Warum werden die Menschen in Schichten eingeteilt?

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Ich glaube dein Denkfehler ist vorgelagert: Die Einordnung ist nicht rechtlich sondern sozialwissenschaftlich. Verstehst DU? Die Sozialwissenschaften brauchen die Sozialstruturanalyse als HAndwerkszeug, um forschen zu können, wie auch Politik, Stadtplanung, Verwaltung........

Die Schichtung ist aber eben nicht mehr kategorial-exklusiv wie die Stände- oder Klassenzuordnung. Früher war es selbstverständlich und z.B: mit einem Ethos verbunden einer KLasse anzugehören. Und im Kaiserreich war damit durchaus noch Rechtsungleichheit verbunden wie im Wahlrecht.

Heute hingenen fühlen sich selbst viele Arbeiter als Mittelschicht.

Die Schicht-Zugehörigkeit, auch innerhalb der einzelnen Großschichten orientiert sich in den Sozialwissenschaften grob gesagt an 3 Faktoren: Schul- bzw Hochschulabschluss, sozialer Status des ausgeübten Berufes und Einkommen.

Da verwechselt du etwas, in Deutschland wird zwar von Schichten geredet, jedoch gibt es in der Gesellschaft keine feste Grenzen der Schichten und eine daraus resultierende Ausgrenzung, zu mal in Deutschland die Schichten nach dem Vermögen eingeteilt werden. In Indien gehört das Kastensystem seit Jahrhunderten zur Gesellschaftlichen Ordnung, z.B. dürfen Personen aus unterschiedlichen Kasten nicht heiraten, oder bestimme Berufe annehmen.

Man teilt die Gesellschaft meist nach finanziellen Aspekten (Einkommen) oder nach Bildungsabschlüssen in Schichten ein. Das geschieht sicher nicht, um Menschen zu diskriminieren, sondern um statistische Daten zu erheben. Beispiele wären: Gesundheitverhalten oder Konsumverhalten unterscheiden sich in Unter- und Oberschicht. Außerdem lässt sich so der gesellschaftliche Wandel beobachten.

Unterschicht: Geringverdiener, Hartz IV'ler und alles darunter

Mittelschicht: Kommen gut über die Runden, Besserverdienende, Gutverdienende

Oberschicht: Verdienen sehr gut, Spitzengehälter

High Society: Überirdisch ;)

Die Frage nach dem "Warum" ist ne gute Frage...wahrscheinlich ist das so, weil die Lücke zwischen Arm und Reich so riesig ist und mann sich aber nicht eingestehen will, dass es auch ein armes Deutschland gibt? Die Menschen sind nicht zufrieden, wenn sie nicht "klassifizieren" können ( genauso siehts mit dem meckern, mosern und dem Neid aus!)

Spontan würde ich sagen, es liegt an den Status des Berufesund dessen Einkommen.

Denn wie sagt man so schön: "Geld ist Macht."

Warum die Menschen in Schichten eingeteilt werden? Hm, für eine bessere Unterscheidung? Damit sich die in der hohen Schicht besser fühlen, da sie was "besseres" sind?

Genaueres kann ich da leider nicht sagen.

Mit freundlichen Grüßen.