Warum tut mein Therapeut mir das an?

3 Antworten

Versetz dich doch mal gefühlsmässig in die Situation Deines Therapeuten.

Da sitzt jemand vor Dir, von dem Du genau weißt, dass er Suizidgefährdet ist.

Welche Möglichkeiten hast du, ihn davor abzuhalten?

Es ist doch absolut verständlich, dass sich Dein Therapeut Sorgen um Dich macht, ansonsten wäre er wohl falsch in seinem Job. Aus diesem Grunde ist es absolut richtig, dass er Dich kurzfristig einbestellt und auch mal zwischendrin anruft, um wohl zu fragen, wie es Dir gerade geht.

Die andere Alternative für ihn wäre im Akutfall, Dich einweisen zu lassen-auch gegen Deinen Willen. Das würde das gegenseitige Vertrauensverhältnis wohl erstmal ziemlich belasten, auch wenn Du ihm hinterher vermutlich dankbar dafür wärst.

Seine Sorge um Dich auf die Mailbox zu sprechen, halte ich auch für vergebene Liebesmühe, zumal Du selbst schreibst,dass du nicht telefonieren kannst.

Falls möglich, melde Dich per SMS oder E-Mail bei Deinem Therapeuten, damit er weiß, wie es Dir momentan geht.

Alles Gute!

Er macht sich Sorgen. Oder wollte Dir die Angst nehmen zu telefonieren. Antworte zumindest per SMS, das wäre nett von Dir.

Außerdem habe ich über klare „Selbstmordabsichten“ geredet 

Dann wäre dein Therapeut verpflichtet gewesen, dich  so schnell wie möglich an eine Kriseninterventionseinrichtung zu übergeben.

Irgendwas "stimmt" mAn nicht an der Sache.

Entweder erkannte der Therapeut, dass es bei dir nicht akut ist, er ist unqualifiziert, oder du stellst etwas falsch dar.

Zitat:

Bei einem ernstzunehmenden Suizidrisiko gilt es, den Betroffenen zu einer Einweisung in eine psychiatrische Notaufnahme zu bewegen.
Dabei empfiehlt es sich, ihm vorzuschlagen, dass man ihn in die Klinik begleitet, um die Aufnahme für ihn zu regeln.
Suizidgefährdete Menschen benötigen keinen Einweisungsschein oder gar eine Einweisung durch den Hausarzt.
Sie können sich in jeder psychiatrischen Notaufnahme selbst einweisen.