Warum sehen viele die AfD als böse an?
Ich habe das Programm der AfD gelesen und mir einige Reden angeschaut und ich muss ehrlich sagen, dass ich die AfD jetzt nicht so schlimm finde. Herr Curio gefällt mir sogar noch am besten, ich mag seine Rhetorik und im Bundestag scheint er wohl der Klügste zu sein. Aber auch so sagt die AfD viel richtiges. Warum nur wird sie so sehr ausgegrenzt wenn wir doch in einer Demokratie leben angeblich?
13 Antworten
Weil es in der AfD Menschen gibt, die meiner Meinung nach nicht so ganz auf dem Boden der FDGO stehen.
Natürlich haben sie an sich auch gute Themen, die wirklich nicht schlecht sind. Aber eine Partei die Rechtsextreme in ihren Reihen duldet, die ist für mich unwählbar.
Die Ausgrenzung bei politischen Diskursen im Bundestag, die finde ich allerdings falsch, da man hier eine Partei ignoriert die legal gewählt wurde und zum jetzigen Zeitpunkt nicht verboten ist.
Warum sehen viele die AfD als böse an?
Weil "viele" auf dem Boden unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen, politisch informiert und urteilsfähig sind.
Ich habe das Programm der AfD gelesen und mir einige Reden angeschaut und ich muss ehrlich sagen, dass ich die AfD jetzt nicht so schlimm finde.
"... nicht so schlimm" - jedenfalls finden rund 85 % der deutschen Wähler die AfD als so schlimm, dass sie ihr ihre Stimme nicht geben würden.
Herr Curio gefällt mir sogar noch am besten, ich mag seine Rhetorik und im Bundestag scheint er wohl der Klügste zu sein.
Nun, die Geschmäcker sind verschieden. Ich beispielsweise habe für Dummköpfe und viel Unfug von sich gebende Redner wie Curio nicht das Geringste übrig. Es mag ja sein, dass Curio "der Klügste" der AfD-Bundestagsabgeordneten ist, aber das ist nur ein Grund mehr, diese Partei als "böse" anzusehen. Denn Curio hat dem Faschisten Höcke längst den Rang als schlimmster Extremist der Partei abgelaufen. Aber bittesehr, es muss seltsamerweise wohl auch Anhänger solcher "Politiker" geben.
Aber auch so sagt die AfD viel richtiges. Warum nur wird sie so sehr ausgegrenzt wenn wir doch in einer Demokratie leben angeblich?
Eben, wir leben "in einer Demokratie", in der die AfD ein Wählerpotential von ca. 15 % beeindrucken bis begeistern kann - eine klare Minderheit. Damit müssen sich die Partei, ihre Anhänger und Wähler eben abfinden, auch wenn es ihnen sichtlich schwerfällt. "Demokratie" bedeutet nicht, dass man automatisch alle Parteien, die sich um die Macht bewerben, als nicht schlimm, gut oder sogar am besten zu finden hat! Im Gegenteil, bezüglich ihrer Gesinnung besonders zweifelhafte Parteien und ihre Vertreter darf man frank und frei als schlimm, böse und vorallem als unwählbar einschätzen! Die AfDler dürfen deswegen jammern und sich - mangels Selbstkritik - als angebliche Märtyrer bedauern, aber einen weitergehenden Rechtsanspruch haben sie nicht. 😊
MfG
Arnold
Warum nur wird sie so sehr ausgegrenzt wenn wir doch in einer Demokratie leben angeblich?
Gerade deswegen, in einer Demokratie darf man Parteien auch kritisieren ohne plötzlich spurlos zu verschwinden.
Kritik kennt unterschiedliche Schweregrade je nach Verfehlung des Kritisierten.
Wirst du denn oft ausgegrenzt? Dann dank mal darüber nach.
Ich denke, hier geht es weniger um Kritik und mehr darum, dass je nach Meinung oft Parteien schlecht gesprochen werden und deren Anhänger zum Großteil beleidigt werden. Ganz besonders AfD und Grüne darunter😅
Die wird nicht "ausgegrenzt"! Schließlich dürfen die Parlamentarier der AfD immer noch in den Bundestag.
Die AfD wird von sehr vielen Menschen ABGELEHNT.
Tue ich nicht.
Ich sehe sie mittlerweile einfach nur als absolute Katastrophe an und nicht mehr vergleichbar mit den Parteien den sie mal ähnlich war ( PVV, RN, SD, EKRE etc ) denen wünsche ich allen gute Ergebnisse - bei der AfD ist mir das mittlerweile ziemlich egal bis hin zu : bloß nicht das bestätigt die Extremen dort nämlich nur noch.
Allgemein zur heutigen AfD:
Kein klarer Kurs
Teilweise Personal das in der Außendarstellung eine Katastrophe ist und sich medial immer wieder selbst gegen die Wand fährt ( zb Lindemann, Weidel und co )
Vernünftige Nationalkonservative und andere Identitäre die an den Rand oder rausgedrängt werden zu Gunsten von Spinnern, Karrieristen, Opportunisten und Rechtsextremen.
Ein rechtsextremes Lager und seine Netzwerke dir hinter den Kulissen übernommen haben
Verstrickungen in Dugins Netzwerke
Schlechte bis keine Reaktion auf innerparteiliche Ausfälle, Äußerungen und Anderes
Die Erkenntnis einer neuen rechten im Sinne von Kritik am bürgerlichen, neoliberalen und reiner Marktpolitik ist noch nicht zur AfD durchgedrungen
Wenig sinnvolle Debatten und Ideen welche die Partei hat etc
Alles Dinge welches die AfD ziemlich stark von ihren ,,Counterparts " im Ausland ( EKR und ID ) unterscheidet und dort ziemlich unbeliebt macht und weshalb sie auf Dauer in DE auch politsch nicht voran kommen wird.
Kritisieren ist nicht gleich Ausgrenzung.