Warum verwendet man zum löten zinn?

5 Antworten

Löten ist ein Fügeverfahren bei dem eine metallische Verbindung entsteht, ohne das Grundmetall aufzuschmelzen. An der Übergangsstelle zwischen Grundwerkstoff und Lot entsteht eine Legierung. Zum weichlöten von Kupfer eignet sich Zinn. In der Praxis wird aber eine Zinnlegierung genommen. Als Hilfsstoff wird ein „Flussmittel“ verwendet, dass einerseits die Oberflächenspannung reduziert und die Benetzung verbessert bzw. ermöglicht und andererseits die Oxydschicht beseitigt. In der Elektrik ist das Flussmittel im röhrenförmigen Lot eingearbeitet, im Wasserleitungsbau trägt man es als fettartige Paste zuvor mit dem Pinsel auf. Beim Hartlöten wird Kupfer mit einer Messing- oder Silberlegierung verlötet. Es gibt Phosphorlot, dass keim extra Flussmittel bedarf. Eine Hartlöting hat eine höhere Festigkeit. Gasleitungen müssen hartgelötet werden. Im Brandfall hält die Lötung dann höhere Temperaturen aus. In der Kältetechnik (Klimaanlage) wird wegen den hohen Drücken auch hartgelötet.

Löten wird auch in der Schmucktechnik angewendet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

KarlRanseierIII  03.06.2019, 22:23

Wird bei Kältetetechnik nicht eher gebördelt?

Gerade in elektronischen Anwendungen kommt es beim (Weich-) Löten darauf an , bei einem möglichst niedrigen Schmelzpunkt des Lotes möglichst wenig Wärmeenergie in temperatursensible Bauteile über dessen Kontakte zu einerseits übertragen , aber andererseits zumindest über die Lötstelle doch später in der Anwendung noch ausreichend elektrische Energie im Spannungsfluss übertragen zu können.

Mit löten kann man Metalle verbinden. Zinn schmilzt gut und lässt sich daher gut verarbeiten.

Weil es leichter schmilzt


Nekit008 
Beitragsersteller
 03.06.2019, 20:33

Danke

wer nie seine eigene Schaltung selbst zusammengelötet hat, weiß nicht, was Elektronik ist.