Warum nennt man Ostrom plötzlich Byzanz?

4 Antworten

Byzantion (Byzantium) auf Latein war der alte Name der völlig unbedeutenden Hafenstadt. Als Konstantin es zu seiner Hauptstadt macht, hieß es Konstantinopel.

Aber das Reich von Konstantinopel war immer Ostrom und Römisches Reich, also die Byzantiner sahen sich als Römer.

Die Begriffe" Byzantinisches Reich" oder "Ostrom" oder ""Reich der Rhomäer" sind eher Begriffe, die die Historiker erfunden haben, um diese Zeit von der eigentlichen Antike abzugrenzen.

In der betreffenden Zeit wurden sie gar nicht gebraucht.

Woher ich das weiß:Hobby

Wegen des Namens der Hauptstadt. Die Byzantiner selber nannten sich auch selbst Römer aber die spätere Geschichtsschreibung titulierte sie anders. Die Hauptstadt Konstantinopel stand in der ”Tradition” der älteren Stadt Byzantion (Griechich/Pontisch) welche etwa am selben Ort war.

Damit soll signalisiert werden, dass sprachlich die lateinische Phase in der Verwaltung endet und die mittelgriechische, also byzantinische beginnt. Das geschieht ca. 500-600 A.D. Kaiser Zenon

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Und Hobby

Das tut "man" in der westlichen Welt, weil sich der Charakter des Reiches verändert hat. Am Anfang war es eine Hälfte des Römischen Reiches. Mit der dazu gehörigen römisch-lateinischen Kultur.

Am Ende war es nur noch auf dem Gebiet des heutigen Griechenlands bzw. fast nur noch der Stadt Konstantinopel/Byzanz selbst. Damit war es ein griechisch geprägtes Land um die Stadt Byzanz.

Du verstehst das, wenn du dir Karten zwischen der Reichsteilung Justinians und 1453 ansiehst. Ohne die geht es nicht.