Warum wird heute oft nur noch auf die Quantität statt auf die Qualität des Lebens geschaut?

2 Antworten

Weil es der Menschheit an sich und uns hier in Mitteleuropa im Speziellen grundsätzlich viel zu gut geht.

Die allermeisten Menschen müssen nicht täglich um's Überleben kämpfen, nicht in Mülleimern wühlen und das Wasser bei Regen von der Hauswand lecken und bei Regen unter einem Pappkarton schlafen.

Die allermeisten Menschen in Mitteleuropa haben ein Dach über dem Kopf, in der Regel drei Mahlzeiten pro Tag, ein mehr oder minder regelmässiges Einkommen, Arbeit, Zeit für Familie und dann immer noch Zeit, sich im Rahmen eines oder mehrerer Hobbys zu betätigen.

Sie machen sich keine Gedanken darum, dass dies lange nicht selbstverständlich ist - und bei vielen Menschen in anderen Staaten ganz sicher nicht der Lebensalltag ist. Ich denke da nur an Kinder in Kalkutta oder Rio de Janeiro, welche in den Müllbergen "tauchen" müssen, um etwas zum verkaufen zu finden, von dem sie sich dann wieder ein Stück Brot kaufen können.

Wir haben schlicht und ergreifend verlernt, die essentiellen Dinge des alltäglichen Lebens als "Nicht-Selbstverständlich" zu verstehen.

Weiterhin wird natürlich durch die Massenwerbung und die Massenmedien der Konsum massiv gefördert. Denn Konsum schafft Arbeitsplätze und erhöht die Renditen der Anteilseigner der Lebensmittelkonzerne.

Wir werden dazu gedrängt, zu kaufen, zu konsumieren und im Zweifelsfall wegzuwerfen, um dann Neues zu kaufen und wieder zu konsumieren.

Und schlussendlich: Wer kauft und konsumiert, der macht keinen Aufstand, sondern hockt sich den Arsch auf dem Sofa platt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Muss ich auch nicht verstehen, bin selbst jemand der lieber mit 70 nach einem tollen Leben ins Gras beißt statt auf Krampf 95 zu werden.


milujijazyky  12.07.2024, 20:44

Richtige Einstellung. Mit ewigem schlechten Gewissen was man falsch gemacht hat, ob die Tüte Pommes nicht unmoralisch war usw. sich bis 85 ins Grab quälen ist ein Scheißleben.

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