Warum muss man beim Zebrastreifen vom Fahrrad absteigen?

9 Antworten

Hallo,

weil es laut StVO ein Fußgängerüberweg ist und nicht für Radfahrer gedacht ist, nur, wenn sie ihr Fahrrad eben schieben.


rooler2  19.06.2015, 16:35

Man muss nicht absteigen. Es gibt keine Regel die dies vorschreibt.

Musst du nicht. Du hast allerdings auf dem Fahrrad keine Vorfahrsrechte. Das bedeutet, das Auto muss nicht anhalten und dich durchlassen. Steigst du dagegen ab, bist du "vorlaufberechtigt".

Hier ist es schön erklärt: http://www.adfc-bw.de/bodenseekreis/presse/presse/article/schieben-oder-fahren-1/


Skeletor  10.06.2015, 18:10

Korrekte Antwort! - Und es gibt sogar Zebrastreifen-Konstruktionen, hat der nicht absteigende, radelnd den Zebrastreifen querende Radler sogar tatsächlich Vorrang vor dem Autofahrer! Nämlich dann, wenn letzterer aufgrund von § 9 StVO wartepflichtig ist! Das ist bei den meisten Zebrastreifen an Kreisverkehren so. Aber Achtung! Nur die Ausfahrenden biegen ab. Daher hat der dort radelnde Radler nur aus einer Richtung vor dem Autoverkehr Vorrang! (Ob man das auch in der Fahrschule lernt? 😜🙈) =>https://dejure.org/gesetze/StVO/9.htmll

Weil es eine klar durchdachte und dahingehend formuliert Verkehrsregel mit dem Ausdruck geringstmöglicher Missverständlichkeit ist. Der "schwächste" Nutzer ist der Fussgänger als Minimaläquivalent. Daher : "Absteigen und schieben".


rooler2  19.06.2015, 16:37

Wie bitte? Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst: Es gibt keine Verkehrsregel, die einem Radfahrer das Befahren eines Zebrastreifens verbietet.

TheReacher  29.05.2016, 21:27
@rooler2

Er meint damit das der Fußgänger in der Nahrungskette der Straße der Schwächste ist. Wenn ich mich nicht ihre sind Zebrastreifen nur für Fußgänger und wenn du vom Rad absteigst bist du einer.

Parhalia  29.05.2016, 22:25
@rooler2

Doch, es ist klar in der StVO geregelt, dass Zebrastreifen zur Querung der Strassenfurt nur für Fussgänger vorgesehen sind. Wer bei der Querung einer derart gekennzeichneten Furt nicht absteigt vom Radel, sondern weiterhin strampelt, gilt NICHT als Fussgänger und nutzt somit diese Querungshilfe verkehrswidrig.

Alleine DAS könnte dann schon ein Verwarngeld von etwa 5-10 Euro bedeuten. Kommt es zu einem Unfall, so KÖNNTE dem radelnden Benutzer des Zebrastreifens sogar noch eine Teilschuld mit aufgebrummt werden.

Daher nochmal : Der Zebrastreifen ist laut StVO eine Querungshilfe für Fussgänger. Radler gelten nur DANN als Fussgänger, wenn sie zur Querung vom Radel absteigen.

Musst du nicht! => Gucken!-Frei?-Fahren!! (...oder Gucken!-Nicht frei!-Anhalten!-JETZT muss das Auto trotzdem anhalten!{sonst:Kennzeichen>Anzeige>80€,1Pt.}-Rübertretrollern!-Weiterfahren...)


Hallo,

weil es laut StVO ein Fußgängerüberweg ist und nicht für Radfahrer gedacht ist, nur, wenn sie ihr Fahrrad eben schieben.

Viele Grüße

Thomas Schmidt


Skeletor  10.06.2015, 21:28

Straßenbahnschienen sind auch nicht für Autos gedacht. Trotzdem dürften Autos da rüber fahren!!! - Sie dürfen deshalb aber nicht die Extraregeln einer Straßenbahn für sich in Anspruch nehmen! - Wenn Radler über einen Zebrastreifen radeln dann ist es rechtlich für sie so, als wäre der Zebrastreifen unsichtbar!!! Die Fahrbahn kreuzen dürfen Rad fahrende radelnd! Manchmal haben sie beim Kreuzen sogar Vorrang!!! Zum Beispiel dann wenn ein Autofahrer aus einem Kreisverkehr ausfährt biegt er ab dann muss er Fußgänger und Radfahrer vorbeilassen (weil er ABBIEGT, nicht weil da ein Zebrastreifen ist). Trotzdem sind dort häufig Zebrastreifen um den Autofahrer doppelt gemoppelt darauf Aufmerksam zu machen, dass er hier warten muss! Hier darf der Radfahrer fahren und der abbiegende Autofahrer muss warten, weil er auch auf den Radfahrer warten müsste, wenn der Zebrastreifen nicht da wäre, was er ja für den Radfahrer auch nicht ist, weil der fährt! - Klar soweit? 😉