Warum sind Muslime mit Nicht-Muslimen befreundet, wenn sie es nicht dürfen?

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Weißt du nicht? Freundschaft: NEIN. Eroberung: JA.

Sunna, Bukhari 2946:

„Mir wurde der Befehl erteilt, dass ich gegen die Menschen solange kämpfen soll, bis sie bezeugen, dass es keinen Gott ausser Allah gibt und Mohammed der Gesandte Allahs ist, bis sie das Gebet verrichten und die gesetzliche Abgabe bezahlen.Kommen sie dieser Forderung nach, so sind ihr Leben und Vermögen vor mir sicher.

Sunna, Bukhari 2786:

„Es wurde folgende Frage gestellt: „O Gesandter Allahs, wer ist unter allen Menschen der beste?“ Mohammed sagte: „Ein Gläubiger, der unter dem Einsatz seines Lebens und Vermögens auf dem Weg Allahs den Dschihad unternimmt.“

Das sind nur zwei Beispiele von zig Beispielen, in denen die Weltherrschaft offensichtlich angestrebt wird.

Da steht nicht "Nicht-Muslime", da steht "Juden und (zionistische) Christen"

Ja, es gibt einen Kontext, schau hier. Auch in dem Buch Halal und Haram von Hasip Asutay wird erklärt, dass man mit Andersdenkenden befreundet sein darf.


panpeter519  20.09.2024, 22:59

Ein Gläubiger darf auf gar keinen Fall einem Ungläubigen vertrauen, unabhängig davon, wie viel Liebe und Weisheit dieser (der Ungläubige) dem Gläubigen gegenüber zeigt. Allah – er sei erhoben – sagte: ‚Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr alle gleich werdet‘ (Sure 4, 89). Allah spricht zu seinem Propheten [Muhammad]: ‚Mit dir werden weder die Juden noch die Christen zufrieden sein, bis du ihrem Bekenntnis gefolgt bist‘ (Sure 2,120) … und Allah sagte: ‚O ihr, die ihr glaubt! Wahrlich, die Götzendiener sind unrein. Darum dürfen sie sich nach diesem ihrem Jahr der heiligen Moschee nicht nähern‘ (Sure 9, 28).“

https://www.islaminstitut.de/2016/darf-ein-muslim-sich-mit-unglaeubigen-befreunden-oder-ihnen-vertrauen/

1Iken  21.09.2024, 09:58
@panpeter519

Du glaubst auch alles, was du im Internet ließt...solange es deiner Meinung passt.

panpeter519  21.09.2024, 11:04
@1Iken

Willst du mir damit sagen, dass man Rechtgutachten von islamischen Geleerte nicht vertrauen darf?

Jedes islamische Rechtsgutachten kannst du auf islamischen Seiten, die sich mit Fatwas beschäftigen, nachlesen.

Wenn du nicht einmal islamischen Rechtsgutachten glaubst, bist du dann überhaupt noch Muslim? Ich weiss nicht welchen Stellenwert im Islam islamische Geleerte haben.

zDavidCTz  20.09.2024, 19:56

In dem "Buch", doch in dem Buch von angeblichen "Gott" steht es anders?

Es liegt ein Übersetzungsfehler vor.

Von Bubenheim ist die Übersetzung so:

Sura 5:51

O die ihr glaubt, nehmt nicht die Juden und die Christen zu Schutzherren! Sie sind einer des anderen Schutzherren. Und wer von euch sie zu Schutzherren nimmt, der gehört zu ihnen. Gewiß, Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.

Ich hoffe das konnte Klarheit schaffen!

Ich bin nicht mit Nicht Muslimen befreundet

Eine Freundschaft im Sinne von enger Zuneigung und Vertrautheit ist mit Nicht-Muslimen nicht erlaubt

Sure 58 Ayah 22

Du wirst kein Volk finden, das an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt und dabei diejenigen liebt, die sich Allah und Seinem Gesandten widersetzen, selbst wenn es ihre Väter wären oder ihre Söhne oder ihre Brüder oder ihre Verwandten. Das sind diejenigen, in deren Herzen Allah den Glauben eingeschrieben hat und die Er mit Seinem Sieg gestärkt hat. [...]

Ein Umgang, der jedoch Gerechtigkeit und Güte ihnen gegenüber beinhaltet, entsprechend ihrer Moral und ihres Umgangs mit anderen, ist erlaubt

Sure 60 Ayah 8

Allah verbietet euch nicht, gegenüber denjenigen, die nicht gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben, gütig zu sein und sie gerecht zu behandeln. Gewiß, Allah liebt die Gerechten.

Es ist einem Muslim nicht erlaubt, einen Nicht-Muslim als Freund zu nehmen, zu dem er Zuneigung hegt und mit dem er enge Bande knüpft. Das Verbot der Zuneigung und der engen Bindung bedeutet jedoch nicht, dass man nicht freundlich oder gerecht zu ihm sein sollte, besonders wenn sie nicht feindselig sind, und insbesondere wenn dadurch die Hoffnung besteht, dass sie dadurch zum Islam hingezogen werden.

Es ist in Ordnung, mit ihm auszugehen, wenn es einem legitimen Zweck dient, wie etwa ihn zum Islam einzuladen oder für eine gemeinsame Arbeit. Jedoch sollte man es vermeiden, wiederholt mit ihm auszugehen oder ihn häufig zu begleiten ohne einen triftigen Grund oder Bedarf, da dies zu Zuneigung und enger Bindung führen könnte oder das Bewusstsein für das Schlechte seines Unglaubens und seiner Verirrung schwächen könnte.

Das Wort awliya' in Sure 5 Ayah 51 hat mehrere Bedeutungen

Das Wort awliya', das mit Verbündete übersetzt wird, kann auch Beschützer, Unterstützer, enge Freunde bedeuten.

Im Hinblick auf die Angelegenheit der Auswanderung aus einem nicht-muslimischen Land in ein muslimisches Land gibt es unter Muslimen drei Kategorien:

A) Diejenigen, die ihre religiösen Pflichten und Gebote nicht erfüllen können oder Versuchungen fürchten (d. h. Schwierigkeiten aufgrund des schlechten Umfelds und der Verbreitung des Unglaubens an ihrem Aufenthaltsort haben). Diese Muslime sind verpflichtet auszuwandern.

B) Diejenigen, die ihre Religion praktizieren können und keinen Versuchungen ausgesetzt sind. Für sie ist die Auswanderung lediglich wünschenswert.

C) Diejenigen, die nach islamischem Recht nicht zur Auswanderung verpflichtet sind, da sie (körperlich, finanziell oder aus anderen zwingenden Gründen) nicht in der Lage sind, auszuwandern.

https://www.islamweb.net/amp/en/fatwa/86405/muslims-who-live-in-non-muslim-countries-are-of-three-kinds

Ein Christ darf sich nicht mit einem Nicht-Christen anfreunden

In 2 Korinther 6,14 steht laut der Bibel

Zieht nicht an einem Strang mit Leuten, die nicht an Christus glauben. Was haben denn Gottes Gerechtigkeit und die Gesetzlosigkeit dieser Welt miteinander zu tun? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam?

Hier ein Bibelkommentar:

Matthew Henry's Concise Commentary

6:11-18 Es ist falsch, wenn sich Gläubige mit Gottlosen und Ungläubigen zusammentun. [...] Wir sollten nicht in Freundschaft und Bekanntschaft mit bösen Menschen und Ungläubigen treten.
Der Gebrauch des Wortes impliziert, dass zwischen Gläubigen und Ungläubigen ein so großer Unterschied besteht, dass es für sie ebenso unpassend ist, sich zu vermischen, wie es für Tiere verschiedener Arten und Gattungen unpassend ist, sich zusammenzuschließen. Der Grund für die Aufforderung ist, dass zwischen Christen und Nichtchristen ein so großer Unterschied besteht, dass eine solche Verbindung unzulässig und schädlich ist. Die Anweisung bezieht sich hier zweifellos auf alle Arten von unzulässigen Verbindungen mit Ungläubigen. Die Ausleger haben gewöhnlich angenommen, dass sie sich besonders auf die Ehe bezieht. Aber es gibt keinen Grund, sie auf die Ehe zu beschränken. Zweifellos schließt es diese ein, aber es kann sich genauso gut auf jede andere intime Verbindung oder auf intime Freundschaften oder auf die Teilnahme an ihren Vergnügungen und Beschäftigungen beziehen, wie auf die Ehe. Die radikale Idee ist, dass sie sich aller Verbindungen mit Ungläubigen, Heiden und Nichtchristen enthalten sollten, die sie mit ihnen identifizieren würden; oder sie sollten keine Verbindung mit ihnen in irgendetwas als Ungläubige, Heiden oder Ungläubige haben; sie sollten mit ihnen an nichts teilnehmen, was für sie als solche besonders war.

Ein Christ darf sich also nicht mit einem Nichtchristen anfreunden und mit ihm draußen keine Zeit verbringen ( z.B Fahrrad fahren, Fußball spielen)


Kuro48  21.09.2024, 14:35

Ich finde das immer spannend

"Ich möchte in Deutschland leben, aber eigentlich mit Deutschen nichts zu tun haben"

Ein Christ darf sich nicht mit einem Nicht-Christen anfreunden

Moderne Christen lesen das Buch nicht wie Muslime Wort getreu sondern als Buch der Gleichnisse und prüfen frühere Ansichten mit heutigen Wissenschaften und gesellschaftlichen Entwicklungen.

Was haben Licht und Finsternis gemeinsam?

Ohne Finsternis, kein Licht, ohne Licht, keine Finsternis.

Arminius100  20.09.2024, 21:05

Dir ist schon klar (oder vielleicht eben auch nicht), dass Salafisten wie Du in kaum einem Land mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit wohlgelitten sind? Insofern dürftest Du Dich nach Deiner eigenen salafistischen Klassifizierung dort nicht aufhalten, da man Dich in Ländern wie Tunesien, Marokko, Jordanien, Albanien, Türkei, usw. davon abhalten würde, den Salafismus auszuleben. Da bleibt am Ende nicht mehr viel : Afghanistan, die Antarktis oder der Mond🤣