Warum sind Flaschenweine teurer als offene Weine?
Kürzlich beim Italiener fiel mir auf, daß ein Viertel (0,25L) eines Pinot Grigio 3,50€ kostete, während für eine 0,75L-Flasche desselben Weins stolze 16€ verlangt werden.
Somit kommt man wesentlich günstiger weg, wenn man sich dreimal ein Viertel bestellt als einmal eine Flasche.
Aber ich verstehe diese Logik nicht und daher würde mich interessieren, warum das so ist. Größere Mengen bekommt man doch eigentlich im Verhältnis immer günstiger und wenn ich mit dreimal ein Viertel bestelle, dann läuft der Kellner drei mal, bei der Flasche jedoch nur einmal.
Also wie ist das zu erklären?
11 Antworten
So etwas ist mir noch nie aufgefallen.
Es würde mich auch sehr überraschen.
Meist sind die Flaschenweine qualitativ besser als die offen ausgeschenkten.
Ein Fehler in der Kalkulation? Ein Rechenfehler? Ein Druckfehler?
Gruß, earnest
Diese miesen Umgangsformen scheinen zuzunehmen...
Jmd. muss seinen Frust im Alltag wohl im Internet auslassen.
Hör mal - ich mag deinen Ton nicht. Deswegen auch kein Wort mehr zur Sache.
Bin ich jetzt im falschen Film, oder was? Wo hab ich mich dir gegenüber denn im Ton vergriffen? Und was kann ich dafür, wenn dir sowas noch nie aufgefallen ist?
Was bist du denn für ein empfindliches Mimöschen?
Gibts ja wohl nicht!
Deswegen auch kein Wort mehr zur Sache.
Ja, wäre mir auch lieber! Auf unqualifizierte Antworten kann ich nämlich ganz gut verzichten.
Und es wundert dich gar nicht, dass so viele das hier so sehen wie @earnest?
Und es wundert dich gar nicht, dass so viele das hier so sehen wie @earnest?
Nein, weil ich nicht erkennen kann, wo ich mich im Ton vergriffen haben sollte. Das halte ich schon für sehr übertrieben und überempfindlich. Denn da hab ich hier teilweise schon weitaus deftigere Sachen gelesen, über die aber zugleich auch noch viel weniger Geschrei gemacht wurde.
Und daß ich nicht gerade erfreut reagiere, wenn man mir unterstellt, ich hätte mich verlesen oder verrechnet, obwohl ich es mit den eigenen Augen gesehen habe, ist auch nachvollziehbar, oder?
Tja, lesen kannst du anscheinend tatsächlich nicht...
Ein Fehler in der Kalkulation? Ein Rechenfehler? Ein Druckfehler?
Denn hier steht absolut nichts davon, dass du nicht rechnen kannst.
Und off.
Wenn du eine Flasche kaufst, wird diese frisch bei Tisch geöffnet. Kaufst du stattdessen nur ein Glas oder eine kleine Karaffe, so kann der Wein auch vom Vortag sein.
Kann, aber muß nicht.
Und selbst wenn, was rechtfertigt dann den höheren Preis? Der Wirt schenkt doch in beiden Fällen denselben Wein aus, oder etwa nicht?
Frische Produkte kosten mehr als alte, da sie eine bessere Qualität aufweisen.
Ist für mich keine Erklärung, denn wenn es in beiden Fällen derselbe Wein aus denselben Flaschen ist, dann ist er bei drei einzeln bestellten Gläsern genauso frisch, wenn dafür eine neue Flasche geöffnet wurde.
Wobei dir keiner garantieren kann, dass es sich bei den einzelnen Gläsern nicht aus Resten mehrere Flaschen handelt. Natürlich kannst du gutes Timing haben, dass der Wirt an diesem Abend eine neue Flasche öffnen muss, aber die Garantie hast du nur bei der Flasche und dafür bezahlst du mehr.
aber die Garantie hast du nur bei der Flasche und dafür bezahlst du mehr.
Aber gleich um 50%? Sauberer Aufschlag!
Du bist im Restaurant und nicht im Supermarkt. Wenn ich mit Freunden zum Griechen gehe und wir 9€ für eine kleine Karaffe Ouzo bezahlen, stört es keinen, dass man sich dafür eine ganze Flaschen hätte kaufen können.
Das ist die schlechteste Argumentation, die ich gehört habe.
Du bist im Restaurant und nicht im Supermarkt.
Trotzdem muß auch hier die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. Eine unverschämte Preispolitik muß man auch als Restaurantgast nicht hinnehmen.
Wenn ich mit Freunden zum Griechen gehe und wir 9€ für eine kleine Karaffe Ouzo bezahlen
Was verstehst du unter einer "kleinen Karaffe"? Wie viel ist das? Und seit wann bestellt man sich beim Griechen einen Ouzo in der Karaffe? Das ist doch ein Schnaps und den bekommt man meist sowieso aufs Haus bzw. trinkt man den nicht in solchen Mengen zum Essen.
Außerdem geht es mir gar nicht um die absoluten Preise. Klar, daß die immer höher sind als im Supermarkt. Aber das Verhältnis untereinander muß stimmen.
Ich steig nicht so recht durch das Layout von GF durch, aber du beziehst dich auf meinen Beitrag oder? Ich finde das eigentlich recht schlüssig.
Eine unverschämte Preispolitik muß man auch als Restaurantgast nicht hinnehmen.
Dann geh woanders essen. Selbst in meinem Dorf gibt es 4 Pizzerias.
Was verstehst du unter einer "kleinen Karaffe"? Wie viel ist das? Und seit wann bestellt man sich beim Griechen einen Ouzo in der Karaffe?
200ml also 10 Kurze sind in dieser Karaffe für 9€ (Die Flasche kostet 8,90/700ml) . Ich gehe wie gesagt mit einigen Freunden hin, so dass es nicht lange dauert bis diese leer ist. Außerdem bleibt man auch einige Stunden, so dass über den Abend ein paar davon bestellt werden.
Außerdem bleibt man auch einige Stunden, so dass über den Abend ein paar davon bestellt werden.
Ich weiß ja nicht, von wie vielen Leuten hier die Rede ist, aber das gleicht mir dann schon fast eher einem Saufgelage, wenn das über mehrere Stunden geht und ihr dabei gleich mehrere solcher Karaffen vernichtet. Und ihr werdet ja sicher auch noch andere Sachen wie Bier oder Wein dazu trinken. Warum bestellt ihr dann aber nicht gleich eine große Flasche Ouzo oder mehrere anstatt der kleineren Karaffen?
Und es kann zwar jeder machen, wie er möchte, aber wenn ich zum Griechen gehe, dann esse ich dort gepflegt, trinke ein oder zwei Viertel Wein oder halbe Bier (je nach Gusto) und als Abschluß noch einen Ouzo oder Metaxa, den man dann sowieso aufs Haus bekommt. Noch nie haben wir karaffen- oder gar flaschenweise Ouzo dazu bestellt. Auch dann nicht, wenn es mal etwas mehr Leute waren. Denn das ist ja eigentlich ein Aperitiv bzw. Digestiv und kein ständiges Beigetränk.
Es geht nicht darum, dass alle am Ende sternhagelvoll sind, sondern man isst ja auch über einen längeren Zeitraum. Meist bestellen wir erstmal mehrere Vorspeisen an denen alle Naschen können und dann dauert es sicher noch eine Stunde bis wir überhaupt den Hauptgang bestellen. Danach wird noch lange gesessen und gequatscht. Ich spreche übrigens von 5 bis 10 Personen.
Ok, aber trotzdem: Warum bestellt ihr den Ouzo dann in Karaffen und nicht gleich eine Flasche? Die dürfte doch im Verhältnis billiger sein, da es hier im Gegensatz zum Wein keine Qualitätsunterschiede gibt. Und wenn ihr den Ouzo in solchen Mengen bestellt, dann würde sich das auch lohnen.
Einerseits muss man dann auch (umgerechnet) 3,5 Karaffen trinken, andererseits ist die Flasche schnell warm. Außerdem achte ich, wenn ich mal essen gehe, nicht auf's Geld, was auch die Kellner sehr freut.
Außerdem achte ich, wenn ich mal essen gehe, nicht auf's Geld, was auch die Kellner sehr freut.
Ich bin auch nicht geizig, aber verarschen lasse ich mich trotzdem nicht gern. Und wenn ich mutmaßlich für ein- und dasselbe Produkt wesentlich mehr zahle, nur weil die Darreichungsform eine andere ist, dann ist das für mich, gelinde gesagt, nichts anderes als Verarschung bzw. Abzocke. Das richtige Wort dafür wäre eigentlich Betrug.
Und was das Trinkgeld betrifft, so richtet sich das bei mir nach zwei Faktoren. Einerseits nach dem Service (Freundlichkeit, Aufmerksamkeit, Schnelligkeit etc.) und andererseits auch nach den Preisen im Lokal. Sind diese (im Vergleich zu anderen, gleichartigen Lokalen) schon sehr hoch angesetzt, aber werden durch die gebotene Qualität nicht gerechtfertigt, dann fällt auch mein Trinkgeld eher mager aus.
Entweder hast Du Dich verechnet oder der Gastronom. Ich habe solche Unterschiede nämlich nicht feststellen können.
Dann hat sich mein Grieche des Vertrauens auch verrechnet. Bei dem ist es nämlich auch so. Und diese Frage habe ich mir tatsächlich auch schon gestellt.
Du kannst es ja selbst nachrechnen:
3 x 3,50€ = 10,50€
Also eine Differenz von 5,50€ zur gleichen Menge aus der Flasche.
Wo hab ich mich jetzt verrechnet?
Deine Kommentare kannst Du Dir sparen. Ich glaube Dir einfach nicht, dass Du Dir den richtigen Preis gemerkt hast und dass es sich um den gleichen Wein handelt.
Deine Kommentare kannst Du Dir sparen.
Was ich mir spare und was nicht, das mußt du schon mir überlassen, ok?
Ich glaube Dir einfach nicht, dass Du Dir den richtigen Preis gemerkt hast und dass es sich um den gleichen Wein handelt.
Aus den Fingern gesaugt hab ich mir das sicher nicht und die Preise stimmen! Es war erst gestern und so lange kann ich mir das schon noch merken. Glaubst du, ich bin doof, oder was?
Ob es sich um denselben Wein handelt oder nicht, tut insofern nichts zur Sache, da beide Weine (der offene und der aus der Flasche) die gleiche Bezeichnung auf der Karte haben. Also sind das für den Gast auch dieselben Weine.
Nur weil du dir nicht vorstellen kannst, daß sowas sein kann, brauchst du mich hier nicht dumm anreden!
Glaubst du, ich bin doof, oder was?
Frech und unverschämt bist Du auf jeden Fall schon mal.
... und zwar flächendeckend und rundherum - wie hier im Thread zu besichtigen.
Frech und unverschämt bist Du auf jeden Fall schon mal.
Ich möchte dich mal erleben, wenn man eine Frage von dir nicht ernst nimmt, weil man dir nicht glaubt bzw. unterstellt, du würdest nicht richtig rechnen oder lesen können. Das finde ich noch viel frecher! Meine Pampigkeit ist nur eine (verständliche) Reaktion darauf.
Ich habe das auch schon sehr oft beobachet, da ich gerne Wein zum Essen trinke. In Restaurants ist die gleiche Menge Flaschenwein nach meiner Beobachtung meistens deutlich teurer als offener Wein.
Das liegt einmal daran, dass viele Restaurants hochwertige Weine nur flaschenweise ausschenken. Aber oft bebachte ich, dass die offenen Weine im Angebot exakt dieselbe und eher seltene Bezeichnung von Rebsorte und Herkunft wie die Flaschenweine haben. Ich bestelle dann stets den offenen Wein.
Es gibt nach meiner Einschätzung Mitnahmeeffekte: Viele Wirte hier wollen ein Glas offenen Wein je nach Lage und Klasse des Restaurnats für 3-5 Euro anbieten, aber eine Flasche nicht unter dem Fünffachen wie 16-25 Euro, weil die Flaschen für höherwertige Weine reserviert sind, mit Preisen von 50 und mehr Euro pro Flasche. Da fällt es dem Gast nicht auf, dass die 20-Euro-Flasche bei Bestellung von EInzelgläsern nur 15 Euro kostet, weil sei ja viel billiger ist als der 50 Euro teure bessere Wein.
Als Kunde sollte man die Preise vergleichen und nachrechnen, und im Zweifel den Kellner fragen, ob das wirklich der gleiche Wein sei.
Bist du dir sicher dass es genau der gleiche Wein war? Weil wenn da nur namenlos Pinot Grigio steht, dann heisst das noch lange nicht dass der Wein im Pichet, der gleiche wie der in der Flasche ist. Ausserdem kann es sein dass der im Pichet im Tetrapack abgefüllt war, was ihn natürlich günstiger macht. Oder es ist ein Fehler.
Bist du dir sicher dass es genau der gleiche Wein war?
Er wurde zumindest in beiden Fällen nur als "Pinot Grigio" bezeichnet. Welche Möglichkeiten hat man dann als Gast, um herauszufinden, ob es zwei verschiedene Weine sind?
Oder es ist ein Fehler.
Kann ich nahezu ausschließen, da es nicht nur bei diesem einen Wein so war.
Den Kellner fragen. Pinot Grigio ist einfach nur eine Kategorie. Dass der offene Wein einfach Pinot Grigio heisst ist normal. Allerdings müsste bei der Flasche eine spezifischere Erklärung dabeistehen, zumindest immerhin von wo er kommt. Stand da wirklich nur Pinot Grigio? Kein Jahrgang, kein Anbaugebiet, kein Name eines Winzers resp. des Anwesens?
Stand da wirklich nur Pinot Grigio?
Ja!
Kein Jahrgang, kein Anbaugebiet, kein Name eines Winzers resp. des Anwesens?
Nein! Darum ja auch die Frage.
Wie gesagt, wir reden nicht über gehobene Gastronomie und daher erwarte ich mir auch keine solchen detaillierten Weinbeschreibungen. Aber etwas mehr Transparenz bei den Preisen bzw. eine faire und plausible Preispolitik erwarte ich mir schon. Es muß irgendwie für den Gast verständlich und nachvollziehbar sein, warum der Flaschenwein teurer ist als der offene, aber das ist bei identischen Weinbezeichnungen nicht gewährleistet.
Dann achte beim nächsten Mal darauf.
Dann muß das aus der Weinkarte aber auch hervorgehen. Wenn beide Weine gleich bezeichnet werden, wie sollte man dann darauf kommen, aus der Flasche einen besseren Wein zu bekommen?
Nein, sorry! Aber wirklich nicht! So schwach bin ich dann in Mathe doch nicht. Und es war nicht nur bei einem Wein so.