Warum werde ich ignoriert?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Dir ist ja schon aufgefallen, dass du in verschiedenen sozialen Gruppen immer wieder nur am Rand warst und "unbeliebt" warst. Also ja, es liegt an dir.

Du beschreibst dich als "ziemlich ruhig". Damit bist du wahrscheinlich so interessant wie ein Schluck Wasser. Warum sollte dich also irgendwer von alleine sympathisch finden oder die Energie investieren dich kennenlernen zu wollen? So funktioniert Gesellschaft eben nicht.

Ja, wir sollten alle grundsätzlich jedem Menschen offen und freundlich begegnen. Aber Realität schaut eben anders aus, denn das meisten an zwischenmenschlicher Kommunikation im Alltag findet unbewusst und nonverbal statt.

Jetzt ist dir bewusst geworden, dass du anders behandelt wirst. Du kannst jetzt entweder damit leben oder dein Verhalten in Gruppen versuchen anzupassen. Ist deine Entscheidung, was dir wichtig ist!

Wahrscheinlich bist du etwas neurodivergent, wie so viele eher introvertierte Menschen. Es fällt dir schwer, Freundschaften zu schließen weil Leute dich einfach "komisch" finden. Daher musst du aktiver und härter daran arbeiten als andere wenn du doch Kontakte möchtest. Augenkontakt, freundlicher Gesichtsausdruck, aktives Zuhören. So was musst du bewusst machen. Bei anderen läuft es automatisch.


Inkognito-Nutzer   13.12.2023, 08:11

Ich fürchte du hast Recht. Als Introvertierte geht man unter den lauten extrovertierten oft einfach unter und wird oft übersehen/übergangen, weil wie du sagst, man in etwa so interessant ist wie ein Schluck Wasser. Wobei ich nicht sagen möchte, dass man nicht gemocht wird.

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lynnmary1987  13.12.2023, 08:15
@Inkognito-Beitragsersteller

Um jemanden zu mögen, muss man ihn erstmal zumindest ein bisschen kennenlernen. Du musst also erstmal diese Hürde mit ein wenig mehr Energie deinerseits überwinden.

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Inkognito-Nutzer   13.12.2023, 08:17
@lynnmary1987

ich habe es bereits versucht. Aber offen zu agieren, ist mir auf Dauer auch sehr anstrengend. Ich bin da einfach nicht so der Typ für. Vielleicht lässt man es einfach so wie es ist und ist einfach die typische graue Maus die überhaupt nicht auffällt und an die sich nach 4 Wochen schon niemand mehr erinnert,

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Inkognito-Nutzer   13.12.2023, 08:20
@lynnmary1987

Ich habe tatsächlich kein Autismus aber ADS ohne die Form der Hyperaktivität. Ich bin eher verträumt und vergesslich. Kenne aber auch von einem Freund der Asperger Autist ist, wie anstrengend es sein kann, sich zu verstellen. Man ist einfach nicht der, der man ist nur seinen Mitmenschen zu liebe um nicht anzuecken.

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lynnmary1987  13.12.2023, 08:22
@Inkognito-Beitragsersteller

Neurodivergent. Sag ich doch.

Leute merken so was. Auch wenn sie es nicht bewusst benennen können was denn "anders" ist an so einer Person. Aber sie merken es. Und das "anders" ist erstmal komisch und wird daher eher mit Vorsicht und Abstand begegnet.

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Es kommt nicht so sehr darauf an, was man sagt, sondern wer es sagt. Ist ein Problem der Gruppendynamik.

Für mich schrammt das oftmals an der Grenze von Mobbing oder ist schon heftig im Gange.

In einer Gruppe von 10 Personen ist einer der Depp, wenn man Pech hat ist man es selber.

Dieser Spruch ist ziemlich treffend.

Kann sein, dass du extrem gut und charakterstark bist, was andere ziemlich stört. Das macht Leute mit Machtanspruch ziemlich wütend. So versuchen sie mit ihrem Auftreten Mitläufer der Gruppe hinter sich zu scharen.


Inkognito-Nutzer   13.12.2023, 10:06

Ich bin eher ruhig und gehe wohl einfach in Gruppen unter. Zumal ich nicht gut reden kann wie andere (Selbstdarsteller)

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Das liegt daran, dass die meisten Menschen Emotionen der Rationalität vorziehen. Wenn sie menschlich mit dir nichts verbinden, sprich dich nicht kennen, dann geht alles unter was du sagst auch wenn es inhaltlich gut ist.

Leute die sich kennen und als Teil ihres sozialen Kreises sehen, mögen automatisch alles was die Teilnehmer dieses Kreises sagen.