Warum verstehen die "Rechten" es nicht? Warum ist unsere Welt so "twisted"?

6 Antworten

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Warum verstehen die "Rechten" es nicht? Warum ist unsere Welt so "twisted"?

Ich würde dir hier gerne den Gedankenanstoß geben:

Sind alle "Rechten" so wie du beschreibts oder sind pauschale alle Menschen die auf deine Beschreibung passen "Rechte".

Na die Bezeichnung "Nazi" offenbar keinen Wert mehr besitzt scheint jetzt jeder mit einer anderen Meinung ein "Rechter" zu sein.

Ich bin politisch eher konservativ/liberal und definitiv nicht links, habe aber mit keinem deiner beschriebenen Punkte, so wie du sie beschreibst, ein Problem. Für mich ist die Gleichbehandlung aller Menschen (egal welche Sexualität, welches Geschlecht, welche Herkunft, welches Aussehen) selbstverständlich. Und da liegt vermutlich das Problem. Nur weil ich eine Aussage/Meinung etc. nicht bejuble, weil es für mich etwas selbst verständliches ist, bin ich nicht dagegen. Aber genau so stellst du es z.B. gerade mit deiner Frage dar. Und genau das passiert z.B. hier bei GF ständig. Wer Gleichberechtigung und Toleranz fordert sollte dies auch selber leben.

(Und nein, das bedeutet nicht das politisch links sein schlechter ist als politisch rechts sein. Hier wird aktuell auf beiden Seiten mit unnötig viel Schlamm um sich geschmissen)

Das Problem ist, dass die mediale Präsenz dieses Themas ein unverhältnismäßiges Ausmaß angenommen hat, was bei manchen Menschen ablehnende Reaktionen auf das Thema weckt.

Ich desillusioniere dich jetzt mal ein wenig:

Die politische Ausrichtung einer Person wird durch ihre Moral- und Wertevorstellungen bedingt. Diese leiten sich wiederum aus einer Weltanschauung bzw. Religion her. Heißt: der eigentliche Konflikt, den Du hier wahrnimmst, ist ein weltanschaulicher Konflikt zwischen dem Atheismus und dem kulturellen Christentum, welches hier in Deutschland seit Jahrhunderten die Moral- und Wertevorstellungen geprägt hat.

Die linke politische Ausrichtung baut hierbei auf ein atheistisches Fundament auf, während die rechtskonservative und rechte politische Ausrichtung auf ein christliches Fundament aufbaut. Es ist also kein Wunder, dass die Dinge sich so darstellen, wie Du es bemerkst. Aber es ist auch nicht möglich, sie zu ändern, denn die Fronten sind schon am weltanschaulichen Fundament völlig verhärtet. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Wenn in der Bibel z.B. drin steht:

5.Mose 22:5 "Es soll nicht Mannszeug auf einem Weibe sein, und ein Mann soll nicht das Gewand eines Weibes anziehen; denn wer irgend solches tut, ist ein Greuel für den Herrn, deinen Gott."

oder

3.Mose 18:22 "Und bei einem Manne sollst du nicht liegen, wie man bei einem Weibe liegt: es ist ein Greuel."

dann sind solche Dinge wie Trans- und Homosexualität schlichtweg nicht drin. Ganz einfache Nummer. Das hat nichts mit fehlende Akzeptanz gegenüber solchen Leuten zu tun, sondern mit Respekt gegenüber der Weisungsbefugnis Gottes gegenüber allen Gläubigen! Das Antidiskriminierungsgesetz endet also da, wo das Recht auf freie Ausübung der religiösen Praxis beginnt. Und da kannst du als Linker schlichtweg nichts dran ändern, es sei denn du möchtest mit deinem Toleranz-Credo brechen und die linke Ideologie der ultimativen Akzeptanz ad absurdum führen. Lern am besten, damit zu leben, sonst wirst Du nie wieder glücklich, glaub ich. 😉


Parthenoz 
Beitragsersteller
 21.09.2024, 18:45

Ich desillusioniere dich einfach auch mal -

Ich selbst bin "links" - und GERADE DESHALB geht es mir darum, Demut zu zeigen, und nicht für mich, sondern für andere zu sprechen ... Wenn interessiert der Euro, wenn Menschlichkeit doch ein viel wichtigerer christlicher Wert ist!?

BTW - Ich habe absolut keine Ahnung, warum du Homosexualität ansprichst - ich selbst bin heterosexuell ...

KreationeumDe  21.09.2024, 18:48
@Parthenoz

Ich glaube, du hast überhaupt keinen Plan, was links und rechts eigentlich unterscheidet, so wie du redest.

Warum ich Homosexualität anspreche? Weil du die lgbtq-bewegung in deinem Beitrag erwähnt und schön ge-"mansplained" hast. ;-)

KreationeumDe  21.09.2024, 19:01
@Parthenoz

Im Übrigen ist deine "Demut", nicht für andere zu sprechen, nicht links, sondern selbstgerechte, blinde Unterwürfigkeit zu den Füßen einer Ideologie, die auf keinerlei physisch manifester Entsprechung in der Realität basiert. Das solltest Du wissen, bevor Du Dich für diese Leute klein machst und selbst unter deren Diktat "zurück ins Glied" schiebst.

Parthenoz 
Beitragsersteller
 21.09.2024, 19:10
@KreationeumDe

Was die Definition von "Selbstgerechtheit" bedeutet - so kann ich dir sagen, dass du in deinen Kommentaren das beste Beispiel dafür abgibst .... xD

Es tut mir Leid, dich zu enttäuschen, aber wenn ich im "echten Leben" unterwegs bin, so bin ich einfach nur möglichst nett zu den Leuten, wie ich nur sein kann, nicht mehr und nicht weniger ... keine Ahnung, was dabei "selbstgerecht" sein soll, vor allem, da ich auch mit deutschen Bürgern zusammenarbeite ...

KreationeumDe  21.09.2024, 19:55
@Parthenoz

Du verstehst mich offensichtlich willentlich falsch, aber das war von links zu erwarten. Nett ist nicht dasselbe wie moralisch richtig, versteh mal! Immerhin waren auch die Nazis nett zu ihren Sympathisanten, wenn du das mal durchdenkst. In deinem Beitrag stellst du im Grunde die Frage, wo eigentlich die Toleranz der Menschen hin ist, wenn ich dich richtig verstanden habe. Meine Antwort würde lauten: ein Land, das alles und jeden toleriert, toleriert am Ende auch etwas, dass es zu Fall bringt. Darum ist die überbordende Toleranz, mit der du offensichtlich sympathisiert, nicht moralisch richtig sondern selbstgerecht. Du tolerierst um des geliebten Friedens Willen - nicht, weil es richtig oder angebracht wäre. Und das ist nichts anderes als die Definition von Selbstgerechtigkeit.

Ich (und ich denke so geht es eben auch vielen, die du hier als "rechte" bezeichnest) verstehe nicht, wieso man solche Themen überhaupt so aufbauschen muss.

Wieso muss man sich überhaupt "outen"? Es interessiert mich einfach nicht, mit wem jemand anderer ins Bett geht und andere hat es auch nicht zu interessieren mit wem ich ins Bett gehe. Ich akzeptiere grundsätzlich jeden Menschen und bin froh in einem Land zu leben wo auch grundsätzlich alle Menschen die gleichen Rechte haben. Was soll also dieses verzweifelte Jammern nach Aufmerksamkeit?

Das Problem ist allgemein und hat nichts mit rechts oder links zu tun. Man sollte sein wie man ist, sich aber nicht besonders outen wollen, was leider oft der Fall ist.