Warum wird der Wortschatz von Menschen die älter werden kleiner?

2 Antworten

Ich glaube kaum, dass mein Wortschatz mit zunehmendem Alter kleiner geworden ist. Eher das Gegenteil ist der Fall.

Wenn man ständig im Gespräch mit anderen Menschen ist, sich mit ihnen über Gott und die Welt unterhält, sich an Diskussionen über aktuelle Themen in Gesellschaft und Politik beteiligt, aber auch in verschiedenen Wissenschaften, die nichts mit dem eigenen Beruf zu tun haben, (einigermaßen) zu Hause ist, dann wird der Wortschatz gewiss nicht kleiner. Lesen - egal ob Belletristik oder Sachliteratur, Magazine, Zeitungen - trägt wesentlich zur Erweiterung des Wortschatzes bei, und zwar ohne dass man sich dessen wirklich bewusst ist.

Das Einzige, was ich mir verkneife, ist, Jugendjargon in meinem Hirn anzusiedeln - da kann ich mir Sinnvolleres vorstellen, denn zu schnell ist das meiste von diesem Vokabular nicht mehr zeitgemäß. Außerdem würde sich das aus meinem Mund wohl ziemlich albern anhören.

Es hilft, wenn man viel liest, schreibt und kommuniziert. In Wahrheit ist ja Einsam­keit der große Hirnkiller.

Woher ich das weiß:Hobby – Angelesenes Wissen über Sprach­geschich­te und Grammatik