Warum verbrauchen Waschmaschinen im Kurzwäschegang mehr Strom?
Ein Fachverkäufer meinte, dass lange Waschvorgänge weniger Strom verbrauchen. Warum?
2 Antworten
Hallo Judith921
Die Fragestellung ist nicht ganz richtig. Kurzprogramme brauchen nicht mehr Strom als Normalprogramme.
Bei Eco-Programmen wird meist mit geringerer Wassermenge gewaschen und zusätzlich die Temperatur verringert. Da ist dann weniger Wasser auf eine niedrigere Temperatur aufzuheizen und genau die Heizung verbraucht bei einem Gerät den meisten Strom.
Um aber die gleiche Reinigungswirkung wie bei einem Normalprogramm zu erreichen muss die Waschzeit im Hauptwaschen dementsprechend verlängert werden. Der Strom, den der Motor dabei braucht ist dabei vernachlässigbar
Matthias Queitsch vom ENSO-Blog hat dazu ein interessantes Experiment durchgeführt: Er hat eine gleichbleibende Ladung Wäsche mit denselben Einstellungen gewaschen – aber mit verschiedenen Temperaturen und der Eco-Taste und Speed-Taste experimentiert. Der Energieverbrauch wurde mit einem Strom-Messgerät festgehalten
Temperatur Zusatzprogramm Waschzeit(hh:min) Energieverbrauch (Kwh)
60° - 02:34 0,788
60° Zeit sparen 01:06 0,813
60° Energiesparen 03:10 0,402
40° - 02:22 0,452
40° Zeit sparen 01:00 0,533
40° Energie sparen 02:50 0,411
30° - 02:22 0,265
Gruß HobbyTfz
Ob du etwas gegen den Kalk unternehmen musst hängt von der Wasserhärte, die dein Wasser hat, ab. Die Wasserhärte kannst du beim Wasserwerk erfahren. Auf den Waschmittelpackungen steht wie viel du bei der jeweiligen Wasserhärte dosieren sollst. Das Enthärtungsmittel im Waschpulver reicht nur für den Härtebereich I Bei einer Wasserhärte die über dem Bereich 1 liegt solltest du einen separaten Enthärter verwenden und das Waschmittel für den Härtebereich 1 dosieren. Wenn du statt einem zusätzlichen Enthärter das Waschmittel höher dosierst, dann hast du auch alle anderen Wirkstoffe in größerer Menge in der Maschine. Das könnte zum Überschäumen und zu einem schlechten Spülerfolg führen und schadet auch der Umwelt. Wenn du nichts gegen eine höhere Wasserhärte unternimmst dann leidet deine Waschmaschine. Der Heizkörper bekommt einen Kalkbelag und kann seine Wärme nicht mehr richtig abgeben und brennt durch. Schläuche und Dichtungen verkalken, werden dadurch steif und können undicht werden oder brechen und eine Überschwemmung ist die Folge. Durch einen Kalkbelag kann auch der Simmering undicht werden und dann kommt Wasser in die Trommellager.
Ganz egal mit welcher Temperatur man wäscht, der Heizkörper hat eine bestimmte Heizleistung und seine Oberfläche wird immer gleich heiß und dann fällt der Kalk aus und legt sich am Heizkörper an.
Härtebereich 1 (weich) bis 7° dH
Härtebereich 2 (mittel) bis 14° dH
Härtebereich 3 (hart) bis 21° dH
Härtebereich 4 (sehr hart) über 21° dH
Wenn man ca. 1-2 mal im Monat eine Wäsche mit 95° einschaltet dann reinigt sich die Maschine und man braucht keine eigene Maschinenreinigung durchzuführen.
Wenn die Maschine schon verschmutzt ist dann hilft dieser Reiniger
im Kurzwaschgang soll Trommeldrehung bzw Heizzeit des Wassers für saubere Wäsche sorgen.
Wenn die Maschine aber viel Zeit hat setzt die Wirkung des Waschmittels besser ein sprich in der Ruhezeiten der Trommel wirken dann Tenside bzw Bleiche.
Das machen sie auch schon bei kälterem Wasser
Lieber Hobby Tfz, super Antwort! Danke. Ich habe noch eine Frage an dich, wenn du magst: Ich habe eine Flüssigkeit gekauft, die helfen soll, Verkalkungen, schlechte Gerüche etc bei Waschmaschinen zu verhindern. Hilft sowas wirklich?