Warum setzt man Menschen auf die Welt?

Weil die Verhütung versagt, weil nicht verhütet wurde oder aus rein egoistischen Gründen (wobei egoistische Gründe nicht zwangsläufig negativ zu Werten sind)

damit die Menschen nicht aussterben, ist ja der sinn des lebens sozusagen sich weiterzupflanzen, also früher ist es ja das gewesen als die ersten da waren und jetzt auch irgendwie und damit die welt nicht untergeht

Viele Menschen sind für die Wirtschaft wichtig.

Wir brauchen Gott nicht als Licht, sondern als Schatten. Als Ablage für unsere Laster, unsere Schuld, unsere Unfähigkeit, mit dem Chaos umzugehen, das wir selbst sind. In unseren Unternehmungen, ob wir nun Städte bauen oder Kinder zeugen, spiegelt sich immer der gleiche blinde Drang: der Schöpfungsmythos, den wir nachahmen, ohne ihn zu verstehen. Fliehen vor etwas. Den Stein längst ins Rollen gebracht. Doch was schaffen wir wirklich? Nichts Göttliches, nur mehr von uns selbst – wuchernd, unerbittlich, wie eine Krebszelle, die sich selbst nicht kennt und doch unaufhaltsam wächst.

Früher war es also Gott, mit anderen Bewegunggründen, heute ist es ein säkularer Fortschrittsglaube, Kinder könnten irgendwann das Leiden mit zunehmender technologischer Entwicklung ausradieren. Oder ganz einfach Tradition. Instinkt. Kultur.

Der Drang und die Veranlassung, sich zu vermehren, ist genetisch bedingt und in jedem Säugetier fest verankert. Es handelt sich um einen festen Code zur Arterhaltung.

Selbst wenn Eltern behaupten, sich FÜR ein Kind entschieden zu haben, so sind sie dennoch nur einem genetischen Programm gefolgt - genau wie Hühner, Hasen, Delphine oder Flusspferde.

Man kann sich bewusst dagegen entscheiden - und wird sich (ausser bei vollkommener Enthaltsamkeit) sehr schwer tuen, diesem Programm nicht zu folgen - denn es ist so tief in uns verankert, das es sich dabei eben um einen essentiellen Code für unser Leben handelt.