Warum waren die deutschen so motiviert füreinen zweiten Weltkrieg, obwohl der erste schon so dramatisch und schrecklich war?

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also mein Opa sagte, dass die Begeisterung im ersten Krieg riesig war. Zu Anfang! Er hatte sich mächtig geärgert , dass er mit 12 Jahren zu jung war. Allerdings dachten wohl auch viele Leute, dass der Krieg nicht sehr lange dauern würde. An Verdun, an die Schlacht an der Somme dachte keiner.

Mein Opa sagte, dass vor dem 2.Krieg niemand, den er kannte - er kannte viele, denn er arbeitete bei Ford - kriegsbegeistert war. Vielleicht noch einige ausgewiesene Hitlerfans, aber der Rest eher nicht.

Allerdings gab es halt 33 bis 45 eine lebensgefährliche Diktatur und man musste schon zu 200% wissen, mit wem man sprach, so dass sich die Leute, die nicht begeistert waren, hüteten, zu sagen, was sie meinten. Etwas gegen den Krieg zu sagen, konnte leicht als Zersetzung der Wehrkraft angesehen werden: Kopp ab.

Verdammt lange Zeit des Friedens!

Da muss man in der Lageweilerpolitik mal wieder mit dem Säbel rasseln!

Was hatten wir doch nach 1945 bis zur "Ampel" eine wunderbare Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders - wen wundert es da noch?

Wollten sie nicht, zumindest die allermeisten nicht.

Kaum ein normaler Deutscher war über den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs begeistert. Es dominierten Skepsis und Unwollen.

Wirkliche Euphorie gab es immer nur kurz während des Sieges über Frankreich und den ersten Siegen über die Sowjetunion.

Das Publikum im Sportpalast 1943 war handverlesen und kein realistisches Abbild der deutschen Gesellschaft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einmal im Reichstag das WC benutzt