Warum werden Chefgehälter immer höher?
Ich kann ja verstehen, das ein Chef, ein CEO, oder ein Besitzer eines Unternehmens, gewisse Risiken eingehen die normale Arbeiter nicht haben, und auch mehr Aufgaben. Aber rechtfertigt, dass gehälter die teilweise 300 mal so viel sind wie ein normalo verdient? Und in ganz extremen Fällen sogar 2000 mal so viel.
Ich weiss, nicht jeder Chef verdient so viel mehr. Aber ich meine natürlich die Spitzenchefs vor allem. Und die haben Früher im Verhältniss deutlich weniger verdient.
Die Frage ist, leisten sie wirklich so viel, dass sie solche riesigen Gehälter "verdienen"? Zumindest CEOS sind ja auch Angestellte. Bei Besitzer ist es etwas anders, weil der Besitzer ist ja kein Angestellter.
Aber gerade bei CEOS, ist so ein wahnsinniges Gehalt teilweise gerechtfertigt oder nicht? Und gerade Grossunternehmen haben eh keinen klaren Besitzer mehr.
Ist es Sinnvoll wenn Exekutivgehälter immer mehr steigen während normale Arbeiterlöhne relativ gleich bleiben?
4 Antworten
Willkommen im Kapitalismus. So funktioniert exponentielles Wachstum. Arbeitskräfte erhalten weniger Lohn als für ihre Arbeit angemessen wäre und Konzernchefs zahlen sich Boni aus jeder Arbeitskraft. Ab einem bestimmten Punkt an Reichtum spielt in der Wirtschaft keine Rolle mehr wie viel man selbst als Chef leistet, sondern wie groß die Zahl der Angestellten ist und wie viel in kurzer Zeit produziert und für Mehrwert verkauft werden kann.
Da wo wenige sehr viel haben, haben viele sehr wenig. Jeder Chef verdient mehr Geld als die Angestellten. Doch ohne Angestellte sind die Chefs nichts. Das bedeutet nicht, dass Chefs keine Leistungen erbringen oder unwichtig sind. Es gibt aber keine rationale Rechtfertigung für Milliarden an Euro auf dem Konto weniger Unternehmer/innen und Investor/innen. Der kapitalistische Markt funktioniert wie Monopoly, nur in Teilen noch viel radikaler.
Der Kapitalismus ist auf exponentiellem Wachstum ausgelegt. Es geht also um Wachstum. Und das möglichst konstant. Da sich der Kapitalismus entwickelt und der Fortschritt in kurzer Zeit extrem „fortgeschritten“ ist, hat sich auch die Verteilung der Vermögen verändert. Der Markt lässt mit der Zeit Monopole entstehen. Ein großes Unternehmen wird Marktführer und kauft sich weitere Unternehmen ein. Irgendwann entsteht ein riesiges Netz, welches alle möglichen Unternehmen zusammenhält und vereint. Und an der Spitze stehen die reichen Chefs und CEOs, die durch ihre Macht und die Ausbeutung der (Zwangs-)arbeiter in Afrika und anderen Kontinenten weiter den Geldbeutel füllen. Kapitalismus und Marktimperialismus hängen untrennbar zusammen und betreffen nicht bloß die Ausbeutung von Entwicklungsländern, sondern auch das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Will man viel besitzen, muss man dafür sorgen, dass die anderen möglichst wenig abbekommen.
Aber gerade bei CEOS, ist so ein wahnsinniges Gehalt teilweise gerechtfertigt oder nicht
Klar, weil ab einem Gewissen gehalt es nichtmer so wichtig ist wie viel deine Arbeit wert ist, sondern wie wichtig du für die Firma bist.
Also ja, es ist richtig so
Hört sich nach Neiddebatte an. Niemand will es machen weil keiner die Verantwortung und den Stress haben will. Aber über das Gehalt meckern. Wir haben Marktwirtschaft. Das sind Spitzenpositionen ähnlich Weltklasse Fußballern. Da gibts kein Limit. Wenn ich diesen Profi haben will muss ich es eben zahlen.
Das sind in der Regel ja keine Gehälter..
Ein Elon Musk ist deshalb so reich, weil seine Unternehmensanteile, also Aktien so viel Wert sind. Aber das Geld hat er ja nicht auf dem Konto und bekommt es schon gar nicht als Gehalt.
Also die Anzahl derjenigen, die ein Gehalt von mehreren Millionen bekommen, ist sehr überschaubar.