Warum strebt der Mensch nach Macht?
Ich beschäftige mich in letzter Zeit häufiger mit Politik und frage mich immer, warum Menschen wie Hitler, Putin, Stalin und andere "Tyrannen" getan haben (oder tun) was sie eben taten (oder noch immer tun). In Geschichtsbüchern und Foren wird unter anderem bei jedem angeführt, dass diese Person nach Macht bzw. immer mehr Macht strebt(e). Doch warum? Für viele mag meine Frage banal oder naiv klingen, aber ich kann einfach nicht nachvollziehen, was an Macht so grossartig ist. Klar, man könnte mithilfe von Macht die Welt verändern, sie auch zu einem besseren Ort machen, aber die Geschichte lehrt uns doch, dass zu viel Macht einem einzelnen Menschen nicht gut tut. Immerhin wurden die meisten, mächtigen Leute früher oder später zu Tyrannen. Also, was treibt sie an? Was sehen sie in Macht? Freiheit? Wohlstand? Eine Stimme, die gehört wird? Ich glaube kaum, dass nur deswegen jemand dermassen hartnäckig und aggressiv vorgehen würde. Oder gilt in diesem Fall schlicht: "Die Geschichte lehrt uns, dass die Geschichte uns nichts lehrt"?
11 Antworten
Weil es in der Natur des Menschen liegt besser sein zu wollen als andere. Ist heutzutage nicht mehr bei allen so aber bei manchen und Macht gibt einem das Gefühl von Besser-Sein und Kontrolle
Bei der Frage nach dem Warum bist du im falschen Forum. Psychologie wäre eher angesagt.
Macht als solches kommt von machen und ist erstmal harmlos.
Den grundlegenden Wunsch, etwas zu bewirken, haben wir alle.
Du fragst nach der Urquelle von Kraft, die nun mal ein Trieb bietet, dann weiterzumachen, wenn alle anderen schon ermüdet eingeschlafen sind.
Zu dem Antrieb Hitlers gibt es mehr oder weniger interessante und auch zweifelhafte Ansätze, wie gesagt, du bist hier falsch.
Der Fall Russ Cargill:
"Ähh, Sir ich fürchte, Sie sind vor Macht verrückt geworden." - "Natürlich, haben Sie schon mal versucht, ohne Macht verrückt zu werden? Das ist langweilig, niemand hört einem zu!"
Es streben nur sehr männliche Gehirne ohne Mitgefühl im Positiven, also ohne Verantwortung für andere Menschen etwas zu verändern, nach Macht.
Macht ist das Gegenteil von Liebe, denn Macht ist Besitz ergreifen von anderen Menschen, nicht deren Freiheit ermöglichen.
Nur sehr ängstliche, sehr gering einsichtsfähige, sehr gering erkenntnisfähige Menschen streben direkt nach Macht, das kompensiert nämlich ihr großes Minderwertigkeitsgefühl. Auch materialistische Statussymbole sind dafür sehr gut geeignet.
Es gibt aber auch Menschen, die nicht nach Macht streben, sondern denen Macht gegeben wird von anderen, damit sie etwas Positives verändern. Für Menschen mit gutem Selbstbewusstsein ist das sehr schwierig, denn sie können es sich zunächst nicht vorstellen, dass es auch Menschen mit Ohnmachts- und Fluchtverhalten gibt.
So sind die einen ein sehr unfähiges Volk, die anderen müssen darauf achten, dass sie nicht perverse Sadisten werden. Das geschieht ja z. B. bei all diesen gerufenen "starken Männern" an der Spitze eines psychisch-humanistisch-ethisch sehr ungebildeten Staates wie Hitler-Deutschland, Putin-Russland, auch Trump-USA usw. usw..
Vielleicht ist gerade Georgien das pure Gegenteil und sollte unser Vorbild werden: Der Bürger steht dort an erster Stelle, auch um ständige Straftaten zu verhindern. Sehr kompliziert!
Was an macht eigentlich attraktiv ist, ist eine gute Frage. Rational betrachtet wohl sowas wie "mehr Möglichkeiten". Ich denke aber, eher ist das so ein evolutionäres Ding, der Chef der herde sein zu wollen, um dann seine gene besser weitergeben zu können. Andersrum gesagt: die Machgierigen haben sich mehr fortgepflanzt und so steckt das nun in unseren Genen drin.