Warum sollte der Innenwiderstand des(( Spannungsmessgräte )) größer als der betrachteten Widerstand sein?
Meine Frage wurde leider gelöscht, weil sie dachten das die gleiche Frage wie die andere ist!
6 Antworten
Hallo Saturnringe
Bei der Spannungsmessung liegt das Meßgerät parallel zu irgendeinem Widerstand. Wenn das Meßgerät einen Innenwiderstand hat, der in der Größenordnung des Widerstandes liegt, über dem gemessen wird, ergibt sich durch die Parallelschaltung eine deutliche Veränderung des Meßobjektes.
Beispiel, aus: R = 100 kOhm, Rmeß = 100 kOhm, folgt Rneu = 50 kOhm
Wenn das Meßgerät hingegen einen Innenwiderstand von 10 MOhm hat, ist die Verfälschung nur noch in der Größenordnung von 1 kOhm.
Gruß
bei der spannungsmessung sollte der inneenwiderstand des messgrätes möglichst groß sein um a.) im falle einer fehlmessung (zu viel angenommene spannung) keine gefahrenqelle zu bilden und b.) durch einen zu honen messstrom nicht das messergebnis zu verfälschen.
lg, Anna
PeterKremsner hat dir das zwar versucht zu erklären, jedoch muss man bei seiner Version gut mitdenken können. ;-)
Betrachte es mal vereinfachend gesagt so:
Ein Widerstand ist sinngemäß ein Stromverbraucher. Punkt
Kleiner Widerstand bedeutet sinngemäß einen großen Strom.
Da ein Messgerät natürlich auch einen Innenwiderstand hat, somit ja auch Strom bezieht, sollte dieser Innenwiderstand ideal so groß sein, dass dessen Stromabzug von der zu messenden Schaltung sehr gering bleibt.
Dann ist der sinngemäße Stromverlust durch das Messgerät so klein, dass dieser Verlust nicht mehr groß ins Gewicht fällt.
Das gilt für Spannungsmessgeräte.
Kommt auf die Messmethode an, bei Stromrichtiger Widerstandsmessung kann es auch umgekehrt sein ;)
Im allgemeinen gilt aber dass der Strom durch ein Spannungsmessgerät 0 sein sollte damit dieses die Schaltung nicht beeinflusst.
Wenn du jetzt ein Spannungsmessgerät parallel zu einem Widerstand hast und der Innenwiderstand des Spannungsmessgeräts relativ klein ist, fließt über das Spannungsmessgerät ein Strom welcher nicht über den Widerstand fließt.
Somit zeigt das Strommessgerät den Strom I = IMess + IR an.
Der Widerstand der Paralellschaltung von Messgerät und Widerstand ergibt sich also zu:
R = RMess*R/(RMess+R) Rmess verfälscht also den gemessenen Widerstandswert, weil es den Strom durch das Amperemeter verfälscht.
Sofern der Strom durch das Messgerät aber vernachlässigbar klein ist (Faustregel IMess < IR/10) dann fällt RMess nicht mehr ins Gewicht.
Im idealfall hat der widerstand des spannungsmesser einen unendlich grossen wiederstand, dann fällt an dem messgerät auch So wenig spannung ab wie möglich, was das messwert ansonsten verfälschen würde, wenn am Spannungsmesser spannung abfällt.
Siehe auch eigenwiederstand spannungsmesser
So wenig spannung ab wie möglich
Umgekehrt, ansonst würd das mit dem unendlich großen Innenwiderstand nicht zusammenpassen ;)
wenn am Spannungsmesser spannung abfällt
Wenn am Spannungsmesser keine Spannung abfällt was soll das Messgerät dann messen?