Warum vereist eine Gasflasche?
aber erst wenn sie so etwa halb leer ist und eine gewisse Menge Gas entnommen wird ? Und warum steigt der Druck wenn man die vereiste Flasche erwärmt?
6 Antworten
Erklärt wird dieses Phänomen durch den sog. 'Joule Thomson Effekt'.
Mittlerweile sind aber entsprechende Gasflaschenwärmer erhältlich, die diese Problematik lösen. Der Energieverlust infolge des Verdampfungsprozesses wird dabei durch die Waermezufuhr kompensiert. Gibt's z.B. hier: http://www.lcs-isotherm.de/
Weil dann der Druck in der Gasflasche kleiner wird, und sich somit auch die Verdunstungstemperatur ändert.
Außendruck wie Innendruck und umgekehrt. Flüssiger wie Gasförmiger Zustand wechsen sich ab. Deswegen solten Gasflaschen nie ganz entleert werden oder nur bis zu einem gewissen Grad. Es hängt auch von der Umgebung wie Hitze und Wärmeeinwirkung ab. Gasflaschen stehen unter Hochdruck. Einige dürfen nur bei bestimten Außen oder Innen Temperaturen Benutzt werden. Bei Dachdeckern wird dieses leider oft unterschätzt und es kommt dadurch zu Bränden wie Explosionen aber auch in der Gasversorgung mit defekten Leitungen wie Rohren oder Kesseln. Gas kann eine tolle aber auch sehr Empfindliche Sache sein wie zu schweren vergiftungen oder Bränden führen.
Es entsteht - Verdunstungskälte -
Verdunstungskälte entsteht, wenn ein Stoff durch Unterschreitung seines Sättigungsdampfdruckes aus dem flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand wechselt. Die Erhöhung der Entropie in der Gasphase entzieht der verbleibenden Flüssigkeit Wärmeenergie.
Da das Medium Gas in den Flaschen in flüssiger Form vorliegt und bei den Dachdeckern z.B. durch große Brenner sehr viel Gas aus der Flasche benötigt wird geht das Medium vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über und es entsteht Kälte die sich dann u.U. an der Gasflasche durch Eisbildung zeigt. Das gleiche Prinzip entsteht bei unserem Körper: um nicht zu überhitzen schwitzen wir... der Schweiß verdunstet und dabei entsteht Kälte die den Körper abkühlt.
Weil da der Druckunterschied bei gleicher Gasentnahme am stärksten wird. Anders ausgedrückt, die Auswirkung der Abkühlung beginnt eigentlich schon von Anfang an, ist aber nicht von Anfang an bemerkbar und äußert sich schließlich in Vereisung, die dann bis zur bestmöglichen Entleerung immer stärker werden kann - je kürzer dann die Nutzungsphasen des entsprechend angeschlossenen Gerätes sind, je geringer kann dann auch wieder die Vereisung beobachtet werden. Wenn der Druck sich schlussendlich dem Außendruck angleicht, kann die Gasentnahme auch nicht mehr so effektiv erfolgen, was dazu führt, dass der Innendruck der Gasflasche auch nicht mehr so stark ist, weshalb auch dann die Abkühlung nachlässt und eine Vereisung vermutlich nicht mehr sichtbar sein wird. Soweit ich mich recht entsinne befindet sich bei einem Gerät mit einer solchen Gasflasche normalerweise ein Druckminderer zwischen dem Druckregler und dem Schlauch zum eigentlichen Gerät, welcher dafür sorgt, dass vor allem am Anfang sich die Gasflasche nicht beim Öffnen des Druckreglers, der mehr wie ein Wasserhahn geöffnet wird, übermäßig entleert (es kann auch sein, dass der Druckminderer vor dem Druckregler angeschlossen ist - ist halt schon viele Jahre her, wo ich mal ein Autogenschweißgerät gesehen oder gar verwendet habe.
Wenn Flüssiggas durch Druckabfall verdunstet, nimmt es Wärme auf (Verdunstungswärme). Damit kühlt sich die Flüssigkeit ab. Bei Erwärmung dehnt sich jedes Gas aus. Soweit das verhindert wird, erwärmt es sich.
aber warum erst wenn sie so etwa halb leer ist ,und nicht sofort oder bei 3 viertel