2022 weniger als 50.000 Menschen pro Jahr nach Deutschland gekommen. Viele, die kamen, sind aber nicht geblieben, sondern sind nach wenigen Jahren wieder gegangen.
Die seit zehn Jahren durchgeführte Studie des Netzwerks InterNations für 53 Länder erklärt die Gründe. Das Netzwerk befragt regelmäßig seine Expats, also die ausländischen Mitglieder, zu Willkommenskultur, Lebensqualität, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Bürokratie, Wohnen und vielen weiteren Faktoren, die ein Land attraktiv oder unattraktiv machen. Bei den Befragten handelt es sich größtenteils um hoch qualifizierte Personen. Es sind also Menschen, die formal höher gebildet sind als der durchschnittliche Deutsche, die auch mehr als der durchschnittliche Bundesbürger verdienen und sogar jünger sind. In anderen Worten: Auch wenn die Befragung nicht repräsentativ ist, sind die befragten Mitglieder genau die Gruppe von Menschen, auf die sich die politischen Bemühungen bei der Fachkräfteeinwanderung fokussieren. Ein weiterer Vorteil der Studie ist, dass sie die Attraktivität Deutschlands mit 52 anderen Ländern vergleicht.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-04/fachkraefteeinwanderung-migration-standort-deutschland

Aber: willst du die Leute anketten, damit sie hier bleiben oder wie möchtest du es hinbekommen, dass sie überhaupt her kommen?

Bei dem Dauer -Genörgel aus der rechtsextremen Ecke würde ich mir als Ausländer auch dreimal überlegen, ob ich nach Deutschland komme und gar in AfD Hochburgen einen Job annehme, während meine Kinder in der Schule angefeindet werden und meine Frau dumm von der Seite angemacht wird...

Denn die Bundesrepublik schneidet teils katastrophal schlecht bei der Willkommenskultur ab. Miese Noten gibt es auch für die Faktoren soziale Kontakte, bürokratische Hürden und die Wohnsituation. Drei von zehn Fachkräften empfinden Deutsche als unfreundlich gegenüber Ausländerinnen und Ausländern, mehr als die Hälfte findet es schwierig, Freundschaften zu Deutschen zu knüpfen und sich hierzulande heimisch zu fühlen. In diesen drei Bereichen landet Deutschland jeweils auf dem 49. Platz von 53.

https://www.diw.de/de/diw_01.c.898910.de/nachrichten/deutschland_ist_nicht_das_paradies.html

Ach und btw.: die Spannungen kommen allerdings auch von den Leuten, die permanent gegen Ausländer hetzen! Denn die fragen ja nicht nach, ob der Ausländer nun einen hohen Bildungsabschluss hat und hier als Arzt tätig ist oder ob er "nur" auf dem Spargelfeld des Bauern arbeitet, da deutsche Arbeitnehmer dafür nicht gerade geeignet sind...


Apfelkruste 
Beitragsersteller
 29.05.2024, 19:08

Bitte einen weniger aggressiven Umgangston, Danke

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Kessie1  29.05.2024, 19:08
@Apfelkruste

Bitte etwas inhaltlich wertvollerer Fragen stellen die auf einen gewissen Kenntnisstand schließen lassen. Danke!

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Apfelkruste 
Beitragsersteller
 29.05.2024, 19:10
@Kessie1

Warum fühlen sich so viele angegriffen? Ich glaube ich habe einen richtigen Punkt getroffen

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Apfelkruste 
Beitragsersteller
 29.05.2024, 19:11
@Kessie1

die gestiegene Migration sind vlt. wieder ungebildete, unqualifizierte Zuwanderung

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Kessie1  29.05.2024, 19:12
@Apfelkruste

Du hast außer Hetze gegen Ausländer leider gar nichts getroffen!

...und dann kommen ungebildete Sozialhilfeempfänger und die sind nur teuer und unnützt...

Wenn du dich thematisch wenigstens mal im Vorfeld informiert hättest... aber so...

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GutenTag2003  29.05.2024, 19:31
@Apfelkruste
Bitte einen weniger aggressiven Umgangston, Danke

Bitte etwas weniger Falschdarstellungen 😉 ... Danke

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GutenTag2003  29.05.2024, 19:32
@Apfelkruste
Ich glaube ich habe einen richtigen Punkt getroffen

Vermutlich. Aber leider nicht die Wahrheit.

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Es kommen sowohl qualifizierte wie auch unqualifizierte Menschen nach Deutschland. Es gibt genügend migrierte Ärzte die Dich zusammen flicken wenn Du ein gesundheitliches Problem hast.
Und es gibt auch weniger qualifizierte die nach Deutschland kommen. Auch diese Menschen versucht man zu qualifizieren. Sei es für einfach Tätigkeiten oder auch für höher qualifizierte Tätigkeiten.
Wenn uns diese Menschen in Deutschland fehlen würden, könnte es gut sein, das Du in Deinem Büro oder in der Schule keine geleerten Mülleimer hättest.

Wichtig ist, das diese Menschen sich integrieren und wir ihnen die Möglichkeiten geben sich zu integrieren.

Warum wir Einwanderung benötigen, zeigt doch der Demographische Wandel. Ohne diese Menschen die unsere Rente mit verdienen, sähe es noch schlechter aus mit der Rente.

Wenn wir uns nur die Besten raus suchen die hier Asyl suchen, meinst Du das wäre Okay?

Wir können froh sein, das wir nicht flüchten müßen und auf Länder angewiesen sind, die uns Asyl gewähren. Das hat glaube ich ein wenig was mit Menschenwürde zu tun, bin mir da aber nicht ganz sicher.

Wenn wir alle migrierten Menschen die straffällig geworden sind ausweisen, was machen wir dann mit den den Deutschen die straffällig geworden sind? Wohin schicken wir die?
Machen wir um Bayern einen Zaun und stecken da alle rein oder reicht von der Größe Sachsen?

Zuwanderung ist nicht gleich Zuwanderung. Arbeitsmigranten kommen wegen der Arbeit, und diese sind durchaus oft gut qualifiziert. Wenn du keine akademisch ausgebildeten Perser oder Türken kennst, kann das freilich gut sein, diese gibt es aber, Hautärzte, Chemiker, Ingenieure (ich kenne selber ein paar). Auch kommen Menschen aus anderen europäischen Staaten hierher, denn Zuwanderung findet nicht nur aus dem Nahen Osten statt.

Nun gibt es aber auch Menschen, die aus anderen Gründen nach Europa kommen. Diese werden oft umgangssprachlich "Flüchtlinge" genannt, und auch diese Menschen sind nicht allesamt "kriminell oder ungebildet". Etliche Menschen aus dem Nahen Osten arbeiten meiner Erfahrung nach im Bereich Friseure/Barbiere. Und auch diese Menschen sind in aller Regel fleißig und freundlich.

Bei negativen Pauschalurteilen wäre ich etwas zurückhaltend.

Und wir brauchen ja nicht nur Hautärzte, es gibt viele Tätigkeiten, die kaum noch von Deutschen gemacht werden, z.B. Möbelpacker/Umzugshelfer. Denkst du, da kommen deutsche Arbeitnehmer, wenn du umziehst? Ich hatte zwei mal (also bei zwei Umzügen) Umzugshelfer, kein einziger mutmaßlich Deutschstämmiger war dabei. War ja auch ok, denn die Leute haben ihre Arbeit auch gemacht.

Bei uns waren entweder Osteuropäer oder im letzten Falle Inder.
Und wir waren dankbar für die Hilfe.

Oder Reinigungspersonal. Bei uns arbeiten Kosovaren, die sind auch fleißig und freundlich. Kosovaren muss ich aus einem privaten Grund (private Hilfe) sogar besonders positiv hervorheben.

Ich sage es mal etwas überspitzt: eigentlich müssten wir ja auch froh sein, dass nicht nur hochqualifizierte Leute kommen, denn ansonsten würden viele Arbeitsstellen kaum noch besetzt werden. Oder glaubst du, dass du viele deutsche Arbeitslose bekämst, wenn du eine Umzugsfirma betreiben würdest?

Im UK haben sie schon das Problem, dass die Ernte liegen bleibt, weil keine Ausländer mehr da sind, die das früher als Erntehelfer erledigt hatten. Und die einheimischen Engländer machen das einfach nicht.

Tatsächlich wird beides getan. Es ist allerdings nicht ganz so einfach wie manche sich das wohl vorstellen. Ich kann mir diese Frage nur so erklären, dass du dich nur sehr oberflächlich mit Politik beschäftigst.


Apfelkruste 
Beitragsersteller
 29.05.2024, 19:12

ich beschäftige mich intensiv mit Politik, dieser Angriffe und Unterstellungen sind widerlich, getroffene Hunde bellen anscheinend

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Kessie1  29.05.2024, 19:16
@Apfelkruste

Hättest du uns an deinem Wissen mal teilhaben lassen, dann wäre auch kaum der Eindruck entstanden, dass du nicht viel über das Thema weißt.

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Nachtmensch0711  29.05.2024, 19:27
@Apfelkruste

Du behauptest hier etwas, das nicht der Wahrheit entspricht. Wenn du dich wie du sagst sehr intensiv mit Politik beschäftigst, dann informierst du dich offensichtlich nicht aus seriösen Quellen da deine Annahmen nachweislich nicht stimmen.
Und das ist weder eine Unterstellung, noch ein Angriff. Es sind einfach nur Fakten.

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Die Schweiz ist das Land in Europa mit dem zweithöchsten Ausländeranteil (der höchste halt glaube ich Luxemburg).

Als kleines Land können wir unseren Bedarf an qualifizierten Fachkräften nicht aus eigener Kraft decken, zumal Schweizer selbst seit altersher ein auswanderungsfreudiges Volk sind.

Hochqualifizierte Fachkräfte kommen hauptsächlich aus Deutschland und aus Frankreich.

Aber auch im Niedriglohnbereich haben wir selber nicht genug Leute und sind auf Zuwanderung angewiesen. Ein Teil davon liegt auch daran, dass Schweizer einen sehr guten Bildungsstandard haben - für viele Jobs ist das gar nicht nötig oder es wäre kontraproduktiv für den AG, weil er mehr Lohn zahlen müsste.

Im Niedriglohnbereich arbeiten vor allem Portugiesen, Italiener und Spanier.

Wir haben ausserdem eine recht grosse Gemeinschaft von Menschen aus Exjugoslawien. Die meisten sind gut integriert, sehr fleissig und ehrgeizig.

Einige wenige machen Ärger - nicht selten werden sie dann von ihren eigenen Landsleuten zur Ordnung gerufen.

Ausserdem haben wir in der Schweiz ausserdem die grösste Auslandsgemeinde an Tibetanern ausserhalb von Asien. Ganz ehrlich gesagt hab ich ausser vom Kloster in Rikon nie einen Tibetaner gesehen oder gehört.

Kriminelle gibt's unter allen Nationalitäten - natürlich auch unter den Einheimischen. Das grösste Problem sind junge Männer, denen langweilig ist und die deshalb auf dumme Ideen kommen.

Die Schweiz gilt unter den OECD-Länder als besonders erfolgreich im Integrieren von Ausländern, weil ein viel höherer Anteil von ihnen arbeitet.