Warum sind in so wenigen Haushaltsgeräten Funkuhren verbaut?
Es gibt doch unzählige Geräte, die nebenbei noch eine Uhrzeit anzeigen. Von Mikrowellen über Fernseh-Receiver… und noch viele mehr. Auch im Auto.. Naja wisst ihr ja selbst. Warum sind da so selten Funkuhren eingebaut? Die gibts seit 40 Jahren, kosten heute fast garnichts mehr. Und trotzdem werden sie nicht verbaut in Geräte. Warum?
5 Antworten
In manchen Geräten ist es technisch schwierig (das DCF Signal ist verdammt schwach, alles, was selbst ein HF Feld erzeugt, wie Mikrowelle etc. wird ein Problem haben). Bei anderen wird es wohl daher sein, weil DCF77 nur in Deutschland funktioniert und das Produkt international verkauft wird oder aus Preisgründen.
Ich frage mich ja, warum so viele Geräte überhaupt eine Uhr haben. Ich brauche eigentlich keine Uhr in der Mikrowelle, das Ding könnte auch einfach die Anzeige abschalten, wenn nicht im Betrieb. Wenn die an ist, zeigt der eh nur die Restzeit. Beim Herd analog.
Beim Receiver sehe ich es noch ein, den will man ggf. für automatische Aufnahmen vorprogrammieren, aber bis jetzt hatte ich da immer welche, die die Uhr aus dem TV Signal gestellt haben.
Was ich auch noch an 2 Geräten habe (Radiowecker & Radio im Auto) ist die Variante, dass die zwar die Uhrzeit automatisch stellen, aber dann trotzdem zu blöde sind, auf Sommerzeit umzustellen, so dass man jedes Mal erst die Zeitzone ändern muss. Das nervt auch. Außer diesen 2 Geräten habe ich noch 5 Uhren ((mechanischer) Wecker, Auto, Herd, Mikrowelle, alte Stereoanlage) zum manuell stellen...
Wohl ganz einfach: Weil keineswegs garantiert ist, dass die z. B. DCF-77 - Zeitsignale überall in der Wohnung empfangbar sind. Bei mir in der Küche habe ich damit nur dicht am Fenster "Glück".
Am Preis alleine wird's m. E. nicht liegen, solche Module kosten derzeit fast "nichts".
Stattdessen nimmt die Tendenz, alles per WLAN zu vernetzen immer mehr zu, dann hat man auch die korrekte Zeit - und aber auch etliche weniger gute Auswirkungen.
Das wären keine Funkuhren, die sich automatisch umstellen.
Welches Wort in diesem Satz bedeutet in deiner Muttersprache ""automatisch umstellen"?
Stattdessen nimmt die Tendenz, alles per WLAN zu vernetzen immer mehr zu, dann hat man auch die korrekte Zeit - und aber auch etliche weniger gute Auswirkungen.
Egal, ob bei Funk oder Internet bzw. "Internet/Funk" kommt es ein wenig auf die Latenzen an. Sofern die < 1 Sek sind, dürfe die Zeiteinstellung ausreichend genau sein.
Andererseits: Mir wäre eine Vernetzung von Küchengeräten auch nicht gerade genehm. 😅
Weil ich zwei Heimnetze habe, eines physisch total getrennt vom Internet, habe ich da eine GPS-"Maus", die die GPS-Zeit "einfängt. Habe eben mal dies verglichen mit 'n Smartphone: Letztere Uhr geht nur Bruchteile von einer Sekunde nach, genau kann ich das auf Anhieb nicht sehen. ;-)
Andererseits: Mir wäre eine Vernetzung von Küchengeräten auch nicht gerade genehm.
Das Hauptproblem dabei ist, dass solche Geräte allzu oft Sicherheitslücken haben und keine Patche erhalten! Wäre den Herstellern viel zu teuer. Da hat man "Hochsicherheits-Windows" (hihi) und dann solche primitiven Einfallslöcher...
Da hat an "Hochsicherheits-Windows" (hihi) und dann solche primitiven Einfallslöcher...
...nicht nur Windows.
Ich kenne da so ein paar Linux-IoT-Geräte, die schon ewig kein Update erhalten haben. 😅
Auch Linux sollte man Up2Date halten, damit nicht irgendwelche Leute IoT-Geräte z. B. als Bots für DDOS-Attacken nutzen können.
Aber das Thema "Updategarantie" bzw. "Updateverpflichtung" ist ja eine Sache, die immer noch politisch stiefmütterlich behandelt wird.
Da sich die Regierung "Nachhaltigkeit" auf die Fahne geschrieben hat, ist die Verpflichtung Smartphones mind. 5 Jahre nach Verkaufsende mit Updates zu versorgen, bestenfalls ein schwacher Anfang: Nur eine Gerätekategorie über einen für Nachhaltigkeit vergleichsweise kurzen Zeitraum.
Da muss noch mehr gehen.
(Oh Jeh - jetzt bin ich doch wieder ins Schwafeln geraten. 😅)
jetzt bin ich doch wieder ins Schwafeln geraten.
Kein Problem, stimme Dir da eh voll zu. Trotz aller mehr oder weniger vorhandener Fachkenntnis begreife ich bis heute nicht wirklich, warum es statt weniger Sicherheitslecks usw. nur immer mehr werden. Nach soooo langer Zeit von OS-Entwicklungen... Datenbankprogrammierung mache ich, OS-"bauen" nicht, klar, dazu reicht's bei mir nicht. Aber irgendwas stimmt da doch konzeptionell nicht, behaupte ich mal ketzerisch.
Also mein Wasserkocher braucht keine Uhr. Meine Zahnbürste ebenso wenig.
Mein Handmixer braucht auch keine Uhr.....
Weil die halt etwas teurer sind. Und ein Backofen braucht ja keine sekundengenaue Anzeige.
Also Funkwecker kosten heute fast überhaupt nicht mehr als Normale.
Trotzdem. Ein oder zwei Euro Einsparung bringt halt auf die Masse auch was ein.
Und wen die Funkuhren kein Signal empfangen, ist das Geheul auch wieder gross.
- Man benötigt in den wenigsten Geräten überhaupt eine Uhr.
- Für die meisten Geräte ist die Netzfrequenz als Zeitbasis ausreichend genau.
die Netzfrequenz ist als Zeitbasis meist ausreichend genau