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Mit dem Sieg in der Schlacht von Zama im Jahr 202 vor Christus hat Rom seine Vorherrschaft im Mittelmeer gefestigt und den gefürchteten Konkurrenten Karthago zur Bedeutungslosigkeit verurteilt. Bei einer Niederlage Roms hätte Karthago das Mittelmeer beherrscht. Publius Cornelius Scipio, der wegen dieses Sieges den Beinamen Africanus erhielt, erzielte den Sieg gegen den genialen Feldherrn Hannibal dank seiner ebenso genialen Strategie. Seine Infanterie war zwar zahlenmäßig unterlegen, dafür aber war seine Kavallerie doppelt so stark wie die von Hannibal, und Scipio setzte sie erfolgreich ein, indem er sie den Feind von rückwärts angreifen ließ.


Gungrasshopper 
Beitragsersteller
 07.08.2023, 18:33

Wenn man in Deutschland eine Umfrage machen würde, wer ist der größte römische Feldherr, würden wahrscheinlich mit riesigen Abstand die meisten Cäsar nennen. Danach Augustus, Pompejus, Marius, Trajan! Ich glaube nur den wenigsten würde Scipio einfallen. Ist das in Italien anders?

Ruenbezahl  07.08.2023, 18:42
@Gungrasshopper

Heute weiß wohl kaum ein Italiener, wer diese Scipio war. Das war in der Zeit des Faschismus anders, da wurde ein regelrechter Scipio-Kult betrieben. Mussolini ließ 1937 den Kolossalfilm "Scipione l'Africano" drehen.

Ohne Scipio hätte es die anderen nicht gegeben! Dann wäre Rom zur karthagischen Provinz geworden.