Warum setzt sich Feminismus nicht für die Entstigmatisierung von psychischen Männerproblemen ein?

7 Antworten

Ich bin Hardcorefeministin und kann deine Aussage so nicht bestätigen.

Im Gegenteil, nicht akzeptiert wird "Schwaeche" des Mannes von Vertreterinnen konservativer Werte und Fanninen des Patriarchats. Denn dann funktioniert ja das Rollenmodell nicht mehr.

Im Übrigen bemuttern Frauen tendenziell eher kranke Männer, wie Männer Frauen.

Das Problem fängt bei psychisch kranken Männern dort an, wo sie zu Gewalt neigen und Aggressionen.

Kurz und gut, ich halte deine Aussage für falsch, sehe es anderst.

Feminismus geht von Frauen aus und sie setzen sich, wie der Name schon sagt, für die Rechte der Frauen ein.

Für Deine Forderung müsste man das gleiche für Männer einrichten und es z. B. Hominismus oder so nennen. Und es müssten sich Männer organisieren und dafür kämpfen.

Anscheinend sind Frauen einfach besser organisiert.


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Beitragsersteller
 17.03.2023, 14:57

Es gibt Männerrechtsbewegungen, aber wie du sagst, die sind nicht halb so stark supportet.

Kosmos500  20.03.2023, 02:33

Feministinnen setzen sich für Gleichberechtigung ein und das betrifft Männer und Frauen. Deshalb gibts auch männliche Feministen.

AryaSaphyra  17.03.2023, 15:11

Feminismus setzt sich nicht nur für Frauenrechte ein, das ist eine Fehlannahme.

woher kommt diesse wirre aussage? Sind alle Feministen shizopren?

Was die Gesellschaft allgemein denkt dafür kann erstmal die einzelne Person nichts.

Entweder ist man klassisch Feministisch und damit für gleichberechtigung

oder man ist männerfeindlich.

aber man kann nicht beides sein.


FrauenMacht  05.04.2023, 06:15

Es gibt auch den radikal Feminismus, da mögen wir von haus aus Männer nicht. Weil erst die Frauenunterdrückung gesühnt werden muß!

was du hier beschreibst ist das Gegenteil von dem, was ich vom Feminismus mitbekomme. den im Gegensatz zu dem, was Feminismus Gegner behaupten (und allem Anschein nach auch wirklich glauben) ist das Ziel des Feminismus nicht eine Bevorteilung von Frauen, sondern eine Gleichbehandlung aller Geschlechter. Und da gehört auch dazu, dass man Männerprobleme anspricht.

dabei geht es dann darum, dass psychische Probleme bei Männern unsichtbar gemacht und tot geschwiegen werden, dass Psychische und Physische Gewalt gegen Männer verharmlost wird und Sexuelle Übergriffe geleugnet werden.

Durch den (gesunden) Feminismus sollen die toxischen Frauen- und Männerbilder abgeschafft werden. So soll die Reaktion auf eine Vergewaltigung nicht sein "also du als Frau must ja schon irgendwas getan haben, um das zu provozieren. was hattest du den an?" oder "ein richtiger Kerl würde sich doch darüber Freuen, du solltest dich glücklich schätzen"


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Beitragsersteller
 17.03.2023, 15:16

Also ich bekomme von Frauen mit, dass sie immer noch das Mindset haben "Ich bin eine Frau, ich darf Depressionen haben" - aber mein Mann der muss stark sein, stabil und sein Leben im Griff haben. Es hat sich daran nichts geändert, wenn überhaupt hat es sich noch krass gesteigert, weil Frauen noch mehr picky geworden sind wen sie auswählen und noch narzisstischer durch Plattformen wie Instagram. Ja toll, vielleicht darf ein Mann in Theorie halt Depressionen haben, aber gedatet wird er nicht.

Ich sehe eine negative Entwicklung, keine positive.

Auch beim Thema Vergewaltigungen ist es dasselbe, ich wurde gegen meinen Willen geküsst, betoucht und sogar versucht Sex gegen meinen Willen durchzuführen. Das nimmt auch kaum wer ernst.

AryaSaphyra  17.03.2023, 15:23
@AntwortenArchiv

Das tut mir leid, dass du solche Erfahrungen gemacht hast. ich kann natürlich auch nur aus meiner Perspektive sprechen, aber in meinem Umfeld werden Übergriffe, psychische Erkrankungen und Gefühle immer ernst genommen, egal um welches Geschlecht es sich handelt.

Ich habe auch selbst schon mehrfach mit Männlichen Freunden über Psychische Belastung und Depressionen gesprochen und auch immer wider Unterstützung angeboten (sei es einfach nur, dass jemand für die Person da ist oder durch die Weitergabe von Kontaktdaten fachkundiger Therapeuten)

Was ich aber selber auch schon beobachten musste, ist der starke Anstieg an radikalen Meinungen von Männern und Frauen gegenüber dem jeweils anderen Geschlecht. so gibt es natürlich (wie du gesagt hast) leider immer mehr Frauen, die sich über alle anderen stellen und Männer, die mit ihren Gefühlen umgehen können und sie nicht verstecken, als verweichlicht darstellen. Aber genauso gibt es auch immer mehr (besonders junge) Männer, die der Überzeugung sind, dass sie als Männer das Recht haben, Frauen als Eigentum zu betrachten und ihnen vor zu schreiben, wie sie zu leben haben. damit wird dann wider jedes Jahrelang erkämpfte Recht abgesprochen.

es gibt extreme Entwicklungen in beide Richtungen und genau das fördert diese gegensätzlichen radikalen Bewegungen. ich finde beides sehr bedauerlich und Besorgniserregend.

Aber wie gesagt, in meinem Umfeld geht man damit ganz anders um, als in deinem (leider). Ich kann nur hoffen, dass sich dein Umfeld auch dementsprechend anpassen wird. Und das du solche übergriffe nicht mehr erleben musst.

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Beitragsersteller
 17.03.2023, 15:48
@AryaSaphyra

Von dem was du über Männer sagst habe ich bislang nix mitbekommen. Wirklich gar nichts. Liegt natürlich auch daran, dass ich keine Männer date. Aber auch Erzählungen und Beobachtungen von Beziehungen kann ich das was du sagst nicht feststellen.

AryaSaphyra  17.03.2023, 15:56
@AntwortenArchiv

ich habe mich da hauptsächlich aufs Internet bezogen, im echten Leben kenne ich da glücklicherweise keinen persönlich. aber besonders im Hinblick auf Menschen wie Andrew Tate und die ganze Incel Bewegung ist das schon eine Erschreckende Entwicklung (ich date aktuell auch nicht, meine Dating Erfahrungen liegen unterdessen gute 7Jahre zurück)

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Beitragsersteller
 17.03.2023, 16:00
@AryaSaphyra

Die Andrew Tate und Incel Bewegung - bitte nenne es so nicht. Also ich würd dir gerne das ev. privat genauer schreiben wenns dich interessiert, weil das sind alles bisschen ineinander verschachtelte Gruppen und Probleme da ^^

Also ja Internet hin oder her, im Internet gab es immer Hass. Das hat mit dem Datingleben nicht allzuviel zu tun. Andrew Tate Anhänger hab ich bislang kaum im echten Leben getroffen und ich hab viele Leute getroffen. Die Gruppe ist nicht so groß, wie sie scheint. Der Frust ist groß, aber nur ein kleiner Teil nimmt sowas wie Tate als Dogma an, die meisten lehnen das trotzdem ab.

Weil Männer sehr gern ihre eigenen Baustellen beackern können, und weil sie über Jahrzigtausende Frauen unterdrücken, das taten Frauen mit Männern nicht. Ich finde es rein erbärmlich, wenn die Täter sich selbst zu Opfern machen.


JoshuasFragende  17.03.2023, 14:57

Männer haben also die Ursünde und müssen bis in alle Ewigkeit schlecht behandelt werden? So wie gemäß der Bibel alle Frauen die Erbschuld in sich tragen, da Eva die verbotene Frucht gegessen hat?

Naja, zum Glück sind die meisten Menschen heutzutage nicht so sexistisch wie du.

JoshuasFragende  17.03.2023, 15:47
@VinCages

Kein Ding. Irgendjemand muss solchen Ideologen einfach mal Paroli bieten. Ich finde es zutiefst verstörend, dass jemand augenscheinlich Fan einer Sciencefictionreihe sein kann, die das Bild einer so fortschrittlichen und toleranten Gesellschaft zeichnet und gleichzeitig eine so gesellschaftsfeindliche Einstellung zu 50 % der gesamten Menschheit haben kann.

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Beitragsersteller
 17.03.2023, 14:56

Ich weiß nicht was du hier mit Täter und Opfer meinst. Bei psychischer Krankheit oder jedweger Krankheit gibt es weder Täter noch Opfer. Führe ggf. verständlicher aus was du meinst.

JamesBaxter  17.03.2023, 14:54

Welche Männer machen das?