Warum übergibt sich eine Frau am Anfang einer Schwangerschaft?

8 Antworten

Was die Oma da sagt, ist Blödsinn! Aber von solchen Weisheiten gibt es etliche und alle kann man getrost ignorieren.

Frauen erbrechen sehr viel im ersten Trimester, weil sich der Hormonhaushalt komplett umstellt und der Körper praktisch auf Hochtouren läuft, um für den "neuen Mitbewohner" alles to herzurichten. Das verbraucht viel Energie...

Und zugleich benötigt der neue Mitbewohner auch Energie, da er im ersten Trimester praktisch alle Organe etc bilden muss und danach fast nur noch wächst. Und seine Energie holt er sich natürlich von der Mutter...

Das bedeutet, der Blutzuckerspiegel der Schwangeren ist nicht konstant, sondern fährt Achterbahn... rauf und runter. Und das quittiert der Körper mit Übelkeit. Deshalb pendelt sich das meistens ein, wenn Schwangere darauf achten immer regelmäßig eine Kleinigkeit im Magen zu haben.

In wenigen anderen Fällen hat die Übelkeit andere Gründe, die genauer abgeklärt werden müssen. 

Nicht alle Frauen können sich gleich gut auf die wachsende Hormonmenge einstellen. Irgendwann ist das Erbrechen ein Selbstläufer, der Magen ist so überreizt, da kommt alles was rein geht wieder raus.

Schwierig aus dem Teufelskreis zu kommen.

Nein deine Oma hat nicht recht, ich hab bei beiden Geschlechtern sehr viel gereihert, so heftig, dass ich nicht mehr allein auf den Beinen stehen konnte. Selbst der Anblick von einer bestimmten Farbe hat mich sofort zum Erbrechen gebracht.

Es wird ermutet, dass das von dem mehr an Hormonen kommt, die der körper erst verarbeiten muss. Und wenn das Baby ein Mädchen ist, dann sind verdoppeln sich die weiblichen Hormone im Körper, bei Jungs nicht. Habe darüber mal eine Studie gelesen, ob es allerdings stimmt, wer weiss. Die eine Frau neigt mehr zum Erbrechen, die andere weniger. 

Bei mir hätte deine Oma richtig gelegen, mir war nie übel und ich habenie erbrochen und ich bekam 2 Söhne. 


llliiiisssaaaa 
Beitragsersteller
 28.12.2016, 14:58

ja bei zwei Freundinnen würde es auch hinkommen & deswegen interessiert es mich ob es wirklich stimmt :)

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Die Übelkeit hängt unter anderem mit der Konzentration des Schwangerschaftshormones zusammen. Daran muss sich der Körper der Schwangeren ja auch erst mal auseinandersetzen.

Zusätzlich ist manche Frau empfindlicher in der Schwangerschaft (Geruchssinn, Geschmackssinn). Dinge die früher als normal wahrgenommen wurden können als eklig empfunden werden ohne Ende. Das verursacht Übelkeit.

Aber von Übelkeit und Hautunreinheiten (die es nicht bei jeder Schwangeren gibt, ganz egal welches Geschlecht der Nachwuchs bekommt/ hat) sind individuell und sagen nichts über das zu erwartende Geschlecht des Nachwuchses aus.


Das ist Aberglaube bzw. es sind Ammenmärchen, so wie "wenn eine Schwangere etwas Schreckliches erlebt/ einen Behinderten oder Entstellten sieht dann wird das Baby entstellt/ behindert zur Welt kommen", oder "je nachdem an welchem Fuß der Mann bei der Zeugung seinen Strumpf trägt wird es ein Mädchen oder ein Junge"

Über welche Mechanismen ein Schwangerschaftserbrechen entsteht, ist bisher noch nicht schlüssig geklärt.

Neben psychischen Faktoren werden vor allem die erhöhte Produktion von β-HCG (humanem Choriongonadotropin) sowie von Estrogenen und Progesteron verantwortlich gemacht. Allerdings ließ sich dieser Zusammenhang in Studien bisher nicht eindeutig belegen.

Eine chronische Infektion mit Helicobacter pylori, die erniedrigte gastrointestinale Motilität sowie ein relaxierter unterer Ösophagussphinkter in der Schwangerschaft scheinen ebenfalls Risikofaktoren dafür zu sein, an Schwangerschaftserbrechen zu leiden.

Auch ein Vitamin-B6-Mangel, eine gesteigerte Geruchsempfindlichkeit, psychische Faktoren und eine genetische Prädisposition werden für die Schwangerschaftsbeschwerden verantwortlich gemacht.

Als weitere Risikofaktoren werden das Alter der Mutter, Beschwerden in vorhergehenden Schwangerschaften sowie Mehrlingsschwangerschaften betrachtet.

Lange wurde diskutiert, ob fehlende Symptome mit einer ungünstigen fetalen Entwicklung einhergehen, doch gibt es auch für diese These bisher keinen Beleg.

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=36523

Es gibt in Studien Hinweise auf eine Häufung weiblicher Babys nach einer Schwangerschaft mit starker Morgenübelkeit. Aber 70 bis 80 Prozent der Schwangeren sind davon betroffen, so viele Mädchen werden aber dann doch nicht geboren.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme