Warum richtet sich eine Kompassnadel zu einem geraden Leiter, durch den ein Strom fließt, quer aus, also warum dreht sich die Nadel nicht?
2 Antworten
Magnetische Felder können auch durch elektrischen Stromfluss erzeugt werden.
Dies fand der Physiker Hans Christian Oersted im Jahr 1820 durch folgenden Versuch heraus:
Er stellte einen Kompass parallel zu einem Draht auf.
Wenn kein Strom durch den Draht fließt, bewegt sich die Kompassnadel nicht und zeigt weiterhin Richtung Norden.
Wenn nun aber Strom durch den Draht fließt entsteht ein Magnetfeld und die Kompassnadel richtet sich senkrecht zum Draht aus.
Die magnetischen Feldlinien eines geraden stromdurchflossenen Leiters bilden konzentrische Kreise um den Leiter.
Um die Magnetfeldrichtung herauszufinden benutzt man die „Rechte-Hand-Regel“.
Der Daumen der rechten Hand muss in die technische Stromrichtung, also von + nach – zeigen.
Dann zeigen die abgeknickten Finger die Magnetfeldrichtung an.
http://wikifinum.zum.de/wiki/Magnetfeld_und_elektrischer_Strom
Die Nadel stellt sich parallel zum Magnetfeld. Sobald dieser Zustand erreicht ist, ändert sich nichts mehr. Warum sollte sie sich dauerhaft drehen? Da müsste sich das Magnetfeld ja drehen!
Natürlich dreht sich die Nadel, und zwar so lange, bis sie möglichst parallel zu den magnetischen "Feldlinien" steht. Bei zu geringer Dämpfung führt sie eine Drehpendel-Bewegung um diese Lage aus.
Aber warum dreht er sich nicht um 360°