warum studiert heutzutage jeder? Kranke Welt?

12 Antworten

Im Kern hast du recht. 1970 machten etwa 12 % des Jahrgangs Abitur, heute über 50 %. Das geht nur, weil das Niveau immer mehr abgesenkt wird. In Berlin hat sich die Zahl der Einserabiturienten in den letzten Jahren vervierzehnfacht, obwohl (oder weil) die Qualität der Berliner Schulen bescheiden ist.

Die Abbrecherquoten im Studium sind dagegen hoch. Da quälen sich Leute durch die Semester, die für wissenschaftliches Arbeiten einfach nicht begabt sind. Mit einer soliden Ausbildung wären sie besser dran.

Das alles ist Folge der rotgrünen Ideologie, dass alle zu allem befähigt sind: "Abitur für alle".

In der Schweiz liegen die Absolventenquoten der Oberschulen übrigens bei 20 %.


Christiangt  16.02.2019, 19:53

Du weißt schon, dass Angela schon seit 2005 am Start ist daher alles Ihre Schuld ist und nicht irgendeine andere Ideologie von irgendeiner anderen Partei.

0
Horus737  17.02.2019, 09:53
@Christiangt

Die Tendenz hat schon vor angela angefangen ! Nicht alles auf Angela schieben . Angela ist für Deutschland ein Glücksfall !!

1
Christiangt  17.02.2019, 09:58
@Horus737

Angela ist doch klein Glücksfall , "lautlach." Egal was vorher war, Angela hat alles nur schlimmer gemacht.

0

10.000€ ist doch nicht viel. Das hat ein fertig Studierter in wenigen Monaten wieder raus. Für 10.000 kriegt man nicht mal ein gutes Auto (neu). Dafür fährt der Student günstig Bus und Bahn.

Wieso sollte man nicht studieren, wenn man gerne studieren möchte? Da können noch so viele Statistiken aussagen, dass es zu viele Studenten gibt, aber das ist eine persönliche Entscheidung im Zuge der Selbstoptimierung. Da lässt ein Individuum sich nicht von Statistiken irritieren.

Naja. Das ist halt eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, die viele Ursachen hat. Politisch gewollt, wirtschaftlich gewollt.

Die Wirtschaft hat vor vielen Jahren gebettelt, dass man mehr Akademiker braucht. Die Politik hatte sich von dem Bildungsschub wohl auch irgendwie erhofft, dass mehr Menschen bessere Arbeit finden und die Entwicklung nach der Agenda 2010 hat dazu beigetragen, dass die Angst, durch eine normale Berufsausbildung in einer Branche zu enden, welche dem Niedriglohn zum Opfer fällt, sehr groß geworden ist.

Dazu kommt, dass wir gerade in einem Wandel vor einer ungewissen Zukunft sind und immer mehr klassische Arbeiten wegfallen (werden). Immer wichtiger wird es also gebildet zu sein und möglichst hohe Berufsabschlüsse zu erzielen, um breit einsetzbar zu sein.

Ob Schule oder Studium generell leichter geworden sind...naja..darüber gibt es viele Diskussionen. Natürlich ist es so, dass wenn sich der Anteil an Abiturienten und Studierenden erhöht, auch immer mehr mittelmäßige Menschen reindrücken. Das muss nicht zwangsläufig dazu führen, dass die Qualität der Lehre nachlässt. Immerhin haben früher nur 6 oder 7 % eines Jahrgangs studiert. Diese Top Leute gibt es ja schließlich auch heute noch.

Sind halt nur eine Menge Menschen dazu gekommen, die sich eben was vom Studium erwarten und es gibt mittlerweile auch einfach viele Fächer, die man früher gar nicht studieren konnte, weil immer weitere Spezialisierungen in der Wirtschaft gefordert werden.

Ob das jetzt allerdings positiv oder negativ ist, kann ich nicht sagen. Meiner Ansicht nach lohnt sich Bildung aber IMMER und demnach lohnt sich auch ein Studium. Das muss übrigens keine 10 000 Euro kosten. Keine Ahnung, woher du die Zahl her hast.


Unbekannt33147 
Beitragsersteller
 19.02.2019, 09:20

Jeder der lernt und lernwillig ist, schafft Abitur und Studium. Es ist nur eine Frage des wollen uns durchhalten. Das hab ich selbst in der Lehre gemerkt, wer kein Bock hat fliegt und wer lernt ist fleißig. Im Internet steht das.

0

Ich stehe da voll hinter dir

Weil ohne Facharbeiter keine Vorgesetzten.

Und

Junior hat Abi weil der Wunschberuf nach der 10. nicht klappte.  (die Firmenleitung mag nicht Vater und Sohn in der Firma haben) Dann ne handfeste Ausbildung als Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik. (Modelleisenbahn)

Er hat die Firma nicht gewechselt. Einige Bereiche durchlaufen, wobei die keine 200 Angestellten haben. Fliegt aber mit Chef nach China um die Produktionsstellen zu besuchen. Fährt mit nach Nürnberg zur Fachmesse. Und bekommt immer mal mehr Geld.

Sorry es geht auch ohne Studium, Das er immer mal runter muss die Maschinen einrichten ist halt so.


Unbekannt33147 
Beitragsersteller
 16.02.2019, 20:00

Das sind vielleicht die Nachteile von Ausbildung. Für mich reichen aber 1.600-1.800 Brutto voll aus. Wozu braucht ich dann noch ein Studium ? Was bringt mir Lehramt, wenn ich dann eventuell vom Aufwand das doppelte nur verdiene und nicht noch viel mehr. Naja, wenn ich mir die Gehälter vom Filialleiter oder Leiter Logistik angucke, wird man schon wohl geil. 140.000 Jahresgehalt mit Firmenwagen zur Privatennutzung, weil man ein BWL oder Meister Titel hat ? Reizt schon und nach der Ausbildung mit Berufserfahrung den Meister zu machen und dann ordentlich Asche zu machen ? Wäre cool, aber schwer. Ob es sich lohnt, weiß man nicht. Ist mein Text hier ohne Rechtschreibung und der von oben auch ?

0
MarSusMar  16.02.2019, 20:32
@Unbekannt33147

Ich hab nen langen Tag hinter mir. Da sind solche Blocktexte einfach zu viel. sorry. Sieht du das nicht? Bei mir ist gerade alles rot, heißt korrigieren.

Eins Das Leerzeichen vor dem Fragezeichen. Satzzeichen immer ohne.

0

Leute, die studieren, werden später einfach besser bezahlt und haben viel mehr Möglichkeiten. Wenn du deine Ausbildung fertig hast, arbeitest du vielleicht an einer Maschine. Dein Vorarbeiter oder der Assistent vom Chef wird dein ehemaliger Schulkamerad, der studiert hat.

Ich habe auch nicht studiert und habe dadurch einige Nachteile. Studierende haben eben auch die Chance, sich auszuprobieren, während ich direkt per Learning by Doing in eine Branche gesprungen bin und stets unter Zeitdruck tolle Sachen erschaffen soll, wodurch mir die Chance fehlt, mein Wissen zu erweitern.

Studenten können in der Regel mehr als ich, aber haben eben keine Erfahrung und können oft nicht so schnell so gute Ergebnisse liefern, wie ich.


Wonderwok  16.02.2019, 19:39

Das kann man doch nicht so pauschal sagen. Besonders nicht in jeden Berufsfeld. Ich wage mal zu behaupten, dass ich mit ner kaufmännischen ausbildung und 5-6 Jahren besser auf meinen Job vorbereitet bin, als jemand mit Abi und BWL-Studium.

Ich denke auch dass ich mehr als die meisten Studierten verdiene. Es kommt halt auf den Weg an, den du gehen willst. Leistungsbereitschaft ist im Berufsweg wichtig. Dann ist es egal welchen Weg du gehst.

Was du zum Beispiel als Nachteil gesehen hast, ist für mich meiner Ansicht nach der größte Vorteil, den ein früher Einstieg ins Arbeitsleben mit sich bringt. Du lernst eben alles Praxisnah.

Ich glaube nicht, dass es den richtigen weg gibt, aber habe durchaus einige Leute im Freundeskreis die studiert haben und jetzt zu Mindestlohn im Callcenter arbeiten, weil Sie den Umstieg nicht geschafft haben. Jeder muss halt dass wählen, wo er optimal gefördert wird um ein gutes ergebnis zu erzielen.

1
Unbekannt33147 
Beitragsersteller
 16.02.2019, 19:42

Ob der Schulkamerad glücklicher ist, als der Vorbarbeiter, der am Wochenende wegziehen kann, weil er nur arbeiten muss und nicht noch lernen muss für seine berufliche Weiterbildungen ? Ist mein Text komplett richtig ?

0