Warum sind Wasserstoffautos nicht so stark im Trend wie Elektroautos?

7 Antworten

Die zwei relevanten Argumente für mich sind:

1) Es gibt keine Tankinfrastruktur

2) Der Wasserstoff muss mit Diesel-LKW erstmal an die Tanke gebracht werden. Das macht ihn wesentlich weniger grün, als man gemeinhin meinen könnte.

Außerdem musst Du bei einem modernen Elektroauto auch nicht stundenlang laden. Außer halt, man hat nicht verstanden, wie man ein Elektroauto fährt.

Weiterhin hat eine Brennstoffzelle nur einen Wirkungsgrad von knapp 65%. Ein reiner Stromer allerdings von über 90%.


Du musst nur Stunden fahren um zu einer Tanke zu kommen, wenn Du Pech hast.

Ein H2 Auto ist auch ein Elektroauto, nur komplizierter, ineffiziente und auch die reale Reichweite von H2 Autos ist eher gering.

Stundenlang stehst Du vielleicht mit an einem AC Lader, sonst deutlich weniger am HPC.

Hallo,

das ist ein wenig ein Teufelskreis. Der Markt ist aktuell dafür zu klein. Also gibt es nur wenig "Tankstellen" und wenige passende Autos auf dem Markt. Und letztere sind auch nicht gerade günstig.

LG

Wasserstoff ist flüchtig. Bei dem BMW Versuchsträger mit Wasserstoffantrieb waren die halbvollen Tanks nach 9 Tagen Stillstand leer.

Die allermeisten Autos fahren keine 50 km am Tag. Da ist ein Elektroauto sinnvoller. Wasserstoff könnte in LKWs, Zügen oder anderen Fahrzeugen mit hohem Verbrauch und hoher täglicher Laufleistung Sinn machen.

obwohl man bei einem Wasserstoffauto den Vorteil hat, dass man nicht stundenlang an einer Ladestation stehen muss, um Energie nachzutanken?

Weil man dafür dort einen tatsächlichen Zeit- und Reichweitenverlust durch die Suche nach einer der 92 Wasserstofftankstellen in Deutschland hat, wo der E-Auto Fahrer sich eine der 70.öffentlichen Säule sucht (oder, in der Preisklasse wohl eher die eigene Wallbox in der eigenen Auffahrt nutzt), 2 Minuten anstöpselt und dann seinem Alltag nachgeht.

Da sind die hohen Anschaffungskosten, potentiell exorbitanten Unterhaltskosten im Falle einer beschädigten Brennstoffzelle und das Risiko des nahezu kompletten Wertverlust bei einem langfristigen Abbau der Wasserstofftankstellen (so wie in Dänemark letztes Jahr) noch gar nicht eingerechnet.