Warum sind Nahrungsketten mit vier oder mehr Gliedern sehr selten?

4 Antworten

Hallo !

Im Prinzip läuft es so ab -->

Pflanze --> Pflanzenfresser --> Erster Fleischfresser (Raubtier) --> Zweiter Fleischfresser (Raubtier)

Natürlich könnte man jetzt noch einen dritten, vierten und fünften Fleischfresser in der Kette haben, aber erfolgreiche Räuber sind selten Opfer, denn je erfolgreicher ein Räuber ist, desto unwahrscheinlicher wird es, dass ein noch mächtigerer Räuber auf den Plan tritt.

LG Spielkamerad


Saatgut  08.06.2015, 11:00

So weit so richtig, nur sollte das Wort Raubtier durch Beutegreifer ersetzt werden, denn ersterer Begriff ist mittlerweile anachronistisch, da nix geraubt wird. Irgendwelche Moral da reinzupacken, ist folglich fehl am Platz. So dachte man früher halt.

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Spielkamerad  08.06.2015, 17:53
@Saatgut

Ok, während meiner Schulzeit vor 20 Jahren nannte man das Raubtier.

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PWolff  06.06.2015, 19:38

Nimmt man Parasiten dazu, sieht es schon wieder etwas anders aus.

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Spielkamerad  06.06.2015, 21:39
@PWolff

Ja, stimmt, da hast du recht ! An Parasiten habe ich gar nicht gedacht.

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Wenn jemand diese Behauptung aufstellt, sollte er sie auch begründen können. Woher hast Du also diese Aussage ?

Für das Meer kann ich mir sehr lange Nahrungsketten vorstellen. Jeder kleinere Fisch wird von einem größeren gefressen. Das kann ein weiter Weg sein, begonnen bei Pflanzen und Plankton.


Likeyou15 
Beitragsersteller
 06.06.2015, 19:12

Frag meine Lehrerin

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Hierzulande ist es eben so, oder selten, oder wenig beachtet. Die Katze fängt die Maus und der Wolf reißt ein Schaf.

Oder der Marienkäfer frisst eine Blattlaus und wird von einer Meise gefressen, die von einem Habicht erbeutet wird. Da wären wir schon bei 5 Gliedern, und wenn wir Raubvögel äßen oder Geier wären bei 6. Und bei Geiern, die uns fräßen bei 7.

Das gilt für hierzulande und heutzutage. Die Tiefen der Meere und die Tropischen Regenwälder haben eine längere Entwicklung hinter sich, da mag noch eine Stufe hinzukommen.

Im Übrigen gelten die bisherigen Antworten, und der Hinweis, dass die Kette nur unser Begriff dafür ist.

Jede Stufe in der Nahrungspyramide zieht 90% der Energie ab, ich denke einfach es lohnt sich nicht groß.


PWolff  06.06.2015, 19:42

Das wird auch als Grund dafür angeführt, dass sehr große Tiere an niedrige "trophische Niveaus" angeschlossen sind. (Z. B. im dtv-Atlas zur Biologie.) Elefanten sind Pflanzenfresser, Blauwale fressen Krill.

Übrigens erinnere ich mich noch an eine Doppelseite aus einer Zeitschrift (weiß nicht mehr welche, ist schon ein paar Jahre her). Überschrift: "Tyrannosaurus Rex - der furchtbare Melonenfresser?" und darunter ein Bild von einem Kürbisfeld, in dem eins dieser Tiere dabei ist, ein fürchterliches Massaker anzurichten. (Ich kenne auch das Fazit des Artikels nicht mehr, aber es muss wohl zumindest diskussionswürdig gewesen sein.)

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