Warum verstehen mich nicht-materialisten nicht?

5 Antworten

Du hast recht, vielen nicht-Materialisten fällt es ebenso schwer Materialisten zu verstehen, wie es dir als Materialisten schwer fällt, die nicht-Materialisten zu verstehen.

Da du selber die andere Seite nicht verstehen kannst müsstest du ja eigentlich nachvollziehen können, dass sie deine ebenso nicht verstehen können. Das ist also eins zu eins die gleiche Sache, nur aus einem anderen Blickwinkel.

Jeder Mensch hat etwas andere Ziele und Wünsche im Leben, da jeder etwas andere Bedürfnisse hat.

Es gibt die Extreme, Menschen die sehr materialistisch sind und Menschen die gar nicht materialistisch sind, zudem viele die irgendwo dazwischen liegen. Manche mehr auf einer Seite, manche recht mittig, aber die Masse liegt irgendwo zwischen den Extremen.

Dazu ist manchen die Außenwirkung wichtig, anderen nicht.

Was das Leben kaputt macht hängt daher maßgeblich damit zusammen, was man möchte. Das sieht jeder anders.

Ich selber liege auch irgendwo dazwischen, mit ist Geld wichtig, weil ich mir damit mein Hobby Reisen leisten kann und es Sicherheit gibt, aber beispielsweise Statussymbole, wie ein teures Auto, sind mir gänzlich egal. Dafür sind mir meine Familie und Freunde wichtig. Ebenso ist es mir egal, was andere über mich denken. Interessiert mich nicht, mir ist wichtig, dass ICH mit meinem Leben zufrieden bin.

Ich kann verstehen, dass man Reichtum und Status mit Sicherheit, Macht und Anerkennung verbinden kann und dass es Menschen gibt, die danach streben.

Ich verstehe aber auch, dass man ohne materiellen Reichtum und Ruhm nicht zwangsläufig erfolglos ist, nichts erreicht hat oder sein Leben "kaputt" macht und dass Glück auch von Bescheidenheit, Dankbarkeit und Zufriedenheit/innerem Frieden kommen kann.

Ich würde behaupten, dass es mir "materiell gut" geht, von Zeit zu Zeit reflektiere ich aber auch über Fragen, wie "Was bleibt, wenn alles weg bricht?"

Für mich kommt es auch auf die richtige Balance an, die kann bei jedem Menschen variieren, zudem haben Menschen unterschiedliche Prioritäten und "Aufgaben", wovon nicht alle gleichermaßen mit Status / Ruhm (von der Gesellschaft) gesegnet werden.

Gegenfrage: Warum verstehst Du nicht, dass es andere Errungenschaften gibt, als die, die Du als erstrebenswert empfindest?

Das Problem scheint ja zu sein, dass sich die Wertevorstellungen unterscheiden. Wenn Du das nicht akzeptierst und das tust Du mit der Aussage "nichts erreicht im Leben" nunmal nicht, ist es viel verlangt, dass die eigenen Wertevorstellungen wertgeschätzt werden.

ich verstehe es auch nicht… Gefühle gehen bei mir immer vor. Was bringt mir Reichtum, eine Villa und ein Porsche und Urlaub dauert wenn ich es nicht teilen kann. Ich will in mein Haus kommen, meine Kinder lachen sehen und meinen Mann .
Ziele ok in normalem Maße aber .
Oder was bringt mir ein tolles Haus wenn ich vor lauter Arbeit nicht dort bin?!
Man lebt ja für sich und seine liebsten und nicht für fremde die denken „ ach wie toll, er erreicht alles und hat alles“


KarriereMensch 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 20:44

Es geht um Sicherheit nicht Luxus. Ohne Geld geht gar nichts.

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Jill03  01.08.2024, 20:42

Liebe und Familie zb waren mir schon immer wichtiger als alles andere

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Weil du Gesundheit, Glücklichkeit, Freiheit und wahre Liebe nicht kaufen kannst.

Wenn es Dich glücklich macht, depressiv, einsam, schwer krank, etc. zu sein, ohne dabei Deinen Reichtum mit jemandem teilen zu können, dann wirst Du Dir irgendwann sicherlich die Frage stellen, ob Du ein erfülltes Leben hast.