warum sind menschen so inkonsequent?
was viele - die meisten - menschen unglücklich und unzufrieden macht, ist folgendes: sie wollen etwas unbedingt - und wenn sie es erreichen oder bekommen können, machen sie einen rückzieher. sie warten, bis sie es FAST haben, sie WISSEN, dass sie es bekommen werden, wenn sie noch EINEN schritt weitergehen... aber sie drehen um... WARUM?
7 Antworten
Der Psychiater und Psychoanalytiker Eric Berne hat es einfacht so beschrieben. Viele Menschen besitzen ein Script. Das ist ein Lebensplan dem sie gehorchen. Dieses Script wird von Eltern, Großeltern, Gesellschaft mit Ge- und Verboten mit Leben gefüllt. Menschen sind oft unbewusst an dieses Script gebunden. Fühlen sich dabei aber unwohl und unternehmen Versuche, sich von diesem Script zu lösen. Schaffen es aber oft nicht. Deshalb wirken sie dann inkonsequent. Ein Befehl in solch einem Script könnte lauten: "Arbeite hart und werde nicht glücklich." Der gesunde Mensch möchte aber glücklich werden. Also kämpft er unbewusst gegen sein eigenes Script. Kann es aber ohne Hilfe oftmals nicht überwinden. Man braucht also ein gewisses Maß an Introspektionsfähigkeit, um sein eventuell vorhandendes Script zu erkennen und dieses zu verlassen und sich einem besseren Lebensplan zu widmen.
vieleicht ist aber auch ein gewisser reiz dabei zu wissen man könnte es erreichen aber will gar nicht. ist wie mit der vorfreude.
ja - denn das bewusstsein des glücks in dem moment, in dem ich glücklich bin, steigert es.
ok, noch ein versuch die frage zu beantworten.
schiss vor der eigenen Courage?
so z.b. im halbvollrausch zum bungeejumpen hochklettern, vor Aufgeregtheit fast in die Buchse machen. und kurz vorm abseilen - nen Rückzieher machen. meinst das?
das wär dann liebe zum leben und die erkenntntniss das da was passieren kann was Lebensgefährlich ist.
oder nehmen wir den Koitus mit jemanden......... das ewig leidige Thema sex..... einer baggert rum. reisst sich mächtig seinen hintern auf , lässt nix unversucht..... und endlich erreichen seine Worte und taten nicht nur das herz sondern auch den schoss der zu erobernden..... und im schönsten Augenblick, dann wenn sie ihn endlich in sich aufnehmen will .. zack - Hose hoch und abgehauen.
warum macht ein mann das.... hmmm schwer zu sagen.... ok, kann ich x Vermutungen anstellen.......... aber die frage wieder nicht beantworten.
die treibenden Kräfte im menschen sind flüchten und kämpfen. wir können alles sein. freier Wille. je nach Entscheidung.
aber wie wärs mit einem Gegenbeispiel. ich kenne aus der Geschichte mindestens 2 menschen die sehr konsequent ihren streifen durchzogen.
"Angst vor der eignen Courage" ist doch nur eine diplomatische Umschreibung für die Tatsache, daß man eine Entscheidung getroffen hat und - vor die Konsequenzen gestellt - kneift.
Das ein Mann kurz vor dem Sex kneift, gehört wohl dazu - mein erster Gedanke: wird wohl ne Partnerin haben und kurz feststellen, daß er doch nicht fremdgehen will. Ethisch natürlich ausnahmsweise korrekt.
Aber insgesamt ist es doch so, daß viele Menschen Entscheidungen treffen, die meist ja nun auch Auswirkungen auf andere haben (in Deinem Beispiel hat sich die Dame ja emotional geöffnet). Sich über die Konsequenzen keine Gedanken zu machen ist wichtig, wird aber oft - und auch von Menschen mit Verstand - vernachlässigt oder gar ganz uasgelassen.
Mir persönlich ist klar, daß man nie alle Konsequenzen bedenken kann; mein Ansatz ist es, im Grundsatz bei meinen Entscheidungen zu bleiben mit den Konsequenzen zu leben, die ich nicht bedacht habe.
Sich über die Konsequenzen keine Gedanken zu machen ist wichtig
Muss natürlich heißen
Sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen ist wichtig
der ansatz hat was.
zumindest die überlegung. obwohl ich das mit der vorfreude nicht wirklich nachvollziehen kann.
nicht genügend WILLENSKRAFT
Ganz genau, und Willen muss man lernen, siehe Stroop-Effekt. Sowas wie lernen ist angelernt, du liest einen Satz automatisch auch wenn du die Farbe der Schrift benennen sollst und nicht das Geschriebene. Beispiel, wort Blau in roter Farbe, man liest automatisch Blau, auch wenn man die Farbe benennen soll. Heißt, Übung macht heute immer noch den Meister.
:-X lol
sie ruht auf dem rücken von 4 elefanten, die auf dem panzer der sternenschildkröte stehen.
Das Gerede von Menschen, die unglücklich sein wollen, stammt meines Erachtens nach von Tschaka-Gurus, die mit solchen "Analysen" Geld verdienen.
Das beschriebene Phänomen können mit Recht viele nicht nachvollziehen. Vielleicht ist es auch scheinbar so und man muss nur ein wenig an der Oberfläche kratzen, um eine Menge Erklärungsmöglichkeiten zu finden. (Irgendwie hat das sicher auch mit dem Weg und dem Ziel zu tun)
1.) Vielleicht haben die Leute eine Phobie vor Veränderungen, die unüberschaubare Konsequenzen nach sich ziehen.
2.) Vielleicht wollen diese Menschen ihre Grenzen ausloten und sich besser kennen lernen und das haben sie getan und wenn sie den letzten Schritt gehen, bringt das ihnen nichts außer einem Ding, was wieder herumsteht und Platz wegnimmt.
3.) Vielleicht merken sie, dass sie einem Idol oder einer dummen Idee nachgelaufen sind und sind klüger geworden. Z.B. spart jemand lang auf sein Traumauto und erst wenn er das Geld zusammen hat, geht er ins Autohaus und wagt eine Probefahrt und merkt: Das bringt nur Rückenschmerzen fürs Geld ...
4.) Das Geld kann einem einen Strich durch die Rechnung machen. Insbesondere, wenn plötzlich ein besseres Ziel am Horizont auftaucht, für das es zu streben lohnt. Prioritäten ändern sich.
5.) Besitzen macht nicht glücklich. Was man sich auch kauft, welchen Posten man ergattert: Man stumpft demgegenüber ab, Alltag macht sich breit. Unser Fokus liegt in Wahrheit ganz woanders. - Vielleicht mag mancher lieber mit der Illusion leben als mit dieser Enttäuschung.
also: zum einen beziehe ich mich nicht auf gerede, sondern auf sorgfältige eigene beobachtung. ich behaupte mal, ich beobachte ziemlich gut. ich male.
dein erster punkt könnte ein guter denkansatz für weitergehende überlegung sein. aber auch unübersehbare konsequenzen kann man mit einplanen - das senkt das risiko. vielleicht werden solche leute mit dem planen einfach nicht fertig. und machen deshalb den letzten schritt nicht.
der rest bezieht sich in der antwort leider auf den schnöden mammon. zum einen die rumstehomaten. sie sind keiner zweiten betrachtung wert. es sei denn, man beschliesst, sie komplett abzuschaffen.
es geht um weitreichende entscheidungen. nicht um entscheidungen über besitz. hm. solange glück am erfolg gemessen wird und die messlatte für erfolg geld, bzw besitz ist... KANN es gar nicht funktionieren. klar, das könnte ein grund sein, den letzten schritt nicht zu machen. die sorge darüber, was die ANDEREN denken, anstatt zu tun, was gut für jemanden selbst ist und ihn glücklich macht.
Womit wir wieder zu meiner These "Feigheit" kämen.
Und Grenzen auf Kosten anderer Menschen auszuloten ist ja nun auch eher... ...asozial, da wäre die Analyse sicherlich einfacher gefallen.
Wer sich mehr darüber sorgt, was andere denken, statt das Richtige zu tun, ist feige. Punktum.
Das kann man sicher nicht so pauschal beantworten. Einige Kindermörder und Amokläufer denken sicher auch, dass sie das Richtige tun. Es wäre doch wünschenswert, wenn sie an andere denken ... Pünktchen.
und dass die Grenzen auf Kosten anderer ausgelotet werden, hat niemand behauptet. Wenn ich einen Berg ersteige und kurz vorm Gipfel umdrehe - wer will mir das verübeln?
hä? von was redest du da bitte.
wenn ein mensch ein ziel hat, für welches es sich lohnt einzusetzen, dann wird er das auch tun. sei denn es ist ihm nicht mehr so wichtig. dann ist es auch ok davon abzulassen. das hat was mit der Dringlichkeit zu tun.
inkonsequent ist eher wenn es keine wirkliche plausible Grundlage gibt seine Meinung zu halten. Beispiel Kindererziehung. die Mutter ruft das kind oder sagt dem "lass das" das kind mach weiter oder hört nicht. die Mutter ist abgelenkt von was - also was war da. es war ihr nicht wichtig das das kind kommt oder sein lässt. so auch bei hunderziehung....
die frage hat mit hunden gar nichts und mit kindern so gut wie nichts zu tun.
gemeint ist nicht die entscheidung, lieber das blaue oder doch lieber das grüne shirt kaufen.
ich erledige zuerst das notwendige. dann kommt das wichtige. dann das dringende.
gemeint ist auch nicht einsatz. denn immerhin ist das leben kein spiel. also keinen einsatz...
warum lesen leute nicht einfach die frage und beantworten sie, sondern diskutieren darüber, wie die frage gemeint sein könnte, anstatt sie zu beantworten? die frage ist wörtlich gemeint, wie sie oben steht. genauso.
Es geht ja nur darum, die Frage in den richtigen Kontext zu setzen. Niemand sagt was gegen Deine Gedanken. Wenn Du Dich auf den Kontext einläßt, kommt sicher viel Gutes rüber ;)
hm - dann meinst du vielleicht eher, dass die menschen sich leicht ablenken lassen. sie legen für etwas derzeit vermeintlich wichtiges die verfolgung eines ziels beiseite, um erst oder gleichzeitig etwas anderes zu machen...
dann wäre die antwort ja quasi multitasking? (bzw. die unfähigkeit dazu)
Hmm, da liegt vermutlich mehr Wahrheit drin, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Ich werfe da mal das Wort "Fokussiertheit" in die Runde...
Ich suche mir doch kein Ziel, dessen Realisierung mich nicht auch glücklich machen würde.