Warum vertrocknet der Flieder in der Vase?
Vor einer Woche haben wir einen schrägen Ast eines alten Flieders abgesägt, aus der Krone einige Sträuße mit lila Blütenknospen kurz vor dem Aufblühen geschnitten und ich freute mich auf den Fliederduft.
Leider ließen die Blütenrispen ihre Köpfchen hängen und auch die Blätter sind dabei, zu vertrocknen, obwohl die hölzernen Stiele im Wasser stehen. Sowas hab ich noch nie erlebt. Früher ist der Flieder lange in der Vase frisch geblieben, hat geblüht und geduftet, teilweise sogar Wurzeln getrieben.
Das Grün meiner blühenden Rhododendronzweige bleibt frisch, die Blüten verblühen langsam nach 2 Wochen.
4 Antworten
Hallo Dichterseele,
ich vermute, dass Du die Zweige nur abgeschnitten hast, auch frisch ist das zu wenig, ich habe die erfahrung gemacht, dass es vorteilhaft ist, die Stängel mit einem Hammer o.ä. unten zu quetschen, dann können sie besser Wasser aufnehmen.
Nun ja, man lernt nicht aus
Auszug daraus:
Stiele anklopfen. Monika S.: Die Stiele ganz unten mit einem Hammer anklopfen und alle zwei Tage das Wasser wechseln. ...
Mittlerweile habe ich ihn vor dem Haus/Fenster, da habe ich wesentlich mehr davon!
Danke, das klang so absurd - scheint aber wahr zu sein :-)
Ich schneide die alten Fliederbüsche nur zurück, weil sie unförmig geworden sind und über das Dach wuchern, die Dachrinnen verschmutzen.
Hallo Dichterseele
Es gibt bei Flieder verschiedene Pilzkrankheiten und Bakterienkrankheiten , die zu Blattschäden und Triebwelke führen können.
"Fliedersterben", "Bakterienbrand Pseudomonas syringae", usw.
Es vermehren sich auch immer mehr Baumholzzerstörende Insekten, "Weidenbohrer", "Moschusbock", "Borkenkäfer", etc.
Die Klimaerwärmung begünstigt die Ausbreitung wärmeliebender Bakterien und allgemein wärmeliebender Schadfaktoren.
Überhaupt - die Klimaerwärmung, wenn sie voranschreitet, wird unsere Fauna und Flora unvorhersehbar verändern.
Vor allem Bakterienbrand, eine Rindenkrankheit, ist im Vormarsch und bei Obstbauern sehr gefürchtet.
Es gab im Garten meines Elternhauses viele Jahrzehnte - fast schon seit Menschengedenken - 3 Fliederbäume, die jedes Jahr zuverlässig blühten. Diese Bäume waren vor einigen Jahren plötzlich tot. Und zwar alle gleichzeitig!
Möglicherweise habt ihr einen schon infizierten Trieb abgesägt.
Schaut euch den alten Fliederbaum noch mal an. Hat er tote Äste? Hat der Stamm schwarze Rindenschäden? Ist das Laub gesund? Macht er einen vitalen Gesamteindruck?
Und ich hatte nicht nach Problemen am Strauch gefragt...!
Da habe ich mit meiner Ausführlichkeit wohl über´s Ziel hinausgeschossen.
Wenn man keinen Augenschein vor Ort hat, sucht man halt - wohlmeinend - nach Erklärungen.
Wir haben einen sehr langen Ast von einem sehr alten Fliedrbaum ohne Rindenschäden abgesägt. Die Zweige mit den gesunden Blättern und Knospen wurden in 3m Höhe abgeschnitten und in die Vase gestellt, wo sie im Wasser vertrockneten...
Flieder in der Vase hält sich länger ohne Laub. Also alle Blätter entfernen. Zusätzlich frisch geschnittenen Flieder für eine Sekunde in kochendes Wasser halten.
Ich kenne es eigendlich so, das Flieder innerhalb weniger Tage ausgeblüht ist. War schon immer so. Die Blätter können noch länger grün sein.
Sie sind ja gar nicht aufgeblüht und die Blätter hängen auch.
Seit wann denn das? War früher auch nicht so...