Warum sehen Webseiten von Unis so gammlig aus und sind so benutzerunfreundlich?
4 Antworten
Das kann man nicht verallgemeinern, so hässlich ist die nun auch nicht :)
Es ist immer ein Kompromiss, entweder kann man möglichst viele Informationen darstellen, dann werden die Seiten aber schnell unübersichtlich, oder aber man legt Wert auf Optik und Gestaltung, dann gibt es aber lange Klickpfade und es ist komplizierter, die passenden Informationen zu finden.
Du musst halt auch bedenken, dass so eine Umstellung von Webseiten an einer Uni sich schon mal ein paar Jahre ziehen kann, von dem Zeitpunkt an, wo ein neues Design / System / CI entworfen wird, über die Beschlüsse in den Gremien, der Umsetzung durch die einzelnen Lehrstühle und zentralen Einrichtungen, etc... Außerdem bindet das eine Menge Arbeitszeit, die viele lieber in die Forschung investieren.
So eine zielgruppenspezifische Navigation ist zum Beispiel hier als Untermenü unter "Studium" realisiert. Auf der vorherigen alten Seite war es noch präsenter, aber dafür war die Seite "unmoderner".
Mittlerweile ist es hier z.B. so, das es für Internes ein extra Intranet gibt, alle Informationen zu Lehrinhalten kommen nur noch in Moodle und die Webseite ist nur für die Außendarstellung.
Früher war mal alles auf der Webseite mit Anmeldung verschiedenen zielgruppenorientierten Blöcken, die ein- bzw. ausgeblendet wurden, das wurde aber bei der letzten Überarbeitung entfernt.
Natürlich gibt es dann auch Tools für die Anzeigen von Stundenplänen & Co., nur so einfach ist das halt aufgrund der vielen Wahlfächer und -module nicht. Am einfachsten ist da dann noch die Übersicht in moodle nach der Einschreibung in die entsprechenden Fächer.
Einige Systeme sind eben "historisch gewachsen" und so wahnsinnig viel Geld und vor allem auch Arbeitskraft ist eben nicht da, um sowas von jetzt auf gleich zu ändern. An der Uni ist jeder Professor sein eigener Chef und so ist es auch immer schwierig, Lösungen zu finden, wo alle mitziehen.
Das Web und HTTP dienten ursprünlich vor allem der Informationsverbreitung. Im wesentlichen stellen UNI-Webseiten ein Informationsangebot dar, es soll in erster Linie Information vermittelt werden.
Davon unabhängig sind natürlich Portale für Immatrikulierte zu betrachten, die wiederum Webapplikationen darstellen.
Grundlegend gilt: Vom der Bechlußfassung bis zum Ausrollen einer überarbeiteten Webpräsenz ist ein ziemlicher Spießrutenlauf zu absolvieren. Und das betrifft nur die Hochschule.
Denn Fachbereiche, Institute und Lehrstühle als Organisationseinhzeiten genießen weitreichende Freiheiten. Es gibt also keinen Vortänzer, der die Ansagen macht, und der Rest trabt einfach hinterher.
Das ist schon die erste Hürde, für einen Uniplatz 😂
Hallo,
jetzt mal Butter bei die Fische, so einen Allgemeinplatz kannst du jetzt hier aber nicht loslassen oder bist du über FTP reingegangen?
Nenne Ross und Reiter und zwar vielzählig!!
HG
Harry
tut mir leid, aber ich versteh deine Antwort nich ...
"Für die simpel Gestrickten" Unverschämtheit ...
"so einen Allgemeinplatz kannst du jetzt hier aber nicht loslassen"
Was bedeutet es, "einen Allgemeinplatz loszulassen"?
Die Redewendung "Nenne Ross und Reiter und zwar vielzählig!!" hab ich auch noch nie in meinem Leben gehört. Nenne mich simpel Gestrickt, aber Sprache wandelt sich - Redewendungen kommen und gehen.
Okay, die Hauptseite wo man als erstes draufkommt sieht auch meinstens überhaupt nicht gammlig aus. Aber sobald man etwas tiefer gräbt, indem man z.B. Student wird lol, dann wird sieht es schon direkt viel gammliger aus. Alles ist so kompliziert, öfter verbuggt und einfach ranzig. So würde man heutzutage einfach keine Website mehr designen. Man auch beides machen. Wert auf Optik und Gestaltung legen, und viele Informationen darstellen.
Ich hätte die Idee, eine Art Filtersystem anzulegen. Man wählt aus wofür man auf der Website ist, und es werden einem nur die Sachen angezeigt, die für einen relevant sind. Man könnte später auch Filter automatisch und individuell für jeden Nutzer, der fest angemeldet ist bestimmen und anwenden. Sodass Stundenten in einem Fach nur das sehen, was für sie wichtig ist. Jeder "Informationsblock" hat dann seinen eigenen "Tag", der bestimmt, für wen die Info wichtig ist.
Man könnte dann als Nutzer auch bestimmen, die Website z.B. als Biologiestudent statt Informatikstudent anzuzuzeigen und schon werden die alle Info-Informationen rausgefiltert. So in der Art. Ich glaube es ist verständlich.
Natürlich wäre das Ganze eine riesige Umstrukturierung, die sehr teuer und aufwendig wäre. Und deswegen macht es keiner. :(