Warum sind Treiber von Sounblaster immer so schlecht programmiert?

1 Antwort

Das ist eigentlich ganz einfach:

Design-Brüllwürfelchen und Onboard-Karten = Billige Realtek-Chips für dem Otto-Normalverbraucher (Ein Brüllwürfelset mit USB ist nichts anderes als ein normales analogen Lautsprechersystem mit eingebauter Onboardkarte). Solche Chips sind ein regelrechtes Cent-Massenprodukt, für das die gängigen Betriebssystem bereits ausgereifte Treiber mitbringen, die von Millionen Usern genutzt werden. Die Realtek-Chips sind inzwischen gut genug auch für hochwertigere Wiedergabe und die Ausstattung muss sich auch nicht mehr hinter dem Ofen verstecken. Das alles funktioniert sogar "ohne" Treiber (weil du selber nicht zwingend einen installieren musst, da das Betriebssystem ja einen kompatiblen mitbringt, den man als User nicht unbedingt als solchen wahrnimmt)....

Deine Soundkarte: Ein technischer Exot mit eigenem Chip mit einigen Besonderheiten, die Normalo nicht benötigt - Was für Freaks (nicht persönlich nehmen! Solche Soundkarten sind in einigen Fällen immer noch sinnvoll und wichtig) und wozu das System keine Treiber mitbringt. Da kommt auch sonst von Seiten der Betriebssystemhersteller wenig Unterstützung, da die "Soundkarten-Freaks" nicht wirklich relevant sind (weniger als 1% aller Nutzer). Der Hersteller muss sich daher um alles selbst kümmern und der Nutzer sehen, wie er den Treiber auf den PC bekommt.

Noch dazu kommt: PC ist eine modulare Welt. Es gibt Millionen von Möglichkeiten, Hardware zu konfigurieren und nochmal soviele Varianten an Software-Konstellationen. Dabei kommt es manchmal zu Konflikten und Problemchen. Der Soundkarten-Hersteller kann nicht alle Fälle abdecken. Der Betriebssystem-Hersteller, der idr. wesentlich mehr Software-Entwickler beschäftigt und auch den eigenen Standardtreiber mitpflegt, dagegen schon.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung