Warum nicht zwei Welpen gleichzeitig aufnehmen?

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Zwei gleichaltrige Hundewelpen werden es vorziehen sich von Anbeginn an mit sich - also mit dem anderen Welpen - zu beschäftigen.

Es kann sich ein Sozialisierungsschaden entwickeln. Also bedeutet es sehr viel Zeit und bewusste Arbeit mit den Hundewelpen einzeln um ihnen beizubringen, dass man mit einem Menschen gut zusammen arbeiten kann.

Sind beide noch Wurfgeschwister kommt es häufiger vor, dass sich beide gleich oder sehr ähnlich im Wesen und Dominanz entwickeln. Ist das der Fall kommt es ab der Pubertätsphase zu sehr extremer Unverträglichkeit welche oft befriedigend nur gelöst werden kann indem man einen von Beiden ein neues Zuhause sucht.

Besser ist es allemal erst einen Hund aufzuziehen und alle Förderung angedeihen zu lassen um dann ca. 2 - 3 Jahre später einen Welpen dazu zu gesellen. Der Erfolg ist sicherer! In jeder Hinsicht!


Neufiliebe  19.12.2010, 06:35

so isses...ist für die vermehrer aber soooo praktisch, zwei welpen gleichzeitg loszuwerden. wenn da noch einer übrig ist, kommt die herzzerreissende story von den geschwistern, die soooooo aneinander hängen und sich ja so toll miteinder beschäftigen. oder eben die variante, der letzte welpe müsste ins tierheim. und schwupp ist man das überbleibsel gleich mit los...nepper schlepper bauernfänger

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YarlungTsangpo  19.12.2010, 11:01
@Neufiliebe

Genau!! Nepper Schlepper Bauernfänger - Hauptsache Welpe ist weg. Wir haben einmal so einen "Welpen" aus Geschwisterhaltung übernommen - mit 5 Jahren dann wurde sie abgegeben - Hündinnenunverträglichkeit... Es ist mit das Schlimmste was ein Hundehalter einem Hund antun kann!!! Zu lange Warten und zusehen wie sich zwei ehemalige Welpen dann gegenseitig beschädigend Bekriegen!

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Es kommt tatsächlich auf die Hunde an. Wir haben immer schon Hunde gehabt. Nachdem unser Labradormischling gestorben war, bekamen wir zwei Dackelmischlinge, die Wurfgeschwister sind. Mittlerweile sind sie fast drei Jahre alt und ich hatte bei der Erziehung keinerlei Probleme. Es hat etwas länger, als bei unseren anderen Hunden gedauert, bis sie stubenrein waren. Aber sonst war alles relativ einfach. Sie haben keine Probleme mit anderen Hunden, haben (bis auf einen in der Welpenphase)keine Schuhe zernagt, haben keine Tisch oder Stuhlbeine angenagt, ich kann Essen auf dem niedrigen Wohnzimmertisch stehen lassen, sie wildern nicht und sie kommen, wenn man sie ruft, usw.Aber da hatten wir wahrscheinlich Glück gehabt. Wenn der Wurf, wie vorher angenommen, aus grossen Hunden bestanden hätte, weiß ich allerdings nicht, ob ich dann zwei Welpen genommen hätte. Mittlerweile habe ich noch tagsüber zwei Goldies zur Pflege, auch da gibt es keine Probleme. Ich will aber niemand aus diesem Grund raten sich zwei Welpen anzuschaffen, vor allem Anfängern nicht. Was man braucht ist viel Zeit, Geduld, und eine gewisse Hundeerfahrung.

Die Hunde binden sich mehr aneinander, als sie eine Bindung zu Dir aufbauen. Du mußt einzeln trainieren. Schwierig wird auch das Alleinebleiben, wenn der eine einmal nicht beim andern bleiben kann. Fehler ausbügeln ist anstrengend, da sie sich wirklich gegenseitig allen Unsinn abgucken und ganz zum Schluß die Frage, wie halte ich zwei Kraftpakete an der Leine, deren Erziehung noch nicht das Optimum erreicht hat ?

Ich kann mir vorstellen zwei Welpen zu erziehen, wenn man die Zeit hat und vorallem weiss man ja das Hunde eine lange Zeit bindet, ob zwei oder einen. Ich habe zwar immer nur einen Hund gehabt und hab noch einen, aber wenn ich die möglichkeit hätte, würde ich noch zwei dazu holen. Es ist viel arbeit,aber es macht riesen Spass. Ich kenne die habe zwei welpen genommen und die haben richtig viel arbeit gehabt am Anfang , aber wenn ich sehe wie gut sie sich gemacht haben, Bravo!! Ich sag mir immer das **

> wichtigste ist ZEIT, GEDULD und > vorallem man muss es wollen.

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Eine Freundin ist Züchterin, eine andere Hundeausbildern. Von beiden Seiten höre ist sehr oft, dass man KEINE Wurfgeschwister nehmen sollte. Selbstverständlich gibt es da die Ausnahme! Aber es kommt halt sehr oft vor, dass es in der Pupertät zu Schwierigkeiten kommt. Die Züchterin muss sich nun doch ungewollt von eines Ihrer "Kinder" trennen, da zwei Wurfgeschwister (weibchen) übrig geblieben waren. Bei der Hundetrainerin waren es vor kurzem noch zwei Dackelbrüder. Mit viel Trainig kann man da manchmal was machen. Bei den Weibchen der Züchtern gibt es leider keine Hoffnung mehr auf Vernunft der Hunde. Ich persönlich würde das Risiko nicht eingehen, aber wie gesagt, es gibt immer die Ausnahme.


blubbakeks 
Beitragsersteller
 18.12.2010, 18:52

ohje kann ich mir lebhaft vorstellen..^^ naja man hört so verschiedene dinge.. vielleicht sollten wir zuerst einen aufnehmen und dann vielleicht nach ca. zwei jahren den zweiten ?

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