Warum soll eine rechte Regierung schlecht für ärmere Menschen sein?

3 Antworten

weil es Steuererleichterungen nur für die hohen Einkommen geben soll, der Spitzensteuersatz herabgesetzt, Erbschaftssteuer abgeschafft oder gesenkt werden. Von all diesen Maßnahmen würden nur Reiche profitieren.

Da Familie als Idealbild gilt, werden Hilfen für Alleinerziehende abgeschafft, ebenso kostenlose Kitaplätze. Frauen sollen lieber zu Hause bleiben als zu arbeiten. In Zeiten von Fachkräftemangel natürlich ohne jede politische Vernunft. Aber angeblich kriegen wir dann ja Kinder wie verrückt, und in 20 Jahren hätten wir dann auch Arbeitskräfte.


Sonnenschein944  17.11.2023, 22:31

Leider verwischen sich die Parteiziele immer mehr, entsprechend schwierig eine Gruppierung uneingeschraenkt zu bevorzugen, und welcher Lobby sie dienen ...

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Das ist das Standardnarrativ linker Partein. Selber haben sie es nie geschafft bedeutend Menschen aus der Armut zu holen, aber sie haben den Mythos etabliert, dass sie die Advocaten der "kleinen" Leute sind. Gerade innerhalb der Migrationsdebatte versuchen sie diesen Status zu verteidigen, da es gerade die unteren Sozialenschichten sind, die am meisten unter den Nachteilen der von Linken befürworteten Migrationspolitik leiden.

Wirklich viel Fleisch ist an dem Mythos der Arbeiterparteien nicht daran. Bayern ist nicht ohne Grund das Bundesland mit der geringsten Armut. Das seit Gründung der Bundesregierung SPD regierte Bremen hat trotz seiner sozialen Politik Armutsqouten, die mit dem Osten mithalten können, welcher ebenfalls seine strukturelle Schwäche linker ökonomischer Unvernunft verdankt.

Armut bekämpft man nicht, in dem man möglichst viel umverteil, sondern in dem der Staat kluge Incentivierungsstrukturen schafft, welche Wohlstand kreieren und dazu führen, dass Menschen die richtigen Entscheidungen treffen. Das Ansiedelung von Unternehmen schafft nicht nur Arbeitsplätze und damit den Lohndruck auf Arbeitgeber Seite, sondern auch Produkte welche diebeigentliche Basis für ein Wohlstandsempfinden sind. Hohe Steuern, viel Bürokratie und generell ein freundliches Sentiment gegenüber Unternehmern, sorgt eher dafür daß Jobs abwandern und damit auch die Wertschöpfung geht.


HeilDenLukas  17.11.2023, 14:18

So viele Wörter, um zu verbreiten, Ausbeutung sei in Ordnung. :)

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Kaen011  17.11.2023, 21:42
Armut bekämpft man nicht, in dem man möglichst viel umverteil

Das versuchen wir seit gut 20 jahren nunoch soviel umzuverteilen wie maximal nötig ist

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Apoka392  17.11.2023, 23:50
@Kaen011
Das versuchen wir seit gut 20 jahren nunoch soviel umzuverteilen wie maximal nötig ist

Das komm dir nur so vor. Das wird auch regelmäßig von linken Politikern behauptet. Die Zahlen sprechen aber eine andere Sprache. Nicht nur ist das Sozialbudget ständig in absoluten Zahlen am steigen,

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39045/umfrage/sozialbudget-in-deutschland-seit-1970/

auch der Anteil am BIP läuft in der Tendenz nach oben.

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbII1a.pdf

Obwohl der Staat immer mehr gegen Armut macht, fühlen sich die Menschen immer ärmer. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass mehr Umverteilung gar nichts bringt.

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Kaen011  18.11.2023, 10:22
@Apoka392
Das komm dir nur so vor. Das wird auch regelmäßig von linken Politikern behauptet. Die Zahlen sprechen aber eine andere Sprache. Nicht nur ist das Sozialbudget ständig in absoluten Zahlen am steigen,

Nein das hast du falsch verstande, das steigende sozialbudget ist die folge davon.

Obwohl der Staat immer mehr gegen Armut macht, fühlen sich die Menschen immer ärmer. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass mehr Umverteilung gar nichts bringt.

Weil eben nicht umverteilt wird sondern immer weniger leute immer mehr Geld haben. Wir haben in Deutschland millionen aufstocker, also leute die einer vollzeitarbeit nachgehen und trotzdem noch hilfe vom staat bekommen weil ihr Gehalt nicht ausreicht um davon zu leben.

Die Preise steigen schneller als sie es laut Inflation eigentlich tun sollten. Und das nicht seit plötzlich sondern seit Jahrzehnten. Dadurch haben die Leute immer weniger Kaufkraft, was (logischerweise) heißt das sie weniger einkaufen.

Weniger einkaufen ist für eine konsumgesellschaft wie wir es sind der tot. Wenn weniger Geld ausgegeben wird haben die Geschäfte weniger Umsatz und bezahlen ihren Mitarbeiter weniger bzw entlassen sie. Diese haben dann weniger Geld um weniger auszugeben und und und...

Aus irgend einem Grund haben viele den fundermentalsten Grundsatz der Konsumgesellschaft, eben das die leute konsumieren müssen, nicht verstanden.

Die Idee des Sozialstaates und es umverteilen in Deutschland ist es die Leute am Existenzminimum zu halten. Der Staat holt niemanden aus der Armut heraus aber immer mehr benötige die hilfe des staates um überhaupt überleben zu können

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Apoka392  18.11.2023, 18:35
@Kaen011
Nein das hast du falsch verstande, das steigende sozialbudget ist die folge davon.

Die Folge von...

Das versuchen wir seit gut 20 jahren nunoch soviel umzuverteilen wie maximal nötig ist

Warum muss der Staat mehr Umverteilen?

Weil eben nicht umverteilt wird sondern immer weniger leute immer mehr Geld haben.

Es gibt tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Umverteilung und Vermögenskonzentration. Es bedarf hier bei allerdings ein tiefes Verständnis der Österreichischen Nationalökonomie im besonderen des Cantillon Effektes.

Ich versuche es einmal in wenigen Worten zusammen zufassen. Ein Teil der Sozialleistungen wird durch Geldmengenausweitung erschaffen. Da Sozialleistungsempfänger diese verkonsumieren, kommt dieses Geld in den Wirtschaftskreislauf, bis es am Ende von jemanden gespart wird. Die besonders erfolgreichen in diesem Prozess sind logischerweise dann Vermögende. Nun kann man noch anführen dass das gesparte Geld meist Sachwerten investiert wird und in den Vermögenswerten die Preise in die Höhe schießen, aber das führt jetzt zu weit.

Weil eben nicht umverteilt wird

Das Sozialbudget ist ein drittel der Wirtschaftsleistung in Deutschland. Dazu kommen noch Renten-, Krankenkassen usw. die ebenfalls umverteilen, auch alle anderen Lasten des Staates werden vor allem von den oberen Einkommen getragen. Dieser Staat verteilt massiv um, es bringt nur nichts.

Die Preise steigen schneller als sie es laut Inflation eigentlich tun sollten.

Also nur um die Begriffe zu klären. Inflation war ursprünglich die Ausweitung der Geldmenge. Mittlerweile wird dieser Begriff für Preissteigerungen verwendet. Mit anderen Worten die Preissteigerung ist die Inflation im gemeinen Wortsinn.

Das was du wahrscheinlich meinst, ist das Inflationsziel der EZB, was die letzten Jahre fleißig nach oben korrigiert wurde, weil man seinen Laden leider nicht mehr im Griff hat. Dieses wurde die letzten Jahre im VPI gerissen. Wenn man die Vermögenswerte mit einschließt, dann sind auch hier seit Jahren die Preise durch das Gelddrucken am steigen.

Ich würde vorschlagen, wenn wir den Begriff Inflation komplett streichen und von Geldmengenausweitung und Preissteigerung sprechen. Ansonsten reden wir aneinander vorbei.

Wir haben in Deutschland millionen aufstocker, also leute die einer vollzeitarbeit nachgehen und trotzdem noch hilfe vom staat bekommen weil ihr Gehalt nicht ausreicht um davon zu leben.

Das ist richtig. Man hat die Armen der Welt nach Deutschland geholt. Trotz massiven Fachkräftemangel, ist man nicht in der Lage, diese Menschen vernünftig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Grund für den Zuzug dieser Flüchtlinge war vor allem der starke Sozialstaat. Entgegen deiner These, verteilt man in Deutschland große Teile des BIPs an die Mittellosen um. Das passiert nicht nur in Form von Bürgergeld, sondern auch z.T. durch Bildungs- oder Gesundheitsdienstleistungen, die oft ein vielfaches teurer sind, als die reinen Arbeitslosenleistungen. Dieser Sozialstaat sollte eigentlich Armut bekämpfen, zieht diese aber magisch an und vermehrt sie. In Kombination mit offenen Grenzen, steigert dies die Armut, bei gleichzeitiger Übernutzung der sozialen Infrastruktur.

Weniger einkaufen ist für eine konsumgesellschaft wie wir es sind der tot.

Dieser Umstand ist sehr wohl bekannt. Deswegen versucht der Staat auch seit Jahren mit einer Nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik dem entgegen zusteuern. Würde man die Ausgaben dieser über Steuern abschöpfen, so würde man genau an dieser Stelle den Konsum wieder senken. Die einzige Möglichkeit, die Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik zu finanzieren, ist also die Geldmengenausweitung. In eben dieser Geldmengenausweitung bzw. im Verfall des Geldwertes, hat aber diese N.O. WiPo auch ihre Grenzen.

Wenn die Schulden schneller steigen, als das BIP wächst, dann wird dieses neu gedruckte Geld ineffizient eingesetzt. Diese zunehmende Ineffizienz ist auch eine logische Folge der Geldmengenausweitung. Die Ureigene Aufgabe von freien Märkten ist es Wirtschaftsprozesse effizient zu gestalten. Ineffiziente Unternehmen passen sich an, oder scheiden aus dem Markt aus. Wenn einer der Marktteilnehmer (in diesem Fall der Staat) allerdings Geld einfach cheaten kann, so ist dieser in der Lage ineffiziente Strukturen dauerhaft zu finanzieren und sogar auszubauen. Fehler werden nicht behoben, sondern einfach mit Geld beworfen. Für Unternehmen ist es sinnvoller Heere von Lobbyisten (z.T. ehemalige Politiker) zu finanzieren, anstatt gute Produkte herzustellen und sich dem harten Wettbewerb zu stellen, da der Staat lediglich überzeugt werden muss, Geldflüsse in Ihre Richtung umzulenken. Dieses Problem ist den Staaten ebenso bewusst, weshalb nicht einfach beliebig viel Nachfrage geschaffen werden kann.

Der Staat holt niemanden aus der Armut

Der deutsche Staat hat mehrere Millionen Menschen aus der Armut geholt, z.B. aus Syrien, oder neuerdings aus der Ukraine... Armut ist nur so ein schön schwammiger Begriff, der für jeden etwas anderes bedeutet.

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Apoka392  18.11.2023, 18:58
@Kaen011

Da haben komplexe Zusammenhänge so an sich. Es steht dir natürlich frei lieber in populistischen Kreisen zu verkehren.

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Kaen011  18.11.2023, 19:05
@Apoka392

Nein es liegt daran das du dich nicht ausdrücken kannst und nicht in der Lage bist Informationen zusammenzufassen. Bitte versuch deine Unfähigkeit nicht mit ausreden zu kaschieren, so wirst du es im Leben nicht weit bringen.

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mendrup  17.11.2023, 21:42

Ich bin die Avocado des kleinen Mannes. Gruß von der Quarkspeise links im Regal.

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Sonnenschein944  17.11.2023, 21:53

Brwmen hat kein Hinterland. VIELE leben in Niedersachsen und arbeiten in Bremen. Steuer kommt dem Wohnort zu ...

Was sind "unrechte" Parteien? Jede mag ihre Lobby bedienen, mit "recht" viel Engagement ...

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Kaen011  17.11.2023, 22:04
"ayern ist nicht ohne Grund das Bundesland mit der geringsten Armut. Das seit Gründung der Bundesregierung SPD regierte Bremen hat trotz seiner sozialen Politik Armutsqouten, die mit dem Osten mithalten können, welcher ebenfalls seine strukturelle Schwäche linker ökonomischer Unvernunft verdankt."

Und warum ist es bayern? Du tust so als würden sie weniger "umverteilen" oder als ob die Länder daran überhaupt irgendetwas zu entscheiden hätten

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Apoka392  17.11.2023, 23:39
@Kaen011
Du tust so als würden sie weniger "umverteilen" 

Länder gestalten die Bildungspolitik, sind maßgeblich daran beteiligt die Wirtschaft zu fördern, schaffen Standortfaktoren in Kommunen, zahlen Subvention oder nutzen das Geld sinnvoller, schaffen sinnvolle Bürokratie oder bauen schädliche ab....

Natürlich haben Länder einen Einfluss auf die Umverteilung, bzw. können ein Umfeld schaffen, in welchem die Unter- bzw. Mittelschicht ökonomisch mitzieht und Umverteilung im geringeren Maße nötig ist.

Je mehr du die Wirtschaft durch unsinnige Politik zerstörst, desto mehr Armut entsteht, desto mehr Menschen sind angewiesen auf Umverteilungsmaßnahmen.

Und warum ist es bayern?

Wahrscheinlich durch die Ausbeutung, wie hier einige Flitzpiepen behaupten... Die Klauen den Menschen aus Mecklenburg die tollen Ideen und bauen die dann einfach in Bayern nach... Wenn die Bayern nicht solche Halunken wären, dann würde man jetzt im Kongo Herzschrittmacher herstellen und Bayern nach Kobolden schüfen.

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Walum  18.11.2023, 09:43

So erzählt die FDP von ihrem Utopia. Die Realität ist umgekehrt.

Bayern und Bremen zu vergleichen, ist ein bisschen unfair und man sieht das schnell, wenn man es mit Hamburg vergleicht, das auch fast durchgehend von der SPD regiert wurde.

da es gerade die unteren Sozialenschichten sind, die am meisten unter den Nachteilen der von Linken befürworteten Migrationspolitik leiden.

Ach, inwiefern leiden denn die unteren sozialen Schichten unter der Migrationspolitik? Haben die eine höhere Steuerlast?

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Apoka392  18.11.2023, 18:57
@Walum
So erzählt die FDP von ihrem Utopia. Die Realität ist umgekehrt.

Ist sie eben nicht. Die gleichen Strukturen findest du überall auf der Welt. Venezuela war das reichste und auch kapitalistischste land Südamerikas. Die Sozialisten haben diesen Staat in 20 Jahren in eine Hungersnot getrieben.

Chile hingegen war aufgrund seiner Abgelegenheit einer der Ärmsten Staaten Südamerikas. Heute ist Chile dank seiner Marktreformen das reichste Land auf dem Kontinent.

Wir können uns auch die Staaten der USA angucken. Der Rustbelt war in der Gründerzeit vor allem republikanisch und damit marktliberal geprägt. Das Herz der amerikanischen Autoindustrie wurde in dieser Zeit geschaffen. In den 70igern änderte sich das Wahlverhalten, Gewerkschaften wurden stärker, Rassenunruhen plagten die Region. Städte wie Flint und Detroit sind die Folge.

Das gleiche spiel konnte man in Kalifornien beobachten. Aufgebaut unter Republikanern, einleitender Niedergang unter Demokraten. Der wohl progressivste Staat, der die Ungleichheit mit den höchsten Steuern bekämpft, ist der mit den meisten Zeltstädten, höchsten Immobilien preisen und abgeschlossenen Supermarktregalen, weil zu viel geklaut wird.

 wenn man es mit Hamburg vergleicht, das auch fast durchgehend von der SPD regiert wurde.

Hamburg wurde die meiste Zeit Rot-Gelb regiert mit einer Reihe von schwarzen Unterbrechungen. Ein bisschen FDP Utopia war also auch Teil des Erfolges.

https://de.wikipedia.org/wiki/Senat_der_Freien_und_Hansestadt_Hamburg

Bayern und Bremen sind deswegen schöne Vergleiche, da beide im Westen liegen und beide Regionen jeweils absolute Mehrheiten in SPD und CSU über viele Jahre hatten. Hier haben die Parteiprogramme am wenigsten unter Kompromissen gelitten, was auch darin resultiert, dass Bremen eine sehr linke SPD hat und Bayern eine eher rechte CSU/CDU im Vergleich zum Bundesdurschnitt entwickelt haben.

Ach, inwiefern leiden denn die unteren sozialen Schichten unter der Migrationspolitik? Haben die eine höhere Steuerlast?

Arme leiden in den seltensten Fällen unter hoher Steuerlast, sondern vor allem unter den sozialen Problemen die Migration mitbringt. Ausländer Kriminalität trifft aufgrund der räumlichen Nähe vor allem untere Gesellschaftsschichten, die Übernutze soziale Infrastruktur auf welche Arme besonders angewiesen sind, ist ebenso ein Grund, da die Migration vor allem gering qualifiziert ist, steht sie in direkter Konkurrenz zu unteren Einkommensgruppen.

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Ach, schaut doch einfach mal in die Wahlprogramme der Parteien. Ja, das sind viele aneinander gereihte Buchstaben, aber hier wird eigentlich alles erklärt...