Warum sind Wasseraufnahme und Wasserabgabe der Sonnenblume ausgeglichen?

2 Antworten

Wasseraufnahme erfolgt bei Pflanzen in der Regel durch die Haarwurzeln sowohl über passiv arbeitende osmotische als auch über aktive Prozesse, denn es ist selbstverständlich, dass keine Wasseraufnahme ausschließlich über Konzentrationsgefälle erfolgen kann. Der Wassertransport in den Gefäßen erfolgt dann über Kohäsions- und Adhäsionskräfte durch die 'saugenden' Kräfte, die sich primär von der Verdampfung in den Atemhöhlen des Blattparenchyms ableiten. Dieser Vorgang des Wassertransports, der in den Wurzelhaaren beginnt und bei den Spaltöffnungen der Blätter endet, ist ein mengenmäßig abgeschlossener Stoffstrom. Dass es Nebenstoffströme gibt, ist selbstverständlich richtig. Doch sie müssen dann separat betrachtet werden. So geht z.B. Wasser in die Photolyse, d.h. ein kleiner Teil des aufgenommenen Wassers wird gespalten und für die Bildung der Reduktionsäquivalente und des abgegebenen gasförmigen Sauerstoffs verwendet. Auch für das Wachstum der Zellen wird Wasser verwendet und nicht zu letzt zeigen einige Pflanzen den Vorgang der Guttation, d.h. sie können Wasser aktiv über "Wasserdrüsen", sog. Hydatoden ausscheiden.

Das ist sie nicht, wenn man genau hinschaut. Solange sie wächst, ist ihre Wasserbilanz positiv, ab der Reife negativ.