Warum sind Updates auf Windows so langsam und riesig?

7 Antworten

Das ist die grundlegende Philosophie von Microsoft:

Wie lange ist eine direkte Verbindung notwendig, um ein Update laut Microsoft erfolgreich zu installieren? 30 Minuten? 45 Minuten? Weit gefehlt, denn der zeitliche Rahmen ist viel größer und wichtiger, als viele im Moment denken dürften. Laut der neuen Datenlagen müssen Geräte mindestens 2 Stunden ununterbrochen verbunden sein und im besten Falle sogar 6 Stunden nach der Freigabe von einem neuen Update. In diesem Zeitrahmen ist es möglich, ein Windows Update erfolgreich mitsamt allen Hintergrundinstallationen auf dem PC zu etablieren.

https://windowsunited.de/microsoft-klaert-auf-so-lange-dauert-ein-update-wirklich/

Interessant ist, dass es so nicht sein muss. Meine Firma betreibt einen eigenen Update-Server auf dem nur die wirklich nötigen Updates aufgespielt werden (50% der Windows-Updates sind unnötiger Ballast). Ein Update im Firmennetz dauert selten länger als 20 Minuten.

MS Windows ist ein Kommerzielles Betriebssystem das seine Besten Zeiten in der Vergangenheit hat, als Linux noch nicht so Präsent war wie heute. Vieles hat sich durch den Wandel mit Linux zum besseren Verändert. Heute kann man eher von einem Monopol unter Linux Distributionen sprechen oder schreiben als vor 5 oder Mehr Jahren. Die Updates bei MS Windows dauern oftmals so lange da vieles was zusammenhängt aber auch mit der Spyware von MS Windows selbst zusammenhängt. Man Versucht nicht nur Backups zu erstellen damit im Fehlerfall dies Rückgängig gemacht wird. Sondern der Quellcode von Microsoft Windows ist mittlerweile so aufgebläht , zusammengeflickt und unübersichtlich ,das ein Update immer schwieriger wird. Unter Linux (Distris) ist vieles Straff Organisiert und sauber in Verzeichnissen Abgelegt. Das erledigt in vielerlei Hinsicht das Updaten nicht nur von Linux selbst sondern auch der Programme die man Verwendet. Einen Riesenvorteil haben Linux Distris gegenüber Windows . Wenn etwas Installiert wird wird alles aufgezeichnet und dies als Report Datei im Verzeichnis zum Programm hinterlegt. Wird die Deinstallationsroutine Aufgerufen greift diese auf diese Datei zu und Löscht so alles sauber und Korrekt vom System ohne das es Probleme gibt. Bei Windows ist das nicht so einfach da durch sie vielen Flickwerke die drinstecken vieles Beachtet werden muss und so wird auch eine Deinstallation praktisch zum russischen Roulette.

Es muss ja die ganze Spyware und Adware auch mitinstalliert werden.

Daneben ist Windows komplett Bloatware - schaue dir einfach mal an, was Windows (>20GB) und Linux (<10GB) nach der Installation belegen.

Von Experte Jensen1970 bestätigt

Selber schuld, wenn du dir nicht über https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows11 eine aktuelle Version des Installers besorgt hast.

Außerdem lädt Win-Update im Zweifel auch Treiber und UEFI-Updates. Unter Linux muss man proprietäre Treiber meist von Hand aktivieren, evtl. sogar den Kernel von Hand compilieren. UEFI-Updates lädt Linux keine.

Und auch bei einem vergleichbar alten Linux-Installer wird IMHO der Download ähnl. lange dauern. Und vor allem das scheiß Firmware-Paket braucht immer so weig.

notting

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

BeiMirLinux  31.05.2024, 15:11
  1. Bei mir geht ein Update auch dann ziemlich schnell, wenn ich einen uralten Stand aktualisiere oder das System runderneuert wurde. Der längste Vorgang dauert weniger als 20 Minuten, davon waren 12 Minuten Download-Zeit.
  2. Der prop. Nvidia-Treiber wurde bei mir automatisch angeboten und wurde nach Bestätigung installiert. Andernfalls wäre es ein Standard-Treiber gewesen. Das "meist von Hand" bestreite ich.
  3. In den letzten 10 Jahren - also seit ich bei Linux bin - musste ich noch nie - never ever - na da - jamais - einen Kernel von Hand installieren.
  4. Auch ein UEFI-Update kam hier vor wenigen Wochen rein. Kann man übrigens explizit verbeiten oder erlauben.

Diese Erfahrungen sammelte ich privat auf diversen absolut unterschiedlichen Geräten. Beruflich sorgte ein Admin für derlei ...

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notting  31.05.2024, 15:29
@BeiMirLinux
  • Die Pakete in den Distris haben meist nicht die aktuellen Nvidia-Treiber (Stichwort sehr neue Grakas oder Sicherheitsupdate) -> von Hand.
  • Z. B. bei Debian muss man auch gezielt klicken, damit man proprietäre Treiber bekommen -> von Hand.
  • Und vor kurzem hat mir Kubuntu sogar ungewollt ein Nvidia 550er-Paket installiert, obwohl ich gezielt das 545er installiert hatte, weil zuerst mit dem 550er dauernd die GUI eingefroren ist -> Handarbeit um wieder auf eine noch niedrigere Version zu kommen, die funktioniert.

notting

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BeiMirLinux  31.05.2024, 16:37
@notting

Immer dieses "meist" ... :-/

Bei openSUSE, Manjaro, Mint, Ubuntu z. B. sind die aktuellen Nvidia-Treiber sehr wohl in den Repos. Und eine "Auswahl von Hand" ist eben genau keine "Installation von Hand", das ist nicht einmal mehr spitzfindig, sondern schlicht falsch.

Fehler bei Updates gibt und gab es bei Windows monatlich haufenweise, die einschlägigen Foren sind voll davon. Was genau soll also dieser Vorfall bei Kubuntu schon signifikant aussagen?

Wenn eine neue Version eines Treibers Probleme macht, verbietet man den Update davon einfach und fertig. Ist "meist" :-P bei jeder Distribution leicht machbar.

Bei Windows ist es eher kniffelig, ein spezielles Systempaket vor Updates zu schützen. Da weiß der Anwender idR nicht einmal, was alles in einem KB***** drin ist, was da verändert wird und kann sich ggf. in Delphi beraten lassen, was genau ein Problem verursachte. Unter Linux kann ich den Problemverursacher "meist" ganz einfach verorten und vom Update fernhalten, bis das Problem gelöst wurde. Der Rest wird aktualisiert und gut ist's.

Ohne spezielle Tools wie winget (die Max Mustermann "meist" nicht einmal kennt) muss man gerade bei Windows "meist" manuell etwas aktualisieren. Bei mir aktualisieren sich alle aus Repos installierten Anwendungen/Treiber automatisch, auch Fremdanwendungen Firefox, Thunderbird, LibreOffice, SoftMaker, VLC, AusweisApp2 etc. pp. ...

Das System bei einem Problem auf den|einen vorigen Stand zurückzusetzen, ist kein Argument pro|contra Linux, das muss man bei jedem OS, auch bei Windows. Egal ob aus einem Backup oder Snapshot.

Ein *System*backup oder -restore dauert auf meinem Notebook jeweils 1 Minute, da die Trennung von Daten und benutzerspezifischen Einstellungen unter Linux simpel ist. Auf meinem alten Desktop sind es 3-4 Minuten. Die Windows-Systeme auf denselben Geräten brauchen die 3-4fache Zeit dafür.

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notting  31.05.2024, 22:47
@BeiMirLinux
 Und eine "Auswahl von Hand" ist eben genau keine "Installation von Hand"

Vor "sogar den Kernel von Hand compilieren" stand nur "evtl.".

Wenn eine neue Version eines Treibers Probleme macht, verbietet man den Update davon einfach und fertig. Ist "meist" :-P bei jeder Distribution leicht machbar.

Ich hatte absichtl. einen Paketnamen mit der Versionsnr. 545 installiert. Da erwartet man nicht, dass der irgendwann auf 550 hochgeht, vor allem wenn es solche Pakete auch schon ist.

Außerdem ist es dumm Updates zu verbieten wg. Sicherheitsupdates. Wie gesagt, ich wollte nur auf einer älteren Versionsnr. bleiben, aber Updates bekommen.

Ohne spezielle Tools wie winget (die Max Mustermann "meist" nicht einmal kennt) muss man gerade bei Windows "meist" manuell etwas aktualisieren. Bei mir aktualisieren sich alle aus Repos installierten Anwendungen/Treiber automatisch

[ ] Du hast schon mal den MS Store benutzt.

[ ] Du hast schon mal Firefox oder Chromium auf Debian old-stable z. B. zwecks MS Teams benutzt (funktioniert näml. schon nicht mehr auch wenn's noch Sicherheitsupdates gibt oder kriegt keine Sicherheitsupdates mehr, obwohl der Rest noch kriegt, leider selbst erlebt).

Ein *System*backup oder -restore dauert auf meinem Notebook jeweils 1 Minute, da die Trennung von Daten und benutzerspezifischen Einstellungen unter Linux simpel ist. Auf meinem alten Desktop sind es 3-4 Minuten. Die Windows-Systeme auf denselben Geräten brauchen die 3-4fache Zeit dafür.

Meine wichtigeren Daten auf meinem Windows-System sind auf einem getrennten Laufwerk, d.h. ich kann einfach die Systempartition formatieren und alle wichtigen Daten sind noch da.

notting

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BeiMirLinux  01.06.2024, 11:01
@notting

Mit Sachen zu argumentieren, die extremste Ausnahmen sind für Max Mustermann, sind auch mit "evtl." nicht neutral bewertet. Und sind damit für eine pro|contra Argumentation nicht geeignet.

Was "dumm" ist und was nicht, darf ich selbst entscheiden.

Ich schilderte ein spezielles Szenario und wie einfach ich das unter Linux lösen kann, was unter hingegen Windows nicht ohne weiteres möglich ist.

Jeder, der hier mitliest, kann sich dazu ja selbst seine Meinung bilden. Und Sicherheitspatches haben genau überhaupt nichts mit diesem Szenario zu tun. Abgesehen davon kann ich an- und abschalten mit wenigen Mausklicks.

Den MS-Store nutze ich nicht, richtig. Und das mit Absicht. Ich denke, eine Diskussion dazu würde hier zu weit führen.

Debian old-stable interessiert mich ebenso0 wenig, ich bevorzuge ein stabiles *und* aktuelles System.

Daten unter Windows auf einem eigenen Laufwerk unterzubringen erfordert manuelle Eingriffe (die Max Mustermann auch oft gar nicht kennt).

Anderswo wolltest du manuellen Aufwand vermeiden bzw. waren für dich ein Ablehnungsgrund.

Aber natürlich habe ich mir diese Mühe auch gemacht, obwohl ich mit Windows praktisch nie arbeite. Löschen wollte ich es nicht, man weiß ja nie ...

Bei Linux hingegen habe ich bei der Installation /home an das gewünschte Medium verwiesen und war fertig für immer. Und damit ist *jede* irgendwie mit dem Benutzer verknüpfte Eigenschaft dort. Bei Windows sind immer noch Einzelheiten irgendwie mit dem Systemlaufwerk verbandelt. Aber geschenkt ...

Dass du auf die unterschiedlichen Zeiten beim Backup/Restore nicht eingehst, spricht für sich.

Das Linux System auf dem Notebook mit allen installierten Anwendungen belegt keine 20 GB, das Windows-System hingegen ... au Backe ... mehr als doppelt so viel ... dabei ist da weniger installiert. Vom restlichen Gesummsel (reservierte Partition, Wiederherstellungspartition) ganz abgesehen. Wobei letztere vor einiger Zeit auch noch für Probleme beim Update sorgte, in den Foren jammern immer noch irgendwelche Mustermänner, die damit nicht klarkommen. Etliche von denen haben wohl erst bei diesem Problem erfahren, dass es das gibt. Die "Hilfestellung" die MS denen gibt, ist schlicht eine Frechheit und zeigt nur auf, dass MS nicht in der Lage ist ein Problem zu lösen, dass MS selbst verursacht hat.

Wie gesagt: seit 10 Jahren bin ich bei Linux und mein persönliches Fazit ist: alles richtig gemacht. Der anfängliche Lernprozess hat sich aber so etwas von gelohnt.

Nennenswerte Probleme machten immer nur Windows-Updates, die ich mit manuellem Aufwand zwar lösen konnte, aber die bei mir auch Kopfschütteln auslösten. Zum Glück hatte ich das Stadium "Max Mustermann" schon vor 10 Jahren hinter mir.

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Das passt schon so, bei der Vielzahl an Rechnern.

Woher ich das weiß:Hobby – Mach das eher zum Spaß.

rena800 
Beitragsersteller
 31.05.2024, 11:36

Welche Vielzahl von Rechnern, was hat das damit zu tun? Wenn ich auf demselben PC Linux habe, geht jedes Update ruckzuck in einem Aufwaschen durch und dauert nie mehr als vielleicht eine Viertelstunde. Meistens aber viel kürzer. Warum ist das nur bei Windows so ein Drama?

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