Warum weiß ich immer weniger, was ich überhaupt machen soll?

4 Antworten

Für mich ist die Existenz nervig und anstrengend, was ich natürlich echt Schade finde.

Fühl' ich. Fühl' ich absolut.

Vor allem weil ich nicht verstehe, was diese Existenz (das Universum) bezwecken soll.

Meinst du unsere Existenz in diesem Universum? Weil unsere Existenz und das Universum sind ja zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Das Universum selbst denkt ja nicht. Das bezweckt null und es ist nicht hier, um zu bezwecken. Könnte es denken, würde es sich wahrscheinlich auch fragen, was es hier überhaupt tut und wieso.

Ich denke, es soll gar nichts Größeres bezwecken, unsere Existenz. Und das muss sie auch nicht. Was hätten wir davon, wenn wir alle einen vorgeschriebenen, höheren Sinn hätten? Nichts. Wir sind Individuen, wir wollen unsere eigenen Wege gehen, unseren eigenen, kleinen Sinn finden.

Theoretisch könnte man auch argumentieren, dass ein eigener Sinn kein Muss ist. Sterben tut man eh. Dem Kosmos ist es egal, ob man seinen Sinn findet oder nicht.

Ich bin wohl nur eine unnütze Meckerziege und eines Tages haut mir vielleicht jemand so richtig auf mein Fressbrett, darauf freue ich mich auch nicht.

Ey, hör' auf meine Gedanken auszuschreiben!

Aber es macht mich glücklich, dass wir im Kosmos nicht so wichtig sind. Irgendwann sind wir auch eh tot. Dann ist der Fall gelöst und gut ist.

Genau so ist's. Und das ist toll. Denn das heißt, all unsere peinlichen Erlebnisse sind vollkommen egal. Das Universum interessiert's nicht.

Allerdings ist dies auch - zumindest meiner Meinung und meiner Hoffnung nach - das einzige Leben, welches wir jemals haben werden. Einmal durch und dann haben wir es hinter uns. Deshalb wäre es schade, nicht seinen eigenen Sinn zu finden ... Ich verstehe unter sowas Dinge wie z.B.

  • Religion (Ist persönlich auch nichts für mich)
  • jeden Tag genießen, das Beste aus dem Leben machen
  • Menschen und/oder Tieren helfen
  • Lehren
  • Erlebnisse teilen
  • Auf ein Ziel (oder mehrere) hinarbeiten
  • etc.

Doch das ist alles so schwer. All diese Dinge erfordern Selbstdisziplin, Stärke, Arbeit, Talent, Glück. Ein Sinn erscheint mir zu verpflichtend. Ich kann und will mich nicht dazu verpflichten, jeden Tag zu genießen usw.

Ich sehe keinen Sinn dahinter, für mich persönlich nach einem Sinn zu suchen. Die Tatsache, dass ich einen natürlichen Selbsterhaltungstrieb habe und dass - wie ich denke - nach dem Tod nichts mehr kommt, sollte ausreichen.

Eventuell ist der Sinn, zu träumen. Ohne Träume, keine Visionen, ohne Visionen, keine Möglichkeiten für Verbesserungen.

Bin ich hohl in der Birne? So in Prozentzahl angegeben.

Hmmm, so 74%, würde ich schätzen. Ich bin aber auch hohl in der 🍐. Nur weil es sich nicht hohl anhört, wenn man auf meinen Kopf klopft, heißt das noch lange nicht, dass da ein Gehirn drin ist!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Keine Ahnung und davon jede Menge

Ich glaub das, was im Leben wichtig ist und auch schön ist, ist wenn der Weg nicht immer gerade aus verläuft. Der Grund für deine Existenz ist nicht vorgegeben außer das deine Eltern dich höchst wahrscheinlich mit voller Liebe entstehen lassen haben und dich unbedingt bei sich haben wollten, aber wieso es einen Grund für deine Existenz gibt, musst du für dich selber heraus finden. Nur du alleine kannst es heraus finden. Finde das nicht per Krampf heraus sondern lass die Zeit des Lebens das für dich heraus finden

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein paar Anregungen

  • Lerne die Natur zu lieben.
  • Beobachte das Wetter und lerne typische Zeichen zu deuten
  • Erfreue dich an einem vielseitig gestalteten Garten
  • Vergleiche Lebenszyklen verschiedener Lebensfornen.
  • Ein Tier kann oft fliehen, ein Baum nicht ...
  • Ermittle / schaetze das Alter eines Baumes und verbinde damit die Geschichte und den Technischen Fortschritt und was fuer Belastungen auf den Baum einwirken / eingewirkt haben

DU wirst dann sehen, dass wir Menschen ein Teil des ganzen sind und wie wichtig Nachaltigkeit ist, fuer die Generationen nach uns. Wir verhalten uns nicht freundlich, auch wir Menschen untereinander ...

Stelle dir doch drei grundlegende Fragen

  • Woher kommen wir: Bibel 7 Tage magische Zahl, die Natur hat sich auch etappenweise entwickelt und es gibt stets neue Anpassungen, also keine notwendige Frage der Religiositaet
  • Warum leben wir: das Miteinanander, moeglichst friedvoll und respektvoll, zum Mitmenschen und zur Umwelt - die 10 Gebote regeln "nur" fuer die Menschen untereinander, das reicht nicht (!) beim Abendmahl wird um die Vergebung der Suenden gebittet, ist das ein Freibrief, bis zum naechsten Abendmahl, man kann auch die Beichte beim Pfarrer aehnlich hinterfragen ...
  • Was kommt danach: wie blicke ich auf mein Leben zurueck (Angst, Sorge, Unvollendete Ziele ...) -

WIr kommen mit nichts im Vorgang der Geburt ... und wir gehen mit nichts im Augenblick des Ablebens

Was ist der Sinn des Lebens. Die Natur braucht den Menschen nicht, aber wir Menschen brauchen sie

  • Ein Mensch bekommt Nachwuchs , sagen wir mal in 25 Jahren nach der Geburt, 4 Generationen in 100 Jahren
  • Eine Maus kann nach 6 Wochen schwanger werden
  • Eine Blattlaus in 48 Stunden Grossmutter sein ((Jungfernzeugung)
  • Viren, Bakterien geht noch schneller

Je kleiner die Organismen, desto besser ihre Anpassungsfaehigkeit ... und wir ...

Lasst uns ueber Feindbilder und Naturgewalten nachdenken.

  • Wer definiert was, wie wird Meinung erzeugt
  • Wie wird mit Andersdenkenden umgegangen
  • Was ist Reichtum
  • Wie viel Energie steckt in einem tropischen Wirbelsturm
  • Wie viel Energie hat ein Blitz in einem Gewitter
  • Worin liegt die Schuld in einem gewissen Teil der Welt geboren zu sein und deshalb anders zu sein
  • Was erzaehlt uns ein Bohrkern von Polareis

SIcherlich lassen sich noch mehr Gedankenreisen unternehmen ...

  • Der Baum schaut vieleicht etwas mitgenommen aus und hat sich vieleicht manchen Misshandlungen erfolgreich erwehrt
  • Fuer eine gewisse Zeit ist er standfest und bruchsicher am gleichen Platz
  • Wird fuer seine gesunde Arteraltung sorgen

Das Sterben ist nicht schwer, im Gegensatz zum Leben wurde mir einige Male von einer mittlerweile verstorbenen Dame erklaert. Ihr Neffe wohnt in 6. Generation auf einem Teil des damaligen Grundbesitzes, ist mittlerweile auch in fortgeschrittenem Alter, gesundheitlich zunehmend belastet, ich weiss nicht mehr welche der mir bekannten Tanten - etwa 10 Jahre Alterunterschied von beiden - juengere Tante starb glaube mit Ende 70, aeltere Tante mitte 90 mir diesen Gedanken gegeben hat und ich weiss auch nicht ob ihr Neffe auch davon weiss ...

Für die meisten scheint Geld und Macht für sich selbst ihr Gott zu sein.

Das mag schon sein,aber was hat das mit dir zu tun?

https://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P8.HTM

Lg ⚘


whydoweexist 
Beitragsersteller
 06.08.2024, 21:15

Die Mehrheitsgesellschaft betrifft eben alle

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whydoweexist 
Beitragsersteller
 06.08.2024, 21:30
@Ignatius1

Ja, wenns so ist wohl blöd gelaufen? Habe auch einen rechtlichen Betreuer, aber ich habe das Gefühl er sieht nicht viel Potenzial in mir und mein Vater und seine neue Familie in Wahrheit auch nicht. Wäre er sonst 2009 1000km nach Österreich ausgewandert, weit weg von mir? Das zumindest er ziemlich intelligent ist war es wohl ein gut überlegter Schachzug, und wahrscheinlich lacht er mich in Wahrheit überall aus und wettet, wann ich meinen momentanen Kurs verkacke. Mir gegenüber ist er natürlich nett und unterstützend.

Hat mich letztes Jahr sogar dazu überredet, mich in so eine polnische Sekte zu stecken, und niemand dort konnte mich direkt leiden. Weil ich wie ein armes Würstchen bin welches sich im Kampf ums Überleben nicht behaupten kann.

Ich glaube, er möchte mich mit sowas immer weiter in die Hoffungslosigkeit treiben bis ich mich umbringe. Ich weiß es nicht, aber es kommt mir so vor. Dann ist er mich halt endlich richtig los und alles und muss sich nicht "fürchten", dass ich mich im Wahn räche oder so weil ich eh nichts mehr zu verlieren habe.

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